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Archiv für Ressort Wirtschaft - August 2011
155 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Abhöraffäre in Großbritannien, Riesen-Verlust mit Myspace: Rupert Murdoch ist entschlossen, die Probleme seines Medienkonzerns selbst zu bereinigen. Er bleibt Chef von News Corp. Damit widersprach der 80-Jährige bei der Vorstellung der jüngsten Geschäftszahlen Gerüchten über seinen Rückzug. Die Bilanz fiel trotz des Skandals gut aus - noch.
Der Ex-Mann von Amy Winehouse erhebt Anspruch auf einen Teil ihres Nachlasses. Nach deutschem Recht wäre das kaum denkbar. Doch es gibt auch hierzulande Ausnahmen, bei denen ein geschiedener Partner erbt.
"Ich hatte mal zwei, aber damit schaut dich keine Frau mehr an" - Blackberrys sind von Managerspielzeugen zu Mob-Werkzeugen geworden. Die Krawalle in England machen klar, dass die einstigen Statussymbole jetzt die Smartphones der Armen sind. Ihr Sicherheitssystem gerät unter Druck der Behörden, der Hersteller hat ein Problem.
Die Zweifel an Frankreichs Bonität wachsen. Eigentlich wollte Nicolas Sarkozy den Urlaub genießen - jetzt eilt er zurück nach Paris. Um die Märkte zu beruhigen, will der Präsident eisern sparen. Und könnte sich so reichlich Probleme einhandeln.
Schlechte Aussichten für Europas Wirtschaft: Immer mehr Unternehmer sehen laut Ifo-Umfrage pessimistisch in die Zukunft, vor allem in den Krisenstaaten. In Deutschland macht die Inflation sorgen: besonders Energie wird viel teurer. Auch die Bürger werden immer pessimistischer.
Nichts wird so oft im Internet bestellt wie Kleidung - und nichts so häufig zurückgeschickt. Meist weil die Größe nicht passt, schließlich lässt sich die Ware vorher nicht anprobieren. Jetzt hat ein baltisches Start-up eine erstaunliche Lösung.
Der befürchtete Kahlschlag bei Eon wird immer wahrscheinlicher: Deutschlands größter Energiekonzern hat angekündigt, den Abbau von bis zu 11.000 Jobs zu prüfen. Deutschland wäre wohl hart davon betroffen, die Gewerkschaften wehren sich gegen die Pläne.
Alarmstimmung im Wunderland: Deutschland brüstet sich oft, dass es so viel besser als viele andere Länder durch die große Finanzkrise gekommen ist. Doch diese Haltung sollte bald vorbei sein. Wenn sich die Ängste an den Märkten bewahrheiten, kommen auf Deutschland richtig schwere Zeiten zu.
Helmut Thoma meldet sich zurück: Der Privatfernseh-Pionier und langjährige RTL-Chef will es den deutschen Fernsehmachern noch einmal zeigen: Ein Netzwerk von Regionalsendern soll mit seiner Hilfe zur dritten Kraft im TV-Markt werden. Die nötige Lizenz hat er schon.
Sogar die bewährte Privileg-Waschmaschine ist im Angebot: Künftig können Online-Kunden wieder bei Quelle.de shoppen. Der einstige Rivale Otto bringt den berühmten Namen zurück ins Netz. Der einfach gehaltene virtuelle Marktplatz, auf dem Händler mehr als 250.000 Produkte anbieten, soll die Nostalgiker anlocken.
Urlauber und Geschäftsreisende können beruhigt sein: Ein Streik der Fluglotsen wird ihre Pläne vorerst nicht beeinträchtigen. Flugsicherung und Gewerkschaft wollen sich für die Schlichtungsverhandlungen mindestens vier Wochen Zeit lassen. Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Schlichtung.
Bilder Wer dachte, das Kleingedruckte sei nur bei Verträgen wichtig, irrt. Ein Blick auf die Zutatenliste von Lebensmitteln zeigt: Oft ist nur sehr wenig von dem drin, was groß auf der Packung steht - die Hersteller übertreiben, was das Zeug hält. Von Hühnersuppe, die quasi ohne Huhn auskommt und Erdbeer-Rhabarber-Konfekt, das hauptsächlich aus Datteln besteht.
