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Archiv für Ressort Medien - November 2018
129 Meldungen aus dem Ressort Medien
Zwei Hörspiele begeben sich auf die Spur des monströsen 20. Jahrhunderts. Leonhard Koppelmann inszeniert Kurt Vonneguts Roman "Schlachthof 5" und Klaus Buhlert "Die Welpen" von Pawel Salzmann - Beides Versuche, den realen Verhältnissen beizukommen.
Der Satz "Follow the money" ist ein Journalisten-Mythos, seit ihn Tippgeber "Deep Throat" im Film als Rat an die Reporter Bob Woodward und Carl Bernstein richtet. Aber fiel der Satz wirklich bei den Watergate-Recherchen? Eine Klarstellung, aus gegebenem Anlass.
In ihrem neuen Film "The Ballad of Buster Scruggs" suchen die Coen-Brüder nicht nach Moral wie der klassische Western - und schaffen gerade so geniale Momente.
Nach 34 Jahren stellt die ARD die Sonntagabend-Serie "Lindenstraße" ein: Die Produzenten Hana und Hans W. Geißendörfer halten die Begründung für vorgeschoben.
Jens Büchner, bekannt als "Mallorca-Jens", war einer, der sich fürs Reality-Fernsehen abschaffte. Einer, der ständig scheiterte und sich dabei filmen ließ. Bis fast zum Schluss.
Die Schauspielerin hat schon acht der Auszeichnungen und ist trotzdem da. Einfach so. Kurze Zeit spannend und leidlich witzig wird es eher zufällig, als Penélope Cruz geehrt wird.
Mit "Herr und Frau Bulle" startet die zweite neue Reihe binnen weniger Wochen. Erneuerung? Hält sich in Grenzen. Eine weibliche Ermittlerin, die ganz bewusst aus der Reihe ihrer männlichen Kollegen tanzt? Schon mal was von "Bella Block" gehört?
Soldaten, Schriftsteller, Russen und "Reichsbürger" bilden eine seltsame Gemeinschaft: In Radiogeschichten bauen sie sich allesamt eigene Wirklichkeiten.
Dem Kino ist es ein Leichtes, die Gesetze der Physik außer Kraft zu setzen. Zwei tolle Filme erzählen am Wochenende mit großer Lust, was infolgedessen geschieht.
Im Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und dem CNN-Korrespondenten Jim Acosta gibt es einen Etappensieg vor Gericht.
Nach einem Streit mit Trump war dem Journalisten die Akkreditierung entzogen worden. Ein US-Richter entschied nun: zu Unrecht.
Die "Lindenstraße" provozierte, sie ging durch Shitstorms, als diese noch nicht so hießen. Aber irgendwann war sie nicht mehr ihrer Zeit voraus, sondern spiegelte nur noch, was war.
Bilder Morddrohungen aus Bayern, heile Welt und Besuch aus Hollywood: 34 Jahre lang sezierte die "Lindenstraße" den deutschen Alltag, nun soll sie abgesetzt werden. Unvergessene Momente und Personen.
Seit mehr als 34 Jahren läuft die "Lindenstraße" am Sonntagabend im Ersten. 2020 soll die letzte Folge ausgestrahlt werden.
Im Streit um eine entzogene Akkreditierung fürs Weiße Haus schlägt sich nun ausgerechnet Donald Trumps Lieblingssender Fox News auf die Seite des Erzfeinds CNN. Es dürfte die Seite der Sieger sein.
Die Sängerin fotografierte sich dafür in einem Spiegel, der mit Hassnachrichten beschrieben war. Als Fans das nachahmten, wurden viele ihrer Posts von Instagram gelöscht.
Das kanadische Unternehmen baut Stellen in der Berliner Redaktion ab. In dem auf Deutsch berichtetenden Politikressort dürften nur wenige Journalisten übrigbleiben, Reuters konzentriert sich zunehmend auf Wirtschaftsnachrichten.
