Wenn Kinder das Auto der Zukunft malen, sieht es in vielen Fällen so aus wie das, was sich VW als Auto der Zukunft vorstellt. Ein Quader mit Rädern, eher hoch als breit, konsequent auf größtmöglichen Praxisnutzen optimiert. Im Fall der Konzeptstudie, die Volkswagen auf dem Genfer Autosalon (Publikumstage vom 9. bis 19. März) zeigt, hat das Auto der Zukunft sogar einen Namen: Es heißt Sedric, ein Kunstwort, das den Begriff "self-driving car" (selbstfahrendes Auto) abkürzt.
Der Sedric fährt also, ohne dass ihn ein Mensch befehligen oder beaufsichtigen muss. Oder kann, denn er hat kein Lenkrad. Man ruft ihn per Knopfdruck zu sich, steigt ein und lässt sich chauffieren. Mit diesem Konzept soll er sich sowohl als Teil einer geteilten Autoflotte als auch für den Einsatz als klassisches Familienauto mit klassischen Besitzern eignen. In dieser Rolle soll er ein Haushaltshelfer sein: Erst die Kinder zur Schule und dann die Eltern zur Arbeit fahren, danach die Einkäufe erledigen und die Hemden aus der Reinigung holen, bevor er sich selbständig einen Parkplatz sucht und die Familienmitglieder später wieder nach und nach einsammelt. Kommandos empfängt Sedric auf Knopfdruck, per Sprachbefehl oder mit einer Smartphone-App.
Wann diese Vision Realität wird, steht noch nicht fest. Die Konzeptstudie ist Teil der VW-Strategie 2025, weshalb eine Serienumsetzung zu diesem Zeitpunkt erwartet werden kann.