Eine "Double Dip"-Rezession, ein zweiter Abschwung nach der Krise von 2008 - das ist derzeit die größte Angst der Amerikaner. Immer mehr deutet darauf hin, dass die US-Volkswirtschaft viel schwächer ist, als alle Experten angenommen haben. Und die Politik hat kaum noch Mittel, um eine neue Krise abzuwenden.
Der Dax stürzt zwar ein - aber der "Schwarze Montag" bleibt aus. Für die Anleger ist das nicht unbedingt eine gute Nachricht. Denn diese vielen kleinen, schmerzhaften Abwärtsschritte sind viel gefährlicher als ein großer Tages-Crash.
Das tagelange Hickhack hat ein Ende, Urlauber können aufatmen: Der für Dienstagmorgen geplante Streik der Fluglotsen findet doch nicht statt. Die Arbeitgeber riefen die Schlichtung an, damit herrscht eine etwa vierwöchige Friedenspflicht, während der es keine Arbeitsniederlegungen geben darf.
Intrigen und Rücktrittsdrohungen: Nach einem beispiellosen Machtkampf beim Energiekonzern RWE soll der Niederländer Peter Terium den umstrittenen Jürgen Großmann vorzeitig beerben. Doch der Kompromiss beschädigt zentrale Personen des Unternehmens.
Flugreisende müssen mit Verspätungen und Flugausfällen rechnen: Die Auseinandersetzung zwischen der Gewerkschaft der Flugsicherung und der Deutschen Flugsicherung geht weiter - nun ruft die Gewerkschaft doch zum Streik auf. Verkehrsminister Ramsauer hat "kein Verständnis" für den Arbeitsausstand.
Erneut greift die Europäische Zentralbank aktiv in die Schuldenkrise ein - und kauft Anleihen von Krisenstaaten. Kurzfristig funktioniert das, die Risikoaufschläge für italienische und spanische Papiere sinken. Dennoch bleibt das Verhalten der EZB höchst fragwürdig: Es beschädigt die Institution nachhaltig - auf dem Spiel steht ihre Glaubwürdigkeit.
Angesichts der weltweiten Schuldenkrise sollten sich Bürger, Politik und Finanzwelt endlich einer bitteren Realität stellen: Das Leben auf Pump muss ein Ende haben, gefährliche Defizite gehören verboten. Es ist ein Übergang, der schmerzhaft sein wird - und für den es trotzdem höchste Zeit ist.
Bilder Deutschlands Chefetagen werden immer internationaler. Fast jeder dritte Dax-Vorstand kommt aus dem Ausland - bald könnte der nächste Vorstandschef dazukommen. Deutschlands erfolgreichste Führungsimporte:
Ein Rechenfehler soll für die historische Herabstufung der US-Staatsanleihen verantwortlich sein. Das Finanzministerium behauptet, Standard & Poor's habe nicht richtig hingesehen - und deshalb die Haushaltskürzungen um satte 2 Billionen Dollar zu niedrig angesetzt. Die Ratingfirma hält dagegen - und kündigt an, dass es noch lange dauern kann, bis die USA wieder die Bestnote erhält.
Die Ruhe im Tarifstreit ist trügerisch: Ein Streik der Fluglotsen ist noch nicht abgewendet - am Dienstag oder Mittwoch müssen Passagiere mit Ausfällen und Verspätungen an den deutschen Flughäfen rechnen.
Wie gefährlich sind die Herabstufung der US-Staatsanleihen und die Schuldenkrise? Nun werden Warnungen vor Folgen für das Wirtschaftswachstum auch in Deutschland laut - Politiker und Notenbanker verhandeln, um einen Kurssturz an den Weltbörsen an diesem Montag zu vermeiden.
Eon reagiert auf den raschen Atomausstieg massiver als erwartet. Deutschlands größter Energiekonzern plant einen rabiaten Stellenabbau: Bis zu 10.000 Jobs könnten nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" wegfallen. Die Gewerkschaften pochen auf bestehende Verträge.
Windenergie verspricht hohe Renditen: Der britische Finanzinvestor Blackstone investiert deshalb Milliarden in deutsche Offshore-Parks - und will von den massiven Subventionen des deutschen Staates profitieren.
