Die Bundesregierung will Elektroautos mit einer gestaffelten Kaufprämie fördern. Diese soll zunächst 5000 Euro für reine Elektroautos und 3000 Euro für Plug-In-Hybride mit gemischtem Antrieb betragen, heißt es im Vorbereitungspapier des Finanzministeriums für den Auto-Gipfel am Dienstag im Kanzleramt.
Diese Prämie wird demnach bis Juni 2018 gelten, danach wird sie dem Papier zufolge auf 3000 Euro beziehungsweise 2000 Euro absinken. Die Kosten von insgesamt 1,2 Milliarden Euro sollen sich Bund und Autoindustrie teilen (jeweils 600 Millionen Euro). Zusätzlich will die Bundesregierung nach Informationen der Süddeutschen Zeitung etwa 400 Millionen Euro aufwenden. 300 Millionen Euro sollen in den Ausbau von Ladestationen fließen. Weitere 100 Millionen Euro plant der Bund für die steuerliche Förderung der E-Autos ein.
Regierung verfehlt bislang die Ziele
Laut dem Papier gilt für die Verteilung der Prämie das sogenannte Windhundverfahren: Ist die Summe aufgebraucht, gibt es keine Förderung mehr. Nicht greifen soll die Prämie für Luxusautos, die mehr als 60 000 Euro kosten.
Mit der geplanten Prämie will die Bundesregierung den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen. Eigentlich hatte sie sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 eine Million E-Autos auf die Straßen zu bringen. Derzeit sind es noch weniger als 50 000.