Autofronten:Wenn Autos die Zähne fletschen

Die Autoindustrie versucht mit menschlichen Gesichtern im Design ihrer Fahrzeuge Emotionen zu wecken. Wir haben mal genauer hingeschaut. Zehn aktuelle Autos und wie sie in die Welt schauen.

Von Jessy Asmus und Felix Reek

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(Foto: Collage pressinform/ SZ.de)

Zwei Punkte, ein Strich und ein Halbkreis - so zeichnen Kinder Gesichter. Die Autoindustrie geht nicht viel anders vor. Ob Sportwagen, Kombi oder SUV, die Front gleicht immer einem Gesicht. Das ist gewollt. Die Autos sollen Emotionen wecken, und das geht umso leichter, wenn sie menschliche Gesichtsausdrücke imitieren. Also haben wir die Frontansichten von zehn aktuellen Fahrzeugen darauf reduziert. Und zeigen, wie Lamborghini, Audi, Opel und Co. in die Welt blicken. Lamborghini Huracán Wer einen Lamborghini im Rückspiegel sieht, zuckt unweigerlich zusammen. Nach betrachten dieser Fratze ist auch klar, warum.

Jeep Cherokee

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(Foto: Collage pressinform/ SZ.de)

Eine ähnliche Optik, gemeinhin "böser Blick" genannt, zeigt der Jeep Cherokee. Früher war sie hauptächlich getunten VW Golfs mit einem Auspuff direkt aus der Hölle vorbehalten. Heute ist der aggressive Ausdruck fast überall zu finden.

Audi R8

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(Foto: Collage pressinform/ SZ.de)

So auch bei Sportwagen wie dem Audi R8, der aussieht wie ein Karpfen mit Maulstarre ...

Ford Mondeo

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... oder beim Ford Mondeo, der die Front der aktuellen Aston-Martin-Modelle kopiert. Und Familienvätern damit vorgaukeln möchte, sie wären James Bond.

Opel Adam

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(Foto: Collage pressinform/ SZ.de)

Da freut man sich doch über den freundlichen Blick von Kleinwagen. Hier schreit nichts: "Platz da!". Stattdessen wird hemmungslos das Kindchenschema bedient. Oder der Naschtrieb. Zumindest erinnert der Opel Adam irgendwie an ein Smartie auf vier Rädern.

Alfa Romeo Mito

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(Foto: Collage pressinform/ SZ.de)

Nicht ganz so gut funktioniert das beim Alfa Romeo Mito. Da muss auch ein Kleinwagen dem Markenimage entsprechend sportlich aussehen. Kindchenschema plus Raubtierfratze ergibt ... das Antlitz eines Schneemanns.

Renault Espace

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(Foto: Collage pressinform/ SZ.de)

Intellektueller gibt sich der Renault Espace. Er trägt Brille.

Mercedes G-Klasse

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Die Mercedes G-Klasse sieht trotz ihres hohen Alters anscheinend besser. Seit 1979 hat sich das Design kaum verändert. Nur der Haarwuchs ist etwas spärlicher geworden.

Rolls-Royce Ghost

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Nobel geht es bei Rolls-Royce zu. Wer hier zuschlägt, muss sich um Lappalien wie Geld keine Sorgen machen. Und wenn der schnöde Mammon keine Rolle spielt, schaut man offensichtlich so aus dem Kühler.

Bugatti Veyron

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(Foto: Collage dpa/ SZ.de)

Noch mehr gibt es nur beim Bugatti Veyron: mindestens 1001 PS. In jeglicher Hinsicht zu viel für eine normale Straße. Deswegen braucht wohl auch die Front des Sportwagens einen Maulkorb.

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