Die Märkte taumeln, Europa streitet. Weil Kommissionspräsident Barroso wegen der Krise in Italien und Spanien den 440-Milliarden-Euro-Rettungsfonds aufstocken will, reagiert das deutsche Kanzleramt ungehalten - und dann will EZB-Chef Trichet auch noch wieder Staatsanleihen kaufen.
Was finanziert der Staat mit Steuergeld? Die Antwort darauf gibt der neue Subventionsbericht der Bundesregierung. Immerhin kürzt der Bund die Subventionen um 20 Prozent, doch ist das wirklich ein Erfolg? Und wie viel staatliches Geld fließt eigentlich inoffiziell?
RWE bekommt einen neuen Chef, oder doch nicht? Investoren fühlen sich düpiert und könnten die Kür von Großmanns Nachfolger Peter Terium torpedieren. Der Neustart bei Deutschlands zweitgrößtem Energiekonzern droht zum erbitterten Machtkampf zu werden.
Weder Europa noch den USA gelingt es, an den Märkten Vertrauen zu schaffen. Trotz Griechenland-Rettungsplan und US-Schuldenkompromiss wächst überall die Nervosität - von New York über Frankfurt bis Tokio. Und neben den aktuellen Sorgen um Italien und Spanien schwelt auch das Griechenland-Problem weiter. Ein Überblick über die Krisen-Orte.
Die Krise ist wieder da: Kommissionspräsident Barroso schreibt einen Brandbrief an die Regierungschefs der Euro-Staaten und dringt auf eine "rasche Überprüfung aller Elemente" des Rettungsfonds - auch der Summe von 440 Milliarden Euro. Und die Europäische Zentralbank will wieder Anleihen von Krisenländern kaufen.
Pharma und Chemie statt Wahlkampf und Demokratie: Baden-Württembergs früherer Ministerpräsident Stefan Mappus geht zum deutschen Konzern Merck und damit vom Musterländle zu einem zuletzt schwächelnden Unternehmen. Dort soll er eine Führungsfunktion übernehmen - im Ausland.
Video Urlaubsreisende können vorerst aufatmen: Die Fluglotsen streiken nicht, der Flugverkehr läuft ohne Verzögerungen. Die Gewerkschaft der Lotsen will aber weiterkämpfen. Anfang kommender Woche wollen sie nun streiken - das will ihr Arbeitgeber wieder vor Gericht verhindern.
Ein Vorschlag, der eine neue Steuerdebatte entfacht: CDU-Finanzmann Norbert Barthle will ein gerechteres Steuersystem. Gutverdiener aber würden kaum schlechter dastehen.18 Millionen Menschen sollen entlastet werden - aber nicht einmal 100.000 sollen mehr zahlen als jetzt. Kann sich der Staat das leisten?
Die Amerikaner fürchten sich vor einer Rezession - kaufen aber trotzdem in großer Zahl deutsche Autos: VW, Mercedes und BMW wachsen zweistellig. Doch Experten fragen sich, ob das so weitergeht.
Aufatmen bei Passagieren und Airlines: Die Gewerkschaft deutscher Fluglotsen reagiert überraschend auf das Verbot des Frankfurter Arbeitsgerichts und sagt den geplanten bundesweiten Streik vorerst ab - mit Rücksicht auf die Passagiere. Auch die Deutsche Flugsicherung lenkt ein.
Die Zeit des umstrittenen Atommanagers Jürgen Großmann an der RWE-Spitze ist bald vorbei. Der Niederländer Peter Terium soll den Konzern wieder in ein besseres Licht rücken. Es ist nicht das erste Mal, dass der Energiekonzern eine überraschende Personalie präsentiert.
Sechs Stunden lang wollten die Fluglotsen am Donnerstag den Flugverkehr lahm legen - doch dann hat das Arbeitsgericht in Frankfurt ein Verbot ausgesprochen. Zunächst wollten die Fluglotsen gegen die Entscheidung Berufung einlegen. Am Abend dann die Wende: Die Gewerkschaft sagt den Arbeitskampf ab - aus Rücksicht auf die Passagiere.
Mit dem Bus quer durch Deutschland: Das soll vom kommenden Jahr an für wenig Geld möglich sein, weil das Verkehrsministerium den Markt für Fernbus-Linien freigibt. Aber was bedeutet das für den Verkehr in Deutschland?
