Aston Martin V8 Vantage N430:Der Sportwagen in Bildern

Ein Traumauto, das einen schneller als gedacht in die Realität befördert, wenn man es fährt. Alle Details zum Aston Martin V8 Vantage N430.

Von Thomas Harloff

9 Bilder

Aston Martin V8 Vantage N430

Quelle: Max Earey; Aston Martin Lagonda

1 / 9

Er ist einfach schön, dieser Aston Martin, Baureihe V8 Vantage, Sondermodell N430. Er hat sich jedoch etwas eigenwillig angezogen. Dunkles Grün, die traditionelle britische Motorsportfarbe, garniert mit kräftigem Gelb an den Dachleisten, den Außenspiegeln und rund um den Kühlergrill? Was soll´s, selbst Supermodels greifen in ihren Kleiderschränken manchmal daneben. Neben anderen, eher dezenten Farbkombinationen gibt es auch die Varianten Blau-Rot und Weiß-Rot.

Der Innenraum des Aston Martin V8 Vantage N430.

Quelle: Aston Martin Lagonda

2 / 9

Im Innenraum - im Bild die Variante mit Handschaltung - passen die gelben Akzente besser, kontrastieren geschmackvoll mit dem ganzen Alcantara, Leder und Carbon, das Aston Martins Innenraumdesigner hier verteilt haben. Die Sportsitze sind hervorragend, das Lenkrad mit dickem Kranz liegt gut in den Händen. Ein netter Effekt sind die beiden Rundinstrumente mit gegenläufiger Skalierung.

Die Schaltwippen des Aston Martin V8 Vantage N430.

Quelle: Aston Martin Lagonda

3 / 9

Wer das automatisierte Sieben-Gang-Getriebe wählt, kann auf Wunsch per Lenkradwippen schalten. Das ändert kaum etwas an der Tatsache, dass die Gangwechsel zu langsam vonstatten gehen und deutlich spürbar sind. Suboptimal sind auch die verwendeten Materialien. Das Plastik im Zentrum des Lenkrads zum Beispiel, das billig wirkt. Noch schlimmer sind die Hebel für Blinker und Scheibenwischer mit ihrer Haptik auf Kleinwagen-Niveau.

Der Zündschlüssel des Aston Martin V8 Vantage N430.

Quelle: Max Earey; Aston Martin Lagonda

4 / 9

Fädelt man den ungewohnt schweren, weitgehend aus Kristallglas gefertigten Schlüssel in einen kleinen Schacht in der Mittelkonsole ein, faucht der Motor los. Mit den Knöpfen daneben bedient man das Automatikgetriebe. Das Infotainmentsystem ist so undurchsichtig gestaltet, dass man besser rechts ran fährt, um es zu bedienen.

Der Motor des Aston Martin V8 Vantage N430.

Quelle: Max Earey; Aston Martin Lagonda

5 / 9

Der Motor in Zahlen: acht Zylinder, 4,7 Liter Hubraum, 436 PS, maximal 490 Newtonmeter. Kein Turbo, kein Kompressor - ein waschechter Saugmotor mit allen Vorteilen, die das Konzept bietet: verzögerungslose Ansprechverhalten, williges Drehvermögen bis ran an den 8000er-Bereich und ein toller Klang. Der Verbrauch liegt laut Norm bei 12,9 Litern, im Test waren es 14,8 Liter.

Der Auspuff des Aston Martin V8 Vantage.

Quelle: Max Earey; Aston Martin Lagonda

6 / 9

Beim Anlassen schreit der N430 auf. Einmal nur, für einen Augenblick. Aber es reicht, um im Mittelpunkt zu stehen, egal wo man gerade ist. Beim Fahren klingt der Aston Martin erst einmal zahm. Erst oberhalb von 3000 Umdrehungen gehen die Klappen im Auspuff auf und der V8 Vantage schreit metallisch-heiser seine Lust auf Drehzahlen in die Szenerie hinaus.

Aston Martin V8 Vantage N430

Quelle: Max Earey; Aston Martin Lagonda

7 / 9

Das "N" in N430 steht für "Nürburgring". Dort befindet sich das Testcenter der britischen Edelschmiede. Dass bei der Feinabstimmung einige Runden auf der Nordschleife absolviert wurden, merkt man dem Aston Martin an. Der Zweisitzer ruht in sich, und hat er die Ideallinie erst einmal getroffen, klinkt er sich bedingungslos in sie ein.

Aston Martin V8 Vantage N430

Quelle: Max Earey; Aston Martin Lagonda

8 / 9

Der N430 fühlt sich analog und berechenbar an, bietet ein sehr verbindliches Fahrverhalten. Ein typisches Transaxle-Auto, bei dem der vorne eingebaute Motor und das hinten platzierte Getriebe für eine ausgeglichene Achslastverteilung sorgen. Allerdings ist er grundsätzlich recht schwer für einen zweisitzigen Sportwagen und wiegt mehr als 1,6 Tonnen. Auch an solchen Fakten merkt man, dass der V8 Vantage bereits seit zehn Jahren auf dem Markt ist.

Aston Martin V8 Vantage N430

Quelle: Max Earey; Aston Martin Lagonda

9 / 9

Als wir uns verabschieden, hält sich der Wehmut in Grenzen. Der V8 Vantage N430 ist ein hinreißendes Auto, keine Frage. Aber er hat einfach zu viele Makel, die den Spaß mit ihm mindern und die er bei den Preisen, die Aston Martin für ihn verlangt, nicht haben dürfte. Das Coupé kostet mit Sechs-Gang-Handschaltung 114 995, der Roadster ist mindestens 126 995 Euro teuer. Die Automatikversionen kosten jeweils 5500 Euro mehr.

© SZ.de/harl
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: