Mit dem Ibiza landet Seat vor 30 Jahren einen automobilen Hit, der das Unternehmen vor dem drohenden Untergang bewahrt. Doch das geht nicht ohne Hilfe. Der spanische Staat gibt eine ordentliche Finanzspritze - und ein deutscher Sportwagenhersteller sorgt für den Fahrspaß.
Seat Ibiza I (1984 - 1993)
Die VW-Tochter Seat ist heute ein aufstrebendes Unternehmen mit steigenden Absatzzahlen. Insbesondere der Kleinwagen Ibiza gilt tragender Pfeiler des Erfolgs: Die vier bisherigen Generationen bringen es auf eine Gesamt-Verkaufszahl von etwa fünf Millionen Exemplaren. Doch der Kleinwagen ist nicht nur das meistverkaufte Modell in der Geschichte von Seat. In den 1980er Jahren rettete er den Konzern.
Bis 1983 baut Seat Automobile unter der Lizenz von Fiat. Als die beiden Konzerne getrennte Wege gehen, wird die Freude über die neue Unabhängigkeit schnell von der finanziellen Realität eingeholt. Die Geldsorgen beim spanischen Automobil-Konzern sind groß, ein Kassenschlager muss her. Gesagt, getan - der Ibiza debütiert 1984 auf dem Pariser Automobilsalon als erster eigenständig entwickelter Seat. Doch so einfach wie das klingt, ist es nicht.