In einer Stadt in Thüringen kommen Flüchtlinge an, im örtlichen Theater ist der Hauptdarsteller aus Kamerun und ein Bürgerbund agitiert gegen beides: Paul Plamper inszeniert mit "Altenburg" eine deutsche Identitätssuche - mit tollen Schauspielern.
Über fünf Stunden verhandelte die britische Premierminsterin am Mittwoch, bis das Kabinett ihrem Brexit-Entwurf zustimmte. Die Presse ist am Tag danach skeptisch.
Der Umgang mit Akkreditierungen für Journalisten und der Zugang zum Weißen Haus dürften nicht als Waffe eingesetzt werden, sagt der Chef von Trumps Lieblingssender. Nicht zum ersten Mal stellt sich Fox News gegen den Präsidenten.
Nichts als Gespenster: Die Arte-Serie "Ad Vitam" zeigt eine Welt, in der der Tod unter Strafe steht.
Der "Economist" hat die Digitalisierung gemeistert, indem er auf seine Leser setzte. Die Leserinnen sind noch in der Unterzahl. Das soll sich jetzt ändern. Der Grund: Wer Frauen zu wenig anspricht, lässt Einnahmen liegen.
Martin Mosebach ist der Autor dieses Krimis, der ein schöner PR-Erfolg für den Hessischen Rundfunk ist. Aber nicht nur das. Dieser "Radio-Tatort" erspart einem auch die sonst leider so oft üblichen öden Erklärdialoge.
Der Autor des im "Playboy" veröffentlichten Läster-Interviews mit Ennio Morricone gibt zu, Dinge hinzugefügt zu haben und entschuldigt sich. "Playboy"-Chef Florian Boitin kündigt an, dass er Strafanzeige wegen Betrugs erstatten werde.
Escort-Service statt Chemotherapie: Mit der Serie "Milk & Honey" möchte Vox seinen "Club der roten Bänder" beerben. Lässt sich der Erfolg wiederholen?
Escort-Service statt Chemotherapie: Mit der Serie "Milk & Honey" möchte Vox seinen "Club der roten Bänder" beerben. Lässt sich der Erfolg wiederholen?
Immer wieder dreht Facebook an seinem Newsfeed-Algorithmus. Das bedroht die Geschäftsmodelle der vom sozialen Netzwerk abhängigen Medien.
Der Nachrichtensender CNN verklagt das Weiße Haus wegen der Aussperrung seines Reporters Jim Acosta, der auf einer Pressekonferenz vergangene Woche zum wiederholten Male mit Präsident Trump aneinandergeraten ist.
Mit "Parfum" wurde die Quereinsteigerin Eva Kranenburg zu Deutschlands Drehbuchhoffnung.
Ennio Morricone soll laut einem Interview des deutschen "Playboy" schlecht über Quentin Tarantino geredet haben. Der Komponist bestreitet das. Auch das Magazin geht nun auf Distanz zu seinem Autor.
Vergangene Woche hatte das Weiße Haus dem CNN-Reporter Jim Acosta seine Akkreditierung entzogen. Nun verklagt der Fernsehsender den US-Präsidenten und seine Mitarbeiter - weil er zwei elementare Rechte verletzt sieht.
Die Post kommt einmal früher als geplant und schon sind die neuen Auszeichnungen für Restaurants bei den hocherfreuten Gewinnern und dann auch gleich in den sozialen Netzwerken. Wie der Gault & Millau seine eigene Sperrfrist gebrochen hat.
Der Immobilien-Investor René Benko hat Karstadt und Kaufhof fusioniert, nun steigt er groß bei Österreichs Presse ein: Der 41-Jährige kauft der deutschen Funke-Gruppe aus Essen einen Teil des mächtigen Boulevardblatts "Krone" und des "Kurier" ab.
Die SPD-Vorsitzende wurde erst im Frühjahr zur neuen Parteichefin gewählt. Das vergisst man manchmal. Anne Will erklärt sie, wie ein Neuanfang auch aussehen kann.
