Aktuelle Unfallstatistik:Ein Fünftel weniger Verkehrstote als im Vorjahr

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19 Prozent weniger Verkehrstote im ersten Quartal 2013

(Foto: dpa)

Schon seit Juli 2012 liegt die Zahl der Verkehrstoten Monat für Monat unter dem Vorjahreswert. Dabei kracht es zum Teil sogar öfter. Die vermutete Ursache für den Positiv-Trend ist so einfach wie einleuchtend.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres haben deutlich weniger Menschen ihr Leben im Straßenverkehr verloren als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Laut Statistischem Bundesamt starben zwischen Januar und März 2013 nach vorläufigen Ergebnissen 619 Menschen bei Verkehrsunfällen. Das waren 19,4 Prozent weniger als im ersten Quartal 2012.

Die Zahl der Verletzten ging in diesen drei Monaten ebenfalls stark zurück. Sie sank um 15,1 Prozent auf etwa 68.800 Menschen, wie das Amt berichtete. Über die Gründe könne man nur spekulieren, hieß es aus Wiesbaden. "Möglicherweise hängt es mit dem schlechten Wetter zusammen", sagte Destatis-Mitarbeiter Gerhard Kraski. Die Menschen lassen den Wagen darum öfter stehen und fahren vorsichtiger. Detaillierte Daten, etwa wie viele der Getöteten mit Auto, Motorrad, Fahrrad oder zu Fuß unterwegs waren, liegen noch nicht vor.

Mehr Unfälle, weniger Tote

Auch die Gesamtzahl der Unfälle sank im ersten Quartal, wenn auch nicht so stark. Bis Ende März 2013 zählte das Bundesamt 1,4 Prozent weniger Unfälle als in den ersten drei Monaten 2012: Insgesamt krachte es 556.200 Mal. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden (52.400) ging um 16,2 Prozent zurück.

Der März reiht sich ein in eine inzwischen lange Reihe von Monaten, in denen jeweils weniger Menschen bei Verkehrsunfällen starben als im gleichen Monat des Vorjahres. Kraski zufolge ist das seit Juli 2012 der Fall. Im März 2013 verloren 230 Menschen auf deutschen Straßen ihr Leben - 19 weniger als ein Jahr zuvor, ein Rückgang von 7,6 Prozent. Die Zahl der Verletzten ging um 16,6 Prozent zurück auf etwa 25.200. Dabei musste die Polizei im März 2013 sogar öfter ausrücken: Die Zahl der registrierten Unfälle stieg um 1,8 Prozent auf 196.700.

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