- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Wirtschaft - 2012
3097 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Bundesfinanzminister Schäuble fordert gemeinsam mit acht europäischen Amtskollegen die schnelle Einführung einer Steuer auf Börsengeschäfte. Bis Mitte des Jahres soll eine Lösung gefunden sein.
29.000 Züge von 370 Bahnunternehmen rollen täglich über das 34.000 Kilometer lange Streckennetz der Bahn. Koordiniert wird das komplizierte System von der Netzleitzentrale in Frankfurt. Zwischen blinkenden Bildschirmen lenken etwa 70 Mitarbeiter den Bahnverkehr in Deutschland.
Meinung Mit simplen Lösungen wird die Bahn nicht pünktlicher: Das deutsche Schienennetz ist an der Grenze der Belastbarkeit. Damit die Bahn besser im Takt bleibt, muss die Infrastruktur massiv ausgebaut werden. Dafür reichen die 50 Milliarden Euro, die die Bahn bis 2016 ausgeben will, bei weitem nicht. Deutschland muss sich seine Bahn viel mehr kosten lassen.
Den großen Hoffnungen auf strengere Ziele im Kampf gegen die Erderwärmung folgt der Eklat: Polen will jedes weitere Vorpreschen der EU stoppen und auf verbindliche Zusagen anderer Großverschmutzer wie China warten. Nun droht der Europäischen Union, die Zeit davonzulaufen.
Viele wissen nicht, dass sie sich bei schlechter Beratung an die Bankkontrollbehörde Bafin wenden können. Die wenigen, die es doch tun, beschweren sich meist über private Institute - doch Deutschlands oberste Bankenaufseher lassen die Verbraucher allein.
Meinung Auch wenn es im täglichen Milliardenjonglieren moderner Politik leicht untergeht: Der Schuldenerlass für Griechenland ist tatsächlich historisch. Noch nie in der Geschichte hat ein Staat seinen Gläubigern so hohe Verluste beschert. Der Schnitt ist zwar gelungen, aber der Schritt hat auch negative Folgen für Europas Regierungen.
Nach dem Schuldenschnitt und der Freigabe von Teilen eines neues Hilfspakets für Athen legt auch die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, Zahlen auf den Tisch: Sie will dem verschuldeten Griechenland mit 28 Milliarden Euro zur Seite springen.
Der Internationale Derivateverband ISDA stuft den Forderungsverzicht der privaten Gläubiger gegenüber Griechenland als "Kreditereignis" ein. Damit müssen nun Kreditausfallversicherungen in Höhe von drei Milliarden Dollar ausgezahlt werden, mit denen sich Käufer von griechischen Staatsanleihen abgesichert hatten.
Der Hygieneskandal für Wiesenhof hat Konsequenzen: Großabnehmer McDonald's hat einen Abnahmestopp verhängt - zumindest vorerst. Hühnerfleisch für Produkte wie die Chicken McNuggets stammt teilweise von dem Unternehmen, dessen Geflügelproduktion die Behörden teilweise stillgelegt hatten.
Dass die Arbeitsministerin EU-Zuwanderern das Recht auf Hartz IV gestrichen hat, empört viele. Zu Unrecht - denn qualifizierte Fachkräfte wirbt man nicht mit der Aussicht auf Schlangestehen in der Arbeitsagentur. Und für jene, die sich nur höhere Sozialleistungen erwarten als in ihrer Heimat, war Hartz IV nie gedacht.
Die Arbeitslosigkeit in Europas Krisenstaaten steigt auf Rekordwerte. Bislang hatten Einwanderer aus europäischen Staaten die Möglichkeit, Hartz IV zu beantragen, wenn sie nach Deutschland kommen, um hierzulande Arbeit zu suchen. Diese Regelung hat die Bundesregierung jetzt gestoppt.
Wie viel muss Deutschland zum neuen Rettungspaket für Griechenland beisteuern? Die ersten Milliarden sind nun freigegeben, aber der deutsche Beitrag steht noch nicht fest. Denn der Internationale Währungsfonds will sich immer noch nicht festlegen.
Der Farbstoff, der Cola ihre typisch braue Farbe verleiht, steht im Verdacht Krebs auszulösen. Obwohl das wissenschaftlich nicht erwiesen ist, haben die beiden Marktführer Coca Cola und Pepsi angekündigt, ihre Rezeptur zu ändern - allerdings nur für den US-Markt.
