Alfa Romeo Spider 2.0 Luxus:Keilschaften

Der Alfa Spider hat es angesichts der starken Konkurrenz schwer auf dem deutschen Markt. Doch...

Stefan Grundhoff

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Alfa Romeo Spider 2.0 Luxus: ...der seit Mitte der 90er Jahre verkaufte italienische Keil könnte einen zweiten Frühling erleben.

...der seit Mitte der 90er Jahre verkaufte italienische Keil könnte einen zweiten Frühling erleben.

(Foto: Foto: autocert.de)

Die Konkurrenzmodelle BMW Z3 und Mercedes SLK sind bereits eingestellt worden beziehungsweise liegen in den letzten Zügen. Deutlich kostspieligere Nachfolger kommen bald.

Denn der neue BMW Z4 wird noch dieses Jahr vorgestellt - und ist wohl im Durchschnitt um mindestens 8.000 Euro teurer als der beliebte Vorgänger. Auch der Mercedes SLK bekommt im nächsten Jahr einen Nachfolger; preisgünstiger wird der sicher auch nicht. Bleiben als starke Konkurrenten der immer junge Mazda MX-5 und der Bestseller Peugeot 206 CC.

Kaum Veränderungen

Seit Markteinführung hat sich beim Alfa Romeo Spider kaum etwas verändert. Hatten Design-infizierte Alfa-Fans über das markant-keilförmige Styling zunächst empört gezetert, verfügt der offene Zweisitzer im Pininfarina-Anzug mittlerweile schon längst über einen festen Platz im Cabrio-Reigen.

Auch nach Jahren ist der sportliche Zweisitzer noch immer ein Hingucker. Gleichermaßen macht er durch die spitze Front, das hohe Heck und die ungewöhnlich schräge Seitenlinie offen und geschlossen eine gute Figur - ein Cabrio für Individualisten.

Hohe Drehzahlen erwünscht

"Italian way of life" geht vor Innovation. Unter der Haube schlummert meistens das bekannte Twin-Spark-Aggregat mit zwei Litern Hubraum und 110 kW / 150 PS. So auch beim Testwagen.

Ein sportliches Energiebündel per se war der nicht. Doch bekommt der Alfa erst einmal Drehzahl, ist er recht gut zu Fuß.

Besonders in der Ausstattungsvariante "Luxus" ist er eine gute Wahl. Serienmäßig gibt es eine exklusive Lederausstattung aus dem Hause Momo, Klimaautomatik und Breitreifen mit Alufelgen.

Auf der Autobahn wird es laut

Auf der Autobahn geht es sehr laut zur Sache. Dabei wird der brummige Motor sogar noch von den Windgeräuschen des Stoffverdecks übertönt.

Wer Wert auf eine kommunikative Tour mit der Begleitung an seiner Seite legt, sollte es daher etwas langsamer angehen lassen. Das hat ja auch so seine Vorteile.

Und wer auf den Showeffekt eines elektrischen Stoffdachs nicht verzichten möchte, muss für die fälligen 1.500 Euro tief in die Tasche greifen.

Gutmütiges Fahrverhalten

Das Fahrverhalten des Spider ist gutmütig. Um in den Grenzbereich zu kommen, muss man schon weit hinaus. Das Auto bleibt auch ohne ESP in der Regel leicht beherrschbar und schiebt ruhig über die Vorderräder.

Abstriche muss der Fahrer allerdings bei schnellen Lastwechseln machen. Er hat dann alle Hänge voll zu tun, um den feurigen Italiener auf Kurs zu halten.

Achtung auch bei unangenehmen Querfugen auf der Fahrbahn: Die Verwindungssteifigkeit der Karosserie ist auf dem Stand der frühen 90er Jahre. Konkurrenzmodelle können das besser - haben dafür aber nicht das fast schon unwiderstehliche Italo-Feeling.

Preise ab 29.240 Euro

Zu einem Preis von 29.240 Euro ist der Alfa Spider 2.0 Twin Spark Luxus ein faires Angebot für Individualisten, die eine Spur Extravaganz lieben. Für einen komplett ausgestatteten Spider mit der nicht serienmäßigen Fernbedienung, elektrischem Dach, CD-Radio und Metallic-Lack sind aber immerhin schon knapp 32.000 Euro fällig.

Quelle: autocert.de

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