Fahrverbote hin, Elektrooffensive her: Schaut man auf die Liste der neuen Automodelle, die für das kommende Jahr angekündigt werden, bleibt oft nur ein Kopfschütteln. Die Autos wachsen weiter in Länge und Breite, es muss noch luxuriöser, schneller und teurer sein. Zwar wächst auch die Zahl der Elektroautos, doch auch dort findet der Kunde hauptsächlich Angebote in für die meisten wohl unerschwinglichen Preiskategorien von 60 000 Euro aufwärts. Stattdessen versucht die Autoindustrie, ihre Klassiker ein bisschen aufzuhübschen, anstatt auf echte Innovationen für den Massenmarkt zu setzen.
So startet im März 2019 die Neuauflage des wichtigsten BMW-Modells. Wie bei fast allen Neuvorstellungen gilt auch für den 3er: Er wird immer größer. In der Länge wächst die Limousine um knapp acht, in der Breite um zwei Zentimeter. Günstigste 3er-Variante ist das 150 PS starke Dieselmodell 318d für 37 850 Euro. Damit kostet er genauso viel wie der Vorgänger. Serienmäßig sind in der siebten Generation des 3ers unter anderem LED-Scheinwerfer, ein 8,8-Zoll-Touchscreen, ein adaptiver Tempomat und Klimaautomatik an Bord. Der mit 184 PS kleinste Benziner 320i startet bei 39 950 Euro. Damit hat sich der Einstiegspreis gegenüber seinem Vorgänger um 2000 Euro erhöht. Dafür hat der 3er nun die Achtgang-Automatik "Steptronic" und einen Partikelfilter an Bord.