Die Beteiligung war ordentlich: Fast 90 Prozent der Gläubiger Athens erlassen dem Land freiwillig Schulden. Die restlichen Anteilseigner werden nun zum Verzicht gezwungen. Gut für Griechenland - doch die Wirtschaft des Landes leidet weiter. Frankreichs Präsident Sarkozy zeigte sich dagegen äußerst optimistisch: Das griechische Problem sei jetzt gelöst, sagte er.
Etappensieg für Athen: Viele Banken und Versicherungen haben freiwillig beim Schuldenschnitt mitgemacht und ihre Anleihen getauscht. Griechenland werden damit mehr als 100 Milliarden Euro erlassen. Der Schuldenschnitt ist Voraussetzung für das Milliarden-Hilfspaket. Doch die griechische Regierung will nun Anleger zwingen, die nicht beim Umtausch mitgemacht haben.
Erstmals greift Athen bei einem reichen Unternehmer durch. 700 Millionen Euro soll Lavrentis Lavrentiadis ins Ausland gebracht haben. Jetzt soll er das Geld zurückbringen, sonst droht ihm eine Anklage.
Meinung Bis Ende Mai ist Josef Ackermann noch Chef der Deutschen Bank. Doch schon jetzt hat er nichts mehr zu sagen. Seine Nachfolger Jain und Fitschen haben die Führung übernommen, Monate vor der offiziellen Übergabe. Die Ängste vor dem Einmarsch der Investmentbanker sind verständlich - aber übertrieben.
Billighack, gestreckt mit Wasser und Mehl: Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch wirft Netto Lebensmittel-Panscherei und Etikettenschwindel vor. Denn verkauft wird das Produkt als teure Low-Fat-Variante für gesundheitsbewusste Kunden.
Reihenweise hat Siemens in Griechenland Entscheidungsträger geschmiert. Jetzt haben beide Seiten die Korruptionsaffäre mit einem Vergleich beendet. Der Münchner Konzern investiert mehrere hundert Millionen Euro in dem krisengeschüttelten Land - unter anderem in die Korruptionsbekämpfung.
Die Zahl steigt und steigt: Berichten zufolge sollen mehr als 90 Prozent der privaten Gläubiger auf ihre Forderungen an Griechenland verzichtet haben. Das hoch verschuldete Griechenland hofft, nun 105 Milliarden Euro erlassen zu bekommen - oder gar mehr. Die Regierung spricht von einem historischen Moment.
Hoffnung für die Schlecker-Mitarbeiter: Baden-Württemberg will nach SZ-Informationen 75 Millionen Euro für die Transfergesellschaft bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau organisieren.
Die Anleger sind begeistert, die Politiker besorgt: Anshu Jain, der zukünftige Chef des Geldinstituts ersetzt in der Führungsriege Vertraute von Ackermann durch eigene Leute. Nach Bekanntwerden der brisanten Nachricht stieg die Aktie um drei Prozent. Doch Finanzpolitiker fürchten eine Übermacht der Investmentbanker.
Deutsche Autobauer erleben einen Boom und überschütten ihre Angestellten mit Geld. Nach Porsche und Audi ist nun Volkswagen dran. Insgesamt zahlt das Unternehmen knapp 700 Millionen Euro Prämie - und schafft Zehntausende Arbeitsplätze.
Halbstarke Hedgefonds, zwei Sorten Anleihen, Quoten und Mindestbeteiligungen: Der Schuldenschnitt für Griechenland mag auf den ersten Blick wirken wie höhere Mathematik - das ist er aber nicht. Am Abend läuft für die Banken die Frist zur Zustimmung ab. 75 Prozent der Gläubiger sollen schon dabei sein - das könnte reichen. Was Sie zum Schuldenschnitt wissen müssen.
Die Kreuzfahrt-Industrie war seit Jahren Erfolg und Wachstum gewöhnt. Dann kenterte die "Costa Concordia" und die "Costa Allegra" brannte. Auf der Touristikmesse ITB in Berlin herrscht nun Ungewissheit: Urlauber fragen häufiger nach Sicherheitsstandards und den Deutschkenntnissen der Besatzung. Und die Costa-Reederei denkt über einen Namenswechsel nach.
