Auktion bei Boham's:Scheunen-Bugatti bringt 3,4 Millionen Euro

Der Bugatti 57S Atalante, der fast 50 Jahre unbeachtet in einer Garage stand, erbrachte mehr Geld als erwartet.

10 Bilder

Bugatti Atalante 57 S; AFP

Quelle: SZ

1 / 10

Der Bugatti 57S Atalante wechselte bei einer Auktion in Paris für 3,4 Millionen Euro den Besitzer - er erbrachte mehr als erwartet. Fast 50 Jahre hatte er unbeachtet in einer Garage im englischen Tyneside gestanden. Hier noch einmal die unglaubliche Geschichte des Sensationsfunds...

Bugatti Atalante 57 S; AFP

Quelle: SZ

2 / 10

Es gibt ja so viele Möglichkeiten, das große Los zu ziehen. Zufriedenheit zum Beispiel. Gesundheit, eine unfassbar hohe Abfindung oder ein überraschendes Erbe.

Bugatti Atalante 57 S; AFP

Quelle: SZ

3 / 10

Als der britische Landarzt Harold Carr im Jahr 2007 im Alter von gesegneten 89 Jahren die Welt verließ, war das für seine Neffen und Nichten zunächst einmal ein herber Schlag. Dann aber erfuhren sie, dass der Doktor aus Newcastle ausgerechnet sie als Erben eingesetzt hatte.

Bugatti Atalante 57 S; AFP

Quelle: SZ

4 / 10

Nachdem die erste Trauer überwunden war, machten sich die nahen Verwandten auf den Weg, alle persönlichen Hinterlassenschaften ihres Onkels zu besichtigen. Nichts konnte das in den Schatten stellen, was man in des Doktors Schuppen fand: Drei verstaubte alte Autos, von denen kein Familienmitglied etwas wusste. Ein alter Aston Martin etwa und ein Jaguar der Serie "E". Doch besonders freuten sich die Nichten und Neffen über einen 70 Jahre alten Bugatti 57S Atalante.

Bugatti Atalante 57 S; AFP

Quelle: SZ

5 / 10

Autoexperten versicherten nämlich, dass davon weltweit nur 17 gebaut wurden. Das große Los also.

Bugatti Atalante 57 S; AFP

Quelle: SZ

6 / 10

Onkel Carr hatte die Karre - aus welchen Gründen auch immer - 1960 eingemottet und bis zu seinem Tod nicht mehr ausgepackt.

Bugatti Atalante 57 S; AFP

Quelle: SZ

7 / 10

Recherchen ergaben, dass ursprünglich der aristokratische Autonarr und "British Racing Drivers' Club"-Präsident, Earl Howe, am Steuer des Wagens saß.

Bugatti Atalante 57 S; AFP

Quelle: SZ

8 / 10

Über Umwege gelangte der Bugatti später zu Lord Ridley, Vertreter des nordthumberländischem Landadels. Der Lord verkaufte sein Gefährt 1955 dann an Doktor Carr.

Bugatti Atalante 57 S; AFP

Quelle: SZ

9 / 10

Es ist davon auszugehen, dass Carr weit weniger bezahlte als die mindestens heutige Auktion des Bugatti nun seinen Neffen und Nichten einbringen soll.

Bugatti Atalante 57 S; AFP

Quelle: SZ

10 / 10

Was den Kilometerstand angeht, kann sich der zukünftige Besitzer nicht beklagen: Der Bugatti hat schlappe 42.299 Kilometer drauf. Das lässt sogar die unfassbar schlechte Klimabilanz des Gebrauchtwagens schnell vergessen. Zum Ersten, zum Zweiten ...

Alle Fotos: AFP

(sueddeutsche.de/jw)

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: