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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2012
3097 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Immer mehr Institutionen werden in den Skandal um manipulierte Zinssätze in Großbritannien hineingezogen. Neben den ersten Schadenersatzforderungen werden Vorwürfe gegen die Regulierungsbehörde laut. Sie hätte bereits vor Jahren gegen die Tricks vorgehen können, ließ aber einen verdächtigen Barclays-Manager laufen. Die Manipulation belastet nun die Geldbeutel der Sparer.
Den Italienern stehen harte Sparmaßnahmen im Gesundheitsbereich und im öffentlichen Dienst bevor. 26 Milliarden Euro will die Regierung von Ministerpräsident Monti in den kommenden drei Jahren einsparen. Von dem Geld sollen die Menschen zwar auch profitieren - doch den Gewerkschaften reicht das nicht.
Video Anderswo in der Welt wünscht man sich eine größere Mittelschicht. In Deutschland schrumpft sie. Höchste Zeit gegenzusteuern. Ein Vorschlag an die Regierung
Video Erst hieß es, die Lage in der Euro-Zone sei unter Kontrolle - jetzt schrillen die Alarmglocken: Italien ist als erste große Industrienation von der Euro-Krise infiziert. Schuld sind nicht die Spekulanten, sondern Berlusconi.
Video Die Autofahrer wollen einfach kein E10 tanken. Warum auch? Die Verunsicherung ist groß. Politik und Mineralölkonzerne haben Vertrauen verspielt. Es hilft nur ein Neustart. Wie dieser funktioniert verrät
Video Neoliberale Spielregeln - völlig out? Von wegen, sagt die Wissenschaftlerin Karen Horn. Schließlich hätte mehr Neoliberalismus die Finanzkrise verhindert. Man muss sich nur von Vorurteilen frei machen.
Video Trinken oder flirten? Achterbahn fahren oder doch lieber Karussell? Das kann von außen nicht gesteuert werden. Es funktioniert aber trotzdem.
Video Diesel und Benzin sollen teurer werden - das fordert die EU-Kommission. Die Deutschen können sich die Aufregung sparen, und an heimischen Zapfsäulen gelassen weiter tanken.
Das süße Getränk in der kleinen roten Dose feiert Geburtstag: Seit nunmehr 125 Jahren gibt es Coca-Cola. Erstaunlich, denn alles begann mit einem amerikanischen Apother und einem Zufall. Die Geschichte des Kultgetränks als Audioslideshow.
Die Finanzminister hätten an der VW-Übernahme von Porsche gerne etwas verdient. Dummerweise tun sie es nicht: Volkswagen schlägt die Behörden mit ihren eigenen Gesetzen - und einem kuriosen Trick. Was es über den Deal zu wissen gibt.
Noch nie waren die Zinsen in der Währungsunion so tief wie jetzt: Die Europäische Zentralbank hat den Satz um einen viertel Prozentpunkt gesenkt. Doch was bringt das überhaupt? Hilft es der Konjunktur in der Euro-Zone? Und bekommen nun Bankkunden günstiger Kredit? Die Wirklichkeit ist bedrückend.
Jahrelang schoben sie sich gegenseitig lukrative Aufträge der Deutschen Bahn zu. Dann kam das Kartellamt den Schienenherstellern auf die Schliche. Am Ende kooperierten alle und die Strafe fiel glimpflich aus. Doch nun will die Bahn noch Schadenersatz.
Der frühere Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat einige Empfehlungen für die Politik parat: Europa brauche Visionen und Griechenland einen weiteren Schuldenschnitt. Die EU nur als Friedensunion - das reicht ihm nicht.
Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins auf historisch niedrige 0,75 Prozent gesenkt. Doch in den Meldungen ist noch von zwei weiteren Zinssätzen die Rede. Alle drei sind wichtige Elemente der Geldpolitik - hier wird erklärt, was sie bewirken.
Video Lange blieb die Automobilindustrie von der Wirtschaftskrise verschont, doch jetzt droht auch hier die Stimmung zu kippen. Das heilbringende Mittel, so glauben viele, könnte das Elektroauto sein. Ob diese Rechnung aufgeht?
Es ist eine historische Entscheidung: Die Europäische Zentralbank senkt den Leitzins auf 0,75 Prozent. Zum ersten Mal seit der Einführung des Euro liegt der Wert damit unter einem Prozentpunkt. Der Schritt soll den schwächelnden Banken helfen, in der Krise an günstiges Geld zu kommen.
Bilder Er könnte sich auch mehrere Scheidungsschlachten leisten: Tom Cruise verdient mehr als Leonardo DiCaprio und Adam Sandler zusammen. Auf der Forbes-Liste der bestbezahlten Schauspieler stehen außerdem ein Wrestler, ein Vampir und ein Diktator.
Wegen der niedrigen Zinsen gibt der Bund das Geschäft mit Privatanlegern auf. Staatliche Anlageprodukte wie etwa Bundesschatzbriefe oder Finanzierungsschätze gibt es dann nicht mehr. Für die Kunden der Finanzagentur hat das Folgen. Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Exklusiv Sie verdienen deutlich weniger - und sie werden immer mehr: Zahlen der Agentur für Arbeit belegen, dass die Zahl der Leiharbeiter in Altenheimen und Krankenhäusern in den vergangenen sechs Jahren um 400 Prozent gestiegen ist. Knapp zwei Drittel der Leiharbeiter sind demnach auf ein Gehalt unterhalb der Niedriglohnschwelle gekommen.
Die Idee faszinierte Abenteurer, Ingenieure und Politiker schon im 19. Jahrhundert: Nun will Nicaragua tatsächlich einen Kanal bauen, der Atlantik und Pazifik verbindet. Kritiker meinen, dass der mittelamerikanische Staat andere Probleme habe.
Geld in Europa könnte noch billiger werden - zumindest für die Banken. Volkswirte erwarten von der Europäischen Zentralbank einen historischen Schritt: Erstmals seit Einführung des Euro 1999 könnte der Leitzins im Währungsraum unter ein Prozent fallen. Manche Experten sehen den Schritt kritisch.
Meinung Im Jahr fünf der Finanzkrise müssen Regierungen und ihre Bürger erkennen, dass all ihre Pläne fehlschlugen. Das zeigt das Beispiel der britischen Barclays Bank. Noch immer lässt sich die Politik von hemmungslos spekulierenden Banken erpressen, die den Wohlstand und die Stabilität des Westens bedrohen. Um sich aus der Umklammerung der Geldhäuser zu befreien, müssen die Regierungen endlich aufs Ganze gehen.
Volkswagen erhöht das Tempo: Schon zum 1. August 2012 will der Konzern die Porsche AG komplett übernehmen. Als Gegenleistung erhält die verschuldete Dachgesellschaft des Sportwagenbauers etwa 4,5 Milliarden Euro plus eine VW-Stammaktie. Damit ist der Deal steuerfrei.
Am Ende wurde der Druck von Isabella de Krassny zu groß: Die Vertreterin der Hauptaktionäre der verschuldeten Baumarktkette Praktiker drängt zwei Aufsichtsräte zum Rücktritt und schafft Platz für Vertreter der Großaktionärsgruppe um die Wiener Privatbank Semper Constantia. Im Gegenzug stimmt sie dem Sanierungskonzept des Firmenchefs zu - dessen Stuhl wackelt.
Zwei Mitglieder des Aufsichtsrats der hoch verschuldeten Baumarktkette Praktiker sind zurückgetreten und machen den Weg für Vertreter der Großaktionärsgruppe um die Wiener Privatbank Semper Constantia frei. Im Gegenzug erklärte die Vertreterin der Hauptaktionäre, das Sanierungskonzept des Vorstandes doch mitzutragen.
Ein schlichtes "Sorry" fand er ausreichend, um das Verhalten der Banken in der Finanzkrise zu entschuldigen. Doch dann ist Barclays' umstrittener Chef Bob Diamond über die Manipulationen der Bank gestolpert und musste vor den Untersuchungsausschuss des britischen Parlaments. Dort versuchte er, die Notenbank mit in die Verantwortung zu nehmen.
Die Milliardenverluste der spanischen Großbank Bankia haben ein Nachspiel vor Gericht. Die Justiz leitete Ermittlungen gegen die Ex-Manager des Geldhauses ein. Dazu gehört auch der frühere IWF-Chef Rodrigo Rato.
Rettungsschirme, Bankenunion, Haftungsgemeinschaft - die Krisenpolitik wird immer komplizierter. Wer blickt da noch durch? SZ-Autoren beantworten die 20 wichtigsten Fragen zur Zukunft der Gemeinschaftswährung.
Englands Fußball-Rekordmeister lässt sich von Facebooks geflopptem Börsengang nicht abschrecken: Manchester United geht in New York an die Börse. Der wertvollste Fußballverein der Welt will mit den Einnahmen seine immensen Schulden tilgen.
Eine gierige "Heuschrecke" schlägt wieder zu: Nachdem der Weiterverkauf von Iglo gescheitert ist, könnte der Finanzinvestor Permira eine hohe Extra-Dividende aus dem Tiefkühlprodukte-Hersteller ziehen. Während der Investor Kasse macht, versinkt Iglo in Schulden. Für das Unternehmen könnte der Schritt Folgen haben.
Sergio Pininfarina war der Mann, der den Sportwagen die weichen Linien verpasste - fließende Übergänge, dezent angedeutete Muskel, Eleganz: Der legendäre Designer ist nun im Alter von 85 Jahren gestorben.
Es geht um gewaltige Summen: Millionen an EU-Fördergeldern fließen jährlich in Projekte in ganz Europa - doch nicht immer kommt das Geld dort an, wo es hin soll. Die EU-Behörde zur Betrugsbekämpfung hat 691 Millionen Euro im vergangenen Jahr vor Veruntreuung gerettet. Mehr als die Hälfte dieser Summe hatten Betrüger in Italien aus einem Strukturfonds für den Straßenbau abgezweigt.
Bisher hat der Internationale Währungsfonds Deutschlands Sparkurs stets kritisiert. Nun kommt ein überraschendes Lob aus Washington: Der IWF stellt Bundesfinanzminister Schäubles Politik ein gutes Zeugnis aus - fordert aber weitere Reformen.
Es kommt vor, dass ein Versicherer einer Studentin, die kaum genug Geld zum Leben hat, eine Lebensversicherung empfiehlt - die Provision lockt. Nun will die EU-Kommission den Verbraucherschutz mit mehreren Richtlinien stärken. Doch Kritiker sind enttäuscht: Sie hatten sich mehr erhofft.
Athen bekommt diese Woche ungeliebten Besuch. Die Troika aus EZB, IWF und EU-Kommission betont, wie sehr Griechenland bei Reformen und beim Sparen hinterherhinkt: Das aber sind die Grundvoraussetzungen für weitere Hilfszahlungen. Das Land steht am Abgrund - und die neue Regierung verlangt mehr als als nur Geld.
Erneute Schlappe für den Betriebsrat des Lufthansa-Kabinenpersonals: Auch in zweiter Instanz wurde das Leiharbeits-Modell der Airline nicht gekippt. Kritiker befürchten eine Ausweitung der Praxis - Gewerkschaft und Betriebsrat kündigen weitere Schritte an.
In der Finanzkrise hat sich die Hypo Real Estate verhoben. Der Staat musste einspringen, riskante Papiere wurden in eine Bad Bank ausgelagert. Die präsentiert nun gigantische Verluste. Dafür aufkommen dürfte irgendwann der Steuerzahler. Der Ex-Chef der HRE meldet sich zu Wort: Eine Staatspleite Griechenlands sei damals "unvorstellbar" gewesen.
Zwei Energieriesen haben sich geeinigt: Der deutsche Energiekonzern Eon hat der russischen Gazprom nach langem Streit bessere Lieferbedingungen abgerungen. Ob der Verbraucher nun weniger für Erdgas zahlt, ist unklar. Eon jedenfalls will gleich mal eine Milliarde mehr einstreichen.
Beben in der Londoner Bankenszene: Bob Diamond, Chef der Großbank Barclays, tritt zurück - weil sein Haus jahrelang einen Leitzins manipuliert hat. Barclays musste bereits Hunderte Millionen Pfund Strafe zahlen. Auch weitere Großbanken könnten in den Skandal verwickelt sein.
Microsoft muss in seinem lahmenden Online-Werbesektor Kosten in Höhe von 6,2 Milliarden Dollar auffangen. Der US-Softwarekonzern muss damit eingestehen, dass die Tochter praktisch wertlos ist.
Lange Zeit hatte er sich gewehrt, jetzt gibt er dem wachsenden Druck auf seine Person doch nach: Bob Diamond, Chef der britischen Großbank Barclays, tritt wegen des Libor-Skandals zurück.
Knapp 28.000 Kilometer Stromleitungen: Niemand betreibt ein so flächendeckendes Leitungsnetz wie die Bahn, doch als Reserve für die Energiewende taugt es nur bedingt. Denn die Netze von Energie- und Zugwirtschaft sind inkompatibel. Womöglich gibt es jedoch eine andere Lösung.
Ein positives Signal für die Region: Der Konflikt zwischen Deutschland und der Schweiz über grenznahe Flugrouten ist beigelegt. Ein Vertrag regelt die Anflüge auf den Züricher Flughafen Kloten, die auch über deutsches Gebiet führen. Fluglärmgegner sind mit dem Kompromiss jedoch nicht zufrieden.
Mit Merkel nach Saudi-Arabien, mit Westerwelle nach China: Wenn die Kanzlerin oder ihre Minister zu Staatsbesuchen in andere Länder reisen, lassen sie sich auch von Rüstungsmanagern begleiten. So hilft die Regierung mit, Deals über Panzer und Patrouillenboote einzufädeln. Auf welchen Reisen Waffenlobbyisten Regierungspolitiker begleitet haben.
Alternative im Fernverkehr: Reisende zwischen Hamburg und Köln können bald eine neue Zugverbindung nutzen. Ab 23. Juli startet ein privater Konkurrent der Deutschen Bahn auf dieser Strecke. Der Anbieter verspricht günstigere Preise.
Mehr als 1000 Kündigungen bis Jahresende: Der zur Fiat-Gruppe gehörende Nutzfahrzeugbauer Iveco will fünf seiner Werke in Europa schließen, darunter drei in Deutschland. Nur das betroffene Werk in Ulm scheint noch eine Perspektive zu haben - als Exzellenzstandort für Feuerwehrfahrzeuge.
Tragen Moody's, Fitch & Co eine Mitschuld an der Krise? Die EU will jetzt erstmals kontrollieren, ob die Ratingagenturen sauber arbeiten. Im Visier der Aufsicht: die massenweise Herabstufung von Banken.
345 Millionen Euro Strafe waren zu viel: Marcus Agius, der Verwaltungsratschef des britischen Geldhauses Barclays, ist zurückgetreten. Das Institut hatte jahrelang einen wichtigen Zinssatz manipuliert. Auch weitere Großbanken sind in den Skandal verwickelt.
Video Fast 44 Millionen Dollar hat der ehemalige BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky kassiert - Schmiergeld, gezahlt von Formel1-Boss Bernie Ecclestone. Achteinhalb Jahre muss Gribkowsky dafür ins Gefängnis, so ein Urteil vom Landgericht München. Die spannende Frage ist nun, kommt es jetzt auch zu einer Anklage gegen Ecclestone?
Detailwissen kann Spaß machen. Wer weiß schon, wie viele Stunden die Mainzelmännchen im Jahr zu sehen sind. Oder wie viel Sahne die Deutschen vertilgen? Unser Alltag lässt sich in überraschende Zahlen fassen. Spielen Sie mit.