Der neue "Polizeiruf 110" greift einen Mord aus den Achtzigern auf. "Für Janina" spielt mit Nostalgiegefühlen, stellt aber auch die knallharte Frage, was Gerechtigkeit eigentlich bedeutet.
Thomas Orthofer kontrolliert Filme und Serien vor der Ausstrahlung. Sein Werkzeug ist das Gehör, das der Toningenieur schont, wo er nur kann. "Wenn ich meine Mutter besuche, stört mich das Summen ihres Kühlschranks", sagt der 48-Jährige.
Springer stellt die Anfang 2017 gestartete tägliche "Fußball-Bild" Ende 2018 ein. Die Verkaufszahlen waren zu gering. Sie seien "nach unseren hohen wirtschaftlichen Maßstäben unter unseren Erwartungen geblieben", heißt es aus dem Verlag.
Ein arg schwammiges Thema, an dem schon die SPD im Bundestagswahlkampf gescheitert ist - kann das als Titel eines Programmschwerpunktes gut gehen und das Bewusstsein für gesellschaftliche Missstände schärfen?
Auch Jérôme Boateng gestaltet jetzt sein eigenes Heft. In "Boa" geht es um Lifestyle, aber auch um die persönlichen Erfahrungen des Fußballers mit Rassismus.
Serien wie "Die Bergretter" faszinieren die Fernsehzuschauer, die selbst nie in solche Notlagen geraten wollen. Doch die waghalsigen Rettungsaktionen entsprechen nicht immer der Realität.
Die Hörspieltage in Karlsruhe versammeln das Beste, was die Branche zu bieten hat, und küren am Samstag ein Gewinnerstück. Da sollte man mal reinhören, wenn sich schon die Gelegenheit bietet. In die Preisverleihung, aber auch in das Siegerhörspiel.
Der RBB strahlt erneut historische Berlin-"Tatorte" aus: zum Auftakt einen Fall von Kommissar Bülow, der von 1985 bis 1989 sechs Folgen lang ermittelte.
Wie man aus einem Roman pures Kino macht, zeigte Jean Renoir 1939. George Clooney dagegen zeigt, warum das Anwaltsbusiness heute großes Kino ist.
Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua hat den weltweit ersten virtuellen Moderator vorgestellt. Sein Vorteil: Er wird nie müde. Und mit Sicherheit nicht rebellisch.
Die US-Internetplattform "Infowars" fällt immer wieder mit hetzerischen Inhalten auf. Das Weiße Haus stört sich nicht daran und veröffentlicht ein Video der Seite, um sich im Fall Jim Acosta zu rechtfertigen.
Annegret Kramp-Karrenbauer stanzt Bewerbungs-Worthülsen in die TV-Nacht, Kubicki gibt den Spötter vom Spielfeldrand. Die anderen Gäste sind nur Stichwortgeber. Über einen Abend ohne Erkenntnisse.
Amazon versucht sich mit "Beat" an einem Thriller aus der Berliner Techno-Szene. Womöglich lockt die Serie mit Jannis Niewöhner und Karoline Herfurth noch mehr Party-Touristen an. Die könnten dann aber enttäuscht sein.
Dass es "Desperados" von 1919 wirklich gegeben hat, war lange nur ein Gerücht. Zwei Minister der Räteregierung Kurt Eisners hatten den Film in Auftrag gegeben, als Propagandawerk. Die Premiere fand vor Soldaten statt. Ein staunenswertes Hörspiel über das Kinofrühwerk.
Die Gefangenenzeitung "Lichtblick" berichtet seit 50 Jahren aus der größten deutschen Haftanstalt - unzensiert und unbequem. Die Kritik der fünfköpfigen Redaktion gilt regelmäßig dem Justizsenator, der das Blatt trotzdem eine "Zierde" nennt.
Der CNN-Reporter hat es zu seinem Markenzeichen gemacht, Donald Trump bei Pressekonferenzen herauszufordern. Das nutzte der US-Präsident jetzt aus, um ein Exempel zu statuieren - und um von anderen Dingen abzulenken.