Antares DLR-H2:Der Flüster-Flieger

Brennstoffzellen-Systeme an Bord von Passagiermaschinen sollen zukünftig die Hilfsturbinen ersetzen. Ein Versuchsträgers startet noch in diesem Jahr zum Erstflug.

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Brennstoffzellen-Systeme an Bord von Passagiermaschinen sollen zukünftig die Hilfsturbinen ersetzen. Ein Versuchsträgers startet noch in diesem Jahr zum Erstflug.

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Ein normaler Motorsegler sieht anders aus. Denn der Flieger, der Antares genannt wird, verfügt über einen ...

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... einklappbaren Propeller, der hinter dem Piloten an einem Mast über dem Rumpf schnurrt und den Start ohne Seilwinde und fremde Schlepphilfe erlaubt. Und zu Forschungszwecken wurde ...

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... das Flugzeug von seinen Erbauern jetzt auch noch mit zwei Tanks, sogenannten Außenlastbehältern, versehen, die wie Düsentriebwerke unter den schlanken Tragflächen hängen.

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Es handelt sich um Drucktanks, die mit Wasserstoff gefüllt sind - der liefert die Energie für eine Brennstoffzelle, die den Elektromotor antreibt. Der Hintergrund: Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) testet mit Hilfe des Antares DLR-H2 alternative Systeme.

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Für entscheidend hält Andreas Friedrich, DLR-Spezialist für elektrochemische Speichersysteme, dass die Brennstoffzelle nicht nur Strom erzeugt, sondern pro Kilowatt elektrischer Leistung auch einen halben Liter Wasser in der Stunde. Im Verlauf eines mehrstündigen Transatlantikflugs zum Beispiel wären somit je nach Flugzeug zwischen 500 und 3000 Liter reinsten Wassers wiederverwendbar.

Im Bild: ein Modell der Antares, aufgehängt im Terminal 2 am Münchner Flughafen

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Das Brennstoffzellen-System des Antares ist deshalb weitgehend identisch mit einer Bordstromversorgung, die seit einiger Zeit auch an Bord eines Airbus A320 erprobt wird.

Sie sei effizient, zuverlässig und erhöhe den Fluggast-Komfort, lobt Instituts-Chef Hans Müller-Steinhagen, denn: "Im Gegensatz zur traditionellen Hilfsturbine vibriert dieses System nicht."

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Antares (im Bild: der Strömungsverlauf der Luft) soll noch in diesem Jahr zu seinem mit Spannung erwarteten Erstflug starten. Das Versuchsflugzeug basiert auf einem ...

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... einsitzigen Motorsegler mit 20 Meter Spannweite, der von einem Hersteller im saarländischen Zweibrücken gebaut wird und bei Hobbypiloten auch ohne Sonderausstattung schon gute Noten einheimste. Würde der Vergleich mit einem Sportwagen bei Segelfliegern, die mit geringstem Aufwand weite Strecken zurücklegen, nicht hinken, wäre Antares spätestens nach seinem ersten geglückten Start der Porsche unter den Motorseglern.

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© sueddeutsche.de/gf
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