Die 24 Stunden von Le Mans gehören zu den spannenderen Ereignissen im Rennkalender der Enthusiasten. Hier kommt es nicht nur auf reine Geschwindigkeit an, sondern viel mehr als woanders auf Planung, Verbrauch und Zuverlässigkeit. In Le Mans spielen die Fähigkeiten aller handelnden Akteure eine mindestens ebenso große Rolle wie die Höhe des Budgets. Die Beanspruchung der Fahrer ist immens - trotzdem findet der überzogene Personenkult der Formel 1 hier nicht statt. Aber wer in Le Mans gewinnt, kann ein Jahr lang davon zehren.
Insgesamt vier Klassen stehen am Start: Prototypen starten im LMP1- und LMP2-Feld, die seriennahen Sportwagen sind in der GT1- und GT2-Klasse einsortiert. Gerade diese Vielfalt macht den Reiz des Rennens aus .
Während in der LMP1-Klasse Audi und Peugeot um den Sieg kämpfen, startet in der LMP2-Klasse das KSM-MVI-Team mit einem Lola B08/47. Die Mannschaft ist das einzige deutsche Team neben Audi und dem Audi-Kundenteam Kolles, die beide in der LMP1-Klasse antreten. Mit dem zuverlässigen Judd-Motor rechnet sich das KSM-MVI-Team in diesem Jahr realistische Chancen auf einen Podiumsplatz aus.
Teamchef Hardy Schiller ist seit in Le Mans 2004 präsent, 2007 trat er erstmals mit einem eigenen Team an. Nun hat sich KSM mit der in München ansässigen MVI-Gruppe, einem der führenden Entwicklungsdienstleister für die Autoindustrie, zusammengetan, um die Performance nochmals deutlich zu verbessern.
Das heißt: Beim diesjährigen Rennen übernimmt MVI die Echtzeit-Analyse der Telemetrie-Daten, die Überwachung der Betriebssicherheit von Sensoren und den Datenaustausch zwischen den Rennfahrern und Ingenieuren.