Finger weg von der Klimaanlage! Autofahrer sollten die Automatik-Einstellungen ihrer Klimaanlagen am besten nicht eigenhändig nachregeln, rät der ADAC. Denn wer seiner Klimaanlage vertraut, spart Geld. Das vollautomatische Kühlsystem im Auto verbraucht einem ADAC-Test zufolge deutlich weniger Sprit als halbautomatische und manuelle Systeme. Die Mehrkosten beim Tanken lägen bei Vollautomaten nur bei fünf bis sechs Prozent.
Halbautomatische Systeme verbrauchen nach Erkenntnissen des Automobilclubs etwas mehr, sind aber in der Anschaffung günstiger. Manuelle Klimaanlagen arbeiten demnach außerorts spritsparend, in der Stadt und im Leerlauf ist der Verbrauch dagegen sehr hoch. Moderne Klimaanlagen seien außerdem deutlich sparsamer als ältere Geräte.
Über alle Systeme hinweg lag der Mehrverbrauch im Test bei rund 10 bis 15 Prozent. Im Stadtverkehr sind es rund 20 Prozent Aufschlag. Im Leerlauf - also etwa im Stau - braucht der Wagen dagegen bis zu 70 Prozent mehr Sprit zum Kühlen. Außerorts fällt der Wert mit durchschnittlich 6 Prozent relativ gering aus.
Offene Fenster beschleunigen das Abkühlen des Fahrzeuges
Neben der energieintensiven Klimaanlage gibt es außerdem weitere Methoden, das Fahrzeug zu kühlen. Der größte österreichische Automobilclub ÖAMTC weist beispielsweise darauf hin, dass zu Beginn der Klimatisierung eines Autos die Fenster voll geöffnet sein sollten. Auf diese Weise könne die heiße Luft im Fahrzeug am schnellsten entweichen.
Außerdem sollten die Belüftungsdüsen nicht auf den Körper gerichtet sein, weil dies den Kreislauf unnötig belaste. Übertriebenes Abkühlen sei zudem schlecht für die Umwelt, riskant für die Gesundheit der Insassen und außerdem teuer wegen des erhöhten Spritverbrauchs: Die Klimatisierung des Wagens solle maximal fünf Grad unter der Außentemperatur liegen.