Die Grünen sind auf Schatzsuche: Wichtige Metalle für den Bau von Handys werden zunehmend knapp. Um die Wiederverwertung alter Geräte zu verbessern, fordert die Partei zehn Euro Pfand für jedes neue Mobiltelefon. Das könne den "Wildwuchs an Elektroschrott" eindämmen.
Der Müll bleibt in der Tonne, die Busse im Depot und die Kinder zu Hause statt im Kindergarten: Die öffentlichen Angestellten wollen mehr Lohn und starten Warnstreiks. Vor allem in Hannover geht nichts mehr. Aber auch Bremen, Berlin und bayerische Städte wie München und Nürnberg sind betroffen.
Video Der Müll bleibt in der Tonne, die Busse im Depot und die Kinder zu Hause statt im Kindergarten: Die öffentlichen Angestellten wollen mehr Lohn und starten Warnstreiks. Vor allem in Hannover geht nichts mehr.
Die Deadline ist zwar erst am späten Donnerstagabend - doch die Börsianer rechnen schon fest damit, dass sich Griechenland mit seinen privaten Gläubigern auf einen "freiwilligen" Umtausch einigen kann. Die Kurse von Bankaktien steigen rasant.
Yves Mersch ist der neue Favorit für einen Topjob bei der Europäischen Zentralbank - in Berlin und Paris ist man sich schon einig. Denn Mersch würde die deutsche Kritik an schrankenlosen EZB-Hilfen für den Euro wohl stärken. Einen Haken gibt es jedoch: Erst muss die Nachfolge von Jean-Claude Juncker als Chef der Euro-Gruppe geklärt werden.
Umbruch bei der Deutschen Bank: Die neuen Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen ziehen ihre Vertrauten nach und drängen enge Mitarbeiter des scheidenden Chefs Ackermann aus ihren Ämtern. Doch nicht nur Personalien werden ausgetauscht, auch strategisch ändert sich einiges.
Die Behörden haben den Produktionsstopp für Wiesenhof in Möckern aufgehoben. Wieder einmal, denn der Betrieb ist auch früher schon wegen mangelnder Hygiene aufgefallen. Das Landratsamt verspricht nun strengere Kontrollen. Welche das jedoch sein sollen, wird nicht verraten. Das Schlachten geht also vorerst weiter.
Die Zeit wird knapp: Bis Donnerstag um neun Uhr abends können Griechenlands private Gläubiger dem geplanten Schuldenschnitt zustimmen. Für manche Bonds werden 75 Prozent Zustimmung benötigt, doch einen Tag vor Ablauf der Frist hat sich noch nicht einmal die Hälfte der Gläubiger beteiligt. Im Falle eines Scheiterns müsste Athen einen Verzicht erzwingen - und das ist sehr riskant.
Video Die gesetzlichen Krankenkassen haben Überschüsse in Höhe von 19,5 Milliarden Euro aufgebaut. Es gibt gute Gründe, warum sie das Geld nicht als Rücklagen behalten sollten. Jetzt sind die Versicherten an der Reihe, sagt Marc Beise, Leiter des SZ-Wirtschaftsressorts in seinem Videoblog.
Der US-Fonds Greylock weigert sich als Erster, einem freiwilligen Schuldenerlass für Griechenland zuzustimmen. Nun stellt sich die Frage: Platzt der Schuldenerlass? Und was passiert dann?
Die Energiekonzerne klagen schon lange über die hohen Belastungen in Folge des Atomausstiegs, nun sind die ersten Kosten auch in den Bilanzen sichtbar: EnBW meldet einen Verlust von mehr als 800 Millionen Euro. Noch ist die Energiewende aber gar nicht abgeschlossen - die wirkliche Belastungsprobe steht erst bevor.
30.000 Staatsbediente arbeiten nicht, Busse und Bahnen fahren nicht: Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg fortgesetzt. Der nächste Streik droht bei der Telekom.
Mit einem Pyramidensystem hat er Tausende Anleger um ihr Erspartes gebracht. Jetzt hat eine Jury in Houston Allen Stanford schuldig gesprochen. Ihm droht eine langjährige Haftstrafe. Der Fall erinnert an die Machenschaften von Finanzjongleur Madoff.
Der Tod eines kolumbianischen Ex-Nestlé-Mitarbeiters beschäftigt ab dieser Woche ein Schweizer Gericht: Menschenrechtler werfen dem Lebensmittelkonzern vor, den Mann nicht ausreichend geschützt zu haben. Der Gewerkschafter kämpfte für Arbeiter- und Bürgerrechte - und eckte damit bei örtlichen Großgrundbesitzern und paramilitärischen Gruppen an.
