Autoklassiker (36): Panhard Dynamic:Weiche Formen

Wer bei französischen Luxuslimousinen nur an Peugeot, Renault und Citroën denkt, vergisst den Autobauer Panhard. Der wollte mit seinem Dynamic nichts weniger als die Automobilwelt revolutionieren.

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Wer bei französischen Luxuslimousinen allein an die Hersteller Peugeot, Renault und Citroën denkt, vergisst den grandiosen Autobauer Panhard, der mit seinem Dynamic die Automobilwelt revolutionieren wollte. Fließend weiche Formen, das ...

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... mittig positionierte Steuer und der längst vergessene Schiebermotor lassen einen unmissverständlich vom Panhard Dynamic träumen Die französische Luxuslimousine mit dem charismatischen Design zeigt, dass Art Déco nicht allein dem sonnenverwöhnten Szeneviertel von Miami Beach vorbehalten ist.

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Bei kaum einem Auto wurden fließende Formen imposanter umgesetzt als beim weich gezeichneten Panhard Dynamic. Gebaut wurde der Dynamic vom exklusiven französischen Autobauer Panhard & Levassor Mitte der dreißigr Jahre des letzten Jahrhunderts.

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Die Limousine mit der filigranen Stromlinienform, abgedeckten Radhäusern und der mittig positionierten Lenkung ist ein Kunstwerk auf Rädern wie es in der Automobilwelt nur wenige gibt.

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Allerdings: Seinerzeit konnten sich die Panhards allenfalls die Schönen und Reichen, hoch gestellte Persönlichkeiten aus Politik und Kirche leisten. Die Luxuslimousinen von Panhard & Levassor waren nichts für die breite Masse.

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Die Marke Panhard stand immer auch für technische Innovationen und filigranes Design. Das Modell Dynamic verfügte unter anderem über ein Zweikreis-Bremssystem und eine Einzelradaufhängung an der Vorderachse.

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Im Vergleich zu den Vorgängermodellen CS und DS war der Panhard Dynamic deutlich einprägsamer gezeichnet: Ausladende Formen, eine dreiteilige Panorama-Frontscheibe und viele feine Details ließen ihn so einzigartig werden. 

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Der Dynamic bietet bequem Platz für sechs Personen. Der Fahrer sitzt vorne in der Mitte. Die Passagiere links und rechts daneben sowie in der zweiten Reihe und genießen die opulenten Platzverhältnisse. Das haben fast alle Vorkriegsfahrzeuge von Panhard & Levassor gemein.

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Wirtschaftlich erfolgreich waren jedoch nur wenige. Ende der sechziger Jahre ging die Firma, deren Gründer ganz nebenbei auch noch den fahrdynamisch nicht unwichtigen Panhard-Stab erfunden hat, im französischen Citroën-Konzern auf. Der Panhard-Stab ist eine einfache, aber wirksame Achsen-Seitenführung bei Fahrzeugen mit Starrachse und wird zum Teil noch heute verwendet.

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Höhepunkt des Panhard Dynamic waren nicht nur das mittig positionierte Steuer oder die in die Kotflügel eingelassenen Frontscheinwerfer, sondern insbesondere das Triebwerk. Die Dynamic-Modelle der Serie verzichteten wie der ehemalige Prototyp des Dynamic 20 CV aus dem Jahre 1936 auf die sonst üblichen Ventile. Angetrieben wurden ...

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... die Panhards von einen schiebergesteuerten Sechszylinder-Triebwerk in Reihenbauweise. Die Schiebermotoren galten zu ihrer Zeit als besonders laufruhig und drehmomentstark und waren somit wie geschaffen für die von Panhard produzierten Luxuslimousinen.

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Die Motorenbauweise konnte sich letztlich weder bei Panhard, noch bei anderen Herstellern durchsetzen und verschwand nach dem Zweiten Weltkrieg völlig.

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Eines der erfolgreichsten Modelle war der Dynamic 140, der von einem 70 PS starken Schiebermotor mit 2,8 Litern Hubraum angetrieben wurde. Immerhin fand dieser Exot mehr als 2000 Abnehmer.

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Mehr Luxus und Leistung bot der Dynamic 160 mit mächtigen 3,8 Litern Hubraum. Mit seinen 100 PS schaffte er Tempo 150 und war so eine schnelle Reiselimousine. Jedoch wurden von ihm bis zum Krieg nur rund 150 Fahrzeuge gebaut.

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Bei den Karosserievarianten zeigten die Franzosen gerade in der Vorkriegszeit ihre ganze Vielfalt. So gab es eine sechssitzige Limousine mit verlängertem Innenraum, die weitgehend auf ein Kofferabteil verzichtete. Weiters eine viersitzige Limousine mit angehängtem Kofferraum, bekannt als Berliné sowie zwei Coupé- und eine Cabrioversion. Im Bild: Blinker- und Rücklichteinheit

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Nach dem Krieg versuchte es Panhard bei seinem Neustart mit kleineren Fahrzeugen. Der Erfolg von Modellen wie Dyna X oder Dyna Z war jedoch überschaubar. Als aber auch die Nachfolgemodelle PL 17, 24 bt und 24ct floppten, ging die Firma Panhard komplett im ...

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... Citroën-Konzern auf. Der Dynamic war ein Kunstwerk, wie es wohl nur in Frankreich entstehen konnte - leider kam er zur falschen Zeit. Immerhin verfügen noch heute einige Autos über eine Starrachse mit Panhard-Stab. So bleibt zumindest der Name lebendig. Text: Stefan Grundhoff / Pressinform

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