Bilder Wohin fließt das Geld des Staates? Die Bundesregierung hat ihren neuen Subventionsbericht vorgestellt. Weshalb der Bund den Absatz von Branntwein fördert und welcher Tabak steuerfrei ist - ein Überblick in Bildern.
Video Die Streikdrohung der Fluglotsen belegt: die Macht kleiner Einzelgewerkschaften ist gewaltig. Sie vertreten Partikularinteressen, können aber ein ganzes Land lahmlegen. Verständnis dürfen sie nur erwarten, wenn sie verantwortungsvoll handeln. Ein Lotsenstreik während der Hauptreisezeit etwa ist unverhältnismäßig.
Bilder Protest gegen den Sex-Skandal: Der Satiriker Martin Sonneborn hatte zum Happening vor der Ergo-Zentrale aufgerufen. Und es sind tatsächlich Demonstranten mit Bademänteln und Sektflaschen aufgetaucht - wenn auch nur wenige. Die besten Bilder im Überblick.
In China erreicht die Markenpiraterie eine neue Dimension: Statt nur Produkte zu kopieren, imitieren Händler gleich komplette Geschäfte. Gerade erst haben die Behörden zwei gefälschte Apple-Stores geschlossen. Jetzt ist in derselben Stadt ein Möbelhaus aufgetaucht, das europäischen Kunden ziemlich bekannt vorkommen dürfte.
Bilder Schuhe, Taschen, Software - und mittlerweile ganze Geschäfte: In China und anderen Ländern gilt das Kopieren von Produkten als Kompliment. Fast nichts ist sicher, vor solch heiklem Lob. Ein Überblick spektakulärer Fakes in Bildern.
Gesundheitsminister Bahr will die flächendeckende Versorgung von Kranken sichern und mehr junge Mediziner aufs Land locken. Das Kabinett hat seinen Gesetzesentwurf an diesem Mittwoch gebilligt. Gewerkschafter sprechen schon von "beispielloser Klientelpolitik". Gibt es wirklich zu wenig Ärzte? Was ändert sich an ihrem Honorar? Und wie soll die Versorgung in Stadt und Land künftig funktionieren?
Media-Saturn war ein Erfolgskonzern, berühmt wegen seiner aggressiven Reklamesprüche - doch jetzt gerät das Geschäftsmodell ins Wanken. Die starke Online-Konkurrenz wurde viel zu lange ignoriert, nun brechen Machtkämpfe aus.
Mitten in der Hauptreisezeit will die Gewerkschaft der Flugsicherung den Urlaubern das Fliegen schwermachen - trotzdem sind die Motive für den angedrohten Streik verständlich. Denn den Fluglotsen geht es nicht nur um höhere Gehälter.
Flugreisenden in Deutschland könnte am Donnerstag ein Chaos bevorstehen: Die Gewerkschaft der Flugsicherung rief die Lotsen zu einem sechsstündigen Streik auf. Die Arbeitgeber wollen den Ausstand nun kurzfristig gerichtlich verhindern.
Viel Geld fließt nach Griechenland. Ist nun alles gut? Nein - der Wirtschaftsweise Lars Feld geht jedenfalls davon aus, dass es im Herbst "neue Nervositäten" geben könnte.
Anhebung der Schuldengrenze, drastische Kürzungen: Der Kompromiss im US-Schuldenstreit verlangt allen Beteiligten harte Zugeständnisse ab. Die Demokraten müssen Einschnitte ins Sozialsystem hinnehmen, die Republikaner Kürzungen bei den Militärausgaben. Am Ende soll der Staat wieder so schlank sein wie vor sechs Jahrzehnten. Die Einzelheiten der Einigung.
Der Staatsbankrott bleibt aus - und trotzdem ist der von US-Präsident Barack Obama verkündete Kompromiss aus ökonomischer Sicht ungenügend. Er löst keines der eigentlichen Probleme des Haushaltes, einige Elemente schaden der Wirtschaft sogar. Dass die USA von den Ratingagenturen auf Dauer die Spitzennote AAA erhalten, ist nicht garantiert. Nur eine Vorgehensweise könnte die Lage tatsächlich entspannen.