Süddeutsche Zeitung

50 Jahre Mini: Mini Mayfair und Camden:Plappermäulchen

Lesezeit: 2 min

Zum Jubiläum legt Mini zwei Sondermodelle auf: Mayfair und Camden. Neben individueller Optik bieten sie die "Mission Control" - sie geben während der Fahrt Tipps und Kommentare.

Sebastian Viehmann

"Während der Fahrt nicht mit Fahrer sprechen" - dieses Schild kennt man aus jedem Omnibus. Mini bricht nun mit diesem Prinzip. In den neuen Sondermodellen Mini 50 Mayfair und Mini 50 Camden ist serienmäßig die "Mission Control" an Bord. "Es ist ein System, das mit dem Fahrer interagiert", sagt Mini-Produktmanager Ralf Hoffmann.

So wird man zum Beispiel beim Einsteigen vom Auto begrüßt, und der Mini soll auch während der Fahrt über das Lautsprechersystem diverse Kommentare abgeben. Etwa den Piloten dazu auffordern, den Sicherheitsgurt anzulegen. Ist der Motor noch kalt und der Fahrer gibt ständig Vollgas, könnte sich das Auto mit Kommentaren zu Wort melden wie: "Der Motor ist noch nicht so richtig warm, bitte schone mich noch ein bisschen". Hat man die Klimaanlage eingeschaltet, aber gleichzeitig die Fenster geöffnet, könnte der Mini Tipps zum Energiesparen geben.

Abgesehen von diesem Gimmick bauen die Sondermodelle vor allem auf eine auffällige Optik und einen aufgewerteten Innenraum. Mit den Namen Mayfair und Camden nutzt Mini den Glamour der britischen Hauptstadt - wer in London shoppt, kommt um diese beiden Stadtteile kaum herum. Die Modelle kommen im September auf den Markt, die Produktionszeit ist auf ein Jahr begrenzt. Unter der Haube stehen ein Benziner mit 88 kW / 120 PS, der Turbo-Benziner mit 128 kW / 175 PS und ein Dieselmotor mit 80 kW / 110 PS zur Auswahl.

Der Mini Mayfair - ein Sondermodell dieses Namens gab es schon einmal in den 80er Jahren - kommt in den Farben "Hot Chocolate" (mit einem weißen Dach kombiniert), "Pepper White" oder Midnight Black" zu den Händlern. Der Wagen rollt auf weißen 17-Zoll-Rädern, hat breite Zierstreifen auf der Haube und kleine Zusatzscheinwerfer am Kühlergrill.

Der Innenraum wird durch verschiedene Farben aufgepeppt. So sind die Stoff-/Ledersitze und ein Teil des Armaturenbrettes in einem hellen Braunton gehalten. Mayfair-Plaketten an den Seitenblinkern und die in einem Streifenmuster lackierten Außenspiegel runden den ungewöhnlichen Auftritt des Wagens ab.

Der Mini Camden wiederum ist in "White Silver" lackiert und hat ebenfalls ein weißes Dach. Die schwarz hinterlegten Xenon-Scheinwerfer stehen im Kontrast zur hellen Lackierung. Optional gibt es den Camden auch in den Farben "Midnight Black" und "Horizon Blue". Das Interieur ist ebenfalls mehrfarbig gehalten.

Auch wenn die Marke Mini schon längst unter weißblauer Flagge fährt, geben sich die Sondermodelle very british: Auf dem Kühlergrill prangt eine Jubiläumsplakette mit der Zahl 50, lackiert in den Grundfarben des britischen Union Jack - weiß, rot und blau.

Die Serienausstattung der Sondermodelle variiert je nach gewählter Motorisierung. Dazu kommen eine Klimaanlage, Sitzheizung, Lichtpaket und Ablagenpaket mit 12-Volt-Steckdose im Gepäckraum. Auch ein hochwertiges Audiosystem ist an Bord. USB-Anschluss und iPod-Schnittstelle lässt sich Mini allerdings extra bezahlen - kein feiner Zug, denn diese Dinge bieten viele andere Kleinwagen serienmäßig.

Der Preis der Sondermodelle hängt ebenfalls von der Motorisierung ab. Der Aufschlag liegt bei 5400 Euro für den Mayfair und 4900 Euro für den Camden. Ein Mini Cooper Mayfair mit 120 PS würde demnach 24.600 Euro kosten. Mit Extras wie Klimaautomatik, Nebelscheinwerfern, Einparkhilfe und Glasschiebedach lassen sich die Sondermodelle noch weiter individuell aufrüsten.

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