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Mit dem quattro begann für Audi 1980 eine neue Ära - und der Wagen fasziniert bis heute.
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Es gibt Autos, die katapultieren einen schon nach ein paar Sekunden zurück in die 80er Jahre. Der silberne Urquattro aus der Abteilung "Audi Tradition" ist so eines.
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Kantiges Kultauto: Am Grill blicken die viereckigen Doppelscheinwerfer ein wenig böse in die Welt - sie verleihen dem Allrad-Urgestein viel mehr Charakter als die Breitband-Leuchten seiner Nachfolger.
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Das Fahrgefühl von 1980: Die Fünfgangschaltung rastet präzise in jeder Stufe ein, die Straßenlage ist ...
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... tadellos. Der Fünfzylinder-Turbomotor entwickelt einen satten Schub, wenn man ihm die passenden Drehzahlen gönnt. Dabei hilft die Ladedruckanzeige. Nur ...
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... die Lenkung ist etwas indirekt - aber das darf man einem Auto, das vor einem Vierteljahrhundert entwickelt wurde, zugestehen.
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Die Türen und sogar der Dachhimmel sind mit einem braunweiß gestreiften Zebramuster versehen, für das man heute jeden Innenraum-Designer fristlos entlassen würde.
Auf dem Pralltopf des Lenkrades umrahmen die vier Audi-Ringe ein selbstbewusstes Turbo-Logo. Der Rest des Cockpits zeugt von einer Zeit, in der man glaubte, mit Plastik könne man die Welt retten.
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Ein wenig improvisiert wirken die Kontrollleuchten für die mittlere und hintere Differenzialsperre. Die Sperren aktiviert man übrigens nicht per Knopfdruck, sondern mittels Seilzughebel zwischen den Vordersitzen.
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Unter der Haube des Urquattro surrte ein 2.1-Liter-Fünfzylinder mit 200 PS und Turbolader.
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Anfang der 80er Jahre schien der quattro das beste Mittel zu sein, um Audi von seinem Opa-mit-Hut-Image zu befreien. Der damalige Entwicklungschef Ferdinand Piëch war von der Allrad-Idee begeistert.
Als ein Prototyp, eingebaut in eine Audi 80 Limousine, vor den verblüfften Audi-Vorstandsmitgliedern bei Eis und Schnee einen steilen Hang auf Sommerreifen hinaufkrabbelte, gab Ingolstadt grünes Licht für den Vierrad-Audi.
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Wer quattro hört, denkt natürlich sofort an den Rallyesport. Dort fuhr der beringte Allradler schnell die Konkurrenz in Grund und Boden. Das ist nicht zuletzt der Rallye-Legende Walter Röhrl zu verdanken. Der heute 60-Jährige war als Testfahrer eng an der Entwicklung des Systems beteiligt.
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"Zuerst hatte der Wagen eine 50:50-Übersetzung und war damit ziemlich kurvenunwillig", erinnert sich Röhrl. Erst mit dem Torsendifferenzial kam die Verbesserung. Das Ausgleichsgetriebe sorgt für ...
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... die passende Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse.
"Das Torsendifferenzial hat die Lenkfähigkeit deutlich verbessert. Dazu kam die fantastische Traktion: Das Auto hat auf Schnee so gut beschleunigt wie auf Asphalt. Wegen der guten Traktion musste man allerdings vor der Kurve früher bremsen - daran mussten sich viele Fahrer erst gewöhnen", erzählt Röhrl.
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Der zweifache Rallye-Weltmeister siegte viermal in Monte Carlo und gewann mit einem der kurzen quattros 1987 das "Pikes Peak"-Bergrennen in Colorado. Röhrls S1 hatte brachiale 600 PS unter der Haube und einen gewaltigen Heckflügel. "Das war eine enorme Kraft, und auch noch kurz übersetzt. Da hast du 100 Meter vor der Kurve gebetet, dass du rum kommst", erinnert sich Röhrl.
Sein legendäres Siegerauto steht noch heute bei Audi in der Garage.
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Der Name, der heute nicht mehr aus der Audi-Geschichte wegzudenken ist und der Menschen in aller Welt schnell faszinierte. Auch ...
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... die Einwohner der Südseeinsel Tuvalu, die den Audi quattro sogar zu einem Markenstar machten.
Alle Fotos: Audi/Pressinform