Meinung Und täglich grüßt der Lebensmittelskandal: Kaum hat sich der Wirbel um die Hygienemängel bei Müller-Brot gelegt, schließen die Behörden eine Schlachterei des Geflügelproduzenten Wiesenhof. Beide Fälle sind symptomatisch für die Missstände in der Nahrungsmittelindustrie. Schuld sind jedoch nicht allein die Hersteller, sondern auch die Politik, die davor zurückschreckt, härtere Strafen zu verhängen.
Der Stichtag für den Schuldenschnitt der privaten Gläubiger steht kurz bevor. Der Erfolg der freiwilligen Umtauschaktion ist allerdings zweifelhaft. Dass ausgerechnet jetzt der Bankenverband IIF ein Horrorszenario für den Fall einer griechischen Pleite publik macht, ist kein Zufall.
Einen Tag nach der erzwungenen Schließung wegen Hygienemängeln erlauben die Behörden dem größten deutschen Geflügelproduzenten Wiesenhof wieder, im sachsen-anhaltinischen Möckern die Produktion hochzufahren. Experten gehen aber davon aus, dass bei Wiesenhof noch weit mehr im Argen liegt.
Als die Investmentbank Lehman Brothers zusammenbrach, erzitterte die Welt. 1268 Tage nach der Bankrotterklärung ist das Symbol der Finanzkrise nun nicht mehr insolvent. Das ist mehr als eine Formalität: Jetzt bekommen Gläubiger Milliarden ausgeschüttet. Auch eine pikante Personalie in der Bankenlobby erinnert an die Pleite.
Banken zocken gerne mit Nahrungsmitteln. Sie wissen: Gegessen wird immer. Doch die Spekulanten treiben die Preise für Rohstoffe wie Weizen in die Höhe. Verbraucherschützer fordern deshalb, dass zumindest die Deutsche Bank aus dem Geschäft mit Nahrungsmitteln aussteigt. Institutschef Ackermann signalisierte zunächst Gesprächsbereitschaft - sein Nachfolger sieht das anders.
Reichen zwei Dosen Cola am Tag, um das Krebsrisiko zu erhöhen - oder müssten es schon 1000 sein? Nach diversen Süßstoffen nehmen sich amerikanische Verbraucherschützer den Farbstoff in den Soft Drinks vor. Die Industrie spricht von Panikmache. Und ein UN-Sonderberichterstatter fordert eine Strafsteuer auf dickmachende Getränke.
Kitas, Krankenhäuser und Müllabfuhr sind betroffen: Am zweiten Tag der Warnstreiks im öffentlichen Dienst legen Tausende Beschäftigte in Norddeutschland die Arbeit nieder. Verdi-Chef Bsirske verteidigt die Forderungen der Gewerkschaft - und beharrt auf dem geplanten Streik in Hannover während der Cebit.
Drei Verantwortliche des Autoherstellers Porsche stehen in Verdacht, Banken über ihre Finanzgeschäfte falsch informiert zu haben. Die Ermittlungen richten sich auch gegen den früheren Finanzvorstand Holger Härter. Dabei geht es um einen Milliardenkredit im Zusammenhang mit der gescheiterten Übernahme von Volkswagen.
Europas Wirtschaft fehlt die Puste, doch an der Börse sieht es ganz anders aus. Seit Anfang Januar steigt und steigt der Dax. Warum nur? Die Anwort liegt im Frankfurter EZB-Tower, in den Hirnen der Händler - und in Amerika natürlich.
Exklusiv Mit acht Punkten gegen die Heuschrecken: Wirtschaftsminister Philipp Rösler fordert stärkere Kontrollen für die Märkte, um weitere Finanzkrisen zu verhindern. Seine Maßnahmen betreffen unter anderem den Hochfrequenzhandel, Hedge-Fonds sowie Ratingagenturen.
Der verheerende Tsunami in Japan jährt sich, die wirtschaftlichen Folgen der Tragödie werden nun deutlich. Niemals zuvor haben Naturkatastrophen so hohe Schäden angerichtet wie im Jahr 2011: Fast 300 Milliarden Euro haben Erdbeben und Überschwemmungen weltweit gekostet.