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Archiv für Ressort Medien - 2013
1004 Meldungen aus dem Ressort Medien
Als netter Erklärbär versucht sich Journalist Tilo Jung daran, den Polittalk zu revolutionieren. Bisher lief seine Sendung nur auf Youtube, nun schafft sie beim Jugendsender Joiz den Sprung ins Fernsehen. Aber leider: "Jung & Naiv" hält, was der Titel verspricht.
Langweilig und schnulzig fanden die Zuschauer den Schweizer "Tatort" nach der Sommerpause. Für die Verantwortlichen der ARD-Krimireihe sollte klar sein: Da geht noch mehr. Eine Auswahl der besten Tweets zu "Geburtstagskind".
Ein Kanzlerkandidat trifft auf echte Bürger: "Meine Wahl - an einem Tisch mit Peer Steinbrück" hätte spannend werden können. Stattdessen war die Sendung ziellos, inhaltsleer und bediente abgeschmackte Ressentiments gegen Politik. Und das lag nicht an Steinbrück.
Bilder Das Jahr 2013 bescherte uns bisher den dunkelsten Winter seit mehr als 60 Jahren, den schnellsten Frühling, den brutalsten Sommer und eine Menge verrückte Schlagzeilen. Ein Rückblick auf die Wetterberichterstattung in Bildern.
Flückiger ist allein, aber traurig. Assistentin Ritschard war ein Problemkind. Der erste Tatort nach der Sommerpause will die Privatgeschichte der Schweizer Kommissare mit ihrem Fall verweben, so wie das eigentlich überall probiert wird. Aber nur halbgar.
Er gehörte zu den führenden Journalisten in Deutschland, leitete Publikationen wie den "Spiegel", die "Welt" oder die "Wirtschaftswoche". Jetzt ist Claus Jacobi im Alter von 86 Jahren gestorben.
In Ägypten tobt ein Machtkampf - Journalisten, von Berufs wegen unparteiisch, sitzen zwischen allen Stühlen. Misstrauen gegenüber Amerikanern und Europäern lässt ausländische Korrespondenten zunehmend zum Feindbild werden. Doch auch einheimische Journalisten werden Opfer der Gewalt.
Katty Salié versucht am Freitagabend die ZDF-Zuschauer vor dem Wegdösen zu bewahren. Weil das eine harte Aufgabe ist, baumelt sie im "Aspekte"-Studio auch mal kopfüber von einer Leiter. Reicht das?
Die "Tatort"-Saison geht wieder los - und gleich mehrere Ermittler treten ihren Dienst in der ARD-Krimireihe an. Auf einen alten können die Macher trotzdem nicht verzichten. Was "Tatort"-Fans nach der Sommerpause erwartet.
Bei seinem ersten Auftritt in einer TV-Show wirkt Gustl Mollath ruhig und seriös - trotz des Rummels um seine Person. Mit Beckmann spricht er über seine Erlebnisse und Zukunftspläne und greift die bayerische Justizministerin Merk an. Erschreckend wird es, als eine Psychiaterin erzählt, wie Gutachten erstellt werden.
Bilder Wenn der Fernsehzuschauer rasch nach der nächsten Sendung schauen will, stößt er auf eigenartige Bilder: Beim "International Teletext Art Festival" sind Videotext-Werke von 15 Künstlern aus der ganzen Welt zu sehen. Die Beschränkung auf wenige Pixel ist für sie eine besondere Herausforderung, mit der sie sehr unterschiedlich umgehen.
Vermessungstechnikerin Olivia hat eine egozentrische Mutter im Wachkoma und einen widerlichen Ehemann auf dem Sofa. Ziemlich anstrengend, dabei glücklich zu werden. Ein größtenteils kitschfreier, weitgehend gelungener Familienfilm mit Devid Striesow.
Die "Bild"-Zeitung macht die Entführung eines Reporters publik. Aus Sorge um das Opfer war sie von der Branche lange unter Verschluss gehalten worden. Die ungehörige Enthüllung zeigt: Der Umgang mit Geheimdiensten verlangt von Journalisten besondere Kenntnisse.
"Sie sind der Meinung, das war ...": Mit diesem Spruch machte Hans Rosenthal "Dalli Dalli" berühmt. Nun schafft es der Showklassiker in die ARD - allerdings unter anderem Namen.
Die US-Fernsehserie "Breaking Bad" steht vor dem Abschluss, derzeit läuft ihre letzte Staffel in USA und Deutschland an. Schon jetzt ist klar, dass der amerikanische Albtraum nicht gut enden kann. Die große Frage ist deshalb nicht, was passiert, sondern wie es passiert. Die letzten Folgen werden über das Vermächtnis der Serie bestimmen.
WDR-Sportchef Steffen Simon versucht in "Schnauze, Simon", sich über die Fußball-Bundesliga lustig zu machen. Die Satire misslingt nicht nur, dem Moderator passiert gar noch Schlimmeres.
Die Dokumentation "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort" zeichnet von Uwe Barschel bis heute den Vertrauensverlust der Deutschen in die Politik nach und kostet diesen Zustand aus. Kronzeugin für die These ist Sahra Wagenknecht als politisch so reine Engelsgestalt, dass alles möglich erscheint. Ein schlechter Film über schlechte Politik, am Montag in der ARD.
Kurt Krömer ist ein moderierendes ADHS. Für die Gäste seiner TV-Sendung "Krömer Late Night" ist das vor allem anstrengend. Nachdem er von Krömer als "Puffgänger" beschimpft wurde, versuchte Matthias Matussek nun, die Ausstrahlung eines Interviews zu verhindern. Dabei stecken beide unter einer Decke.
Seit zwei Jahren verpixelt die "Tageszeitung" die Sponsorennamen auf Sportler-Trikots, weil sie keine kostenlose Werbung für Großkonzerne machen will. Jetzt setzt die Zeitung die Unkenntlichmachung aus - und verschickt stattdessen Rechnungen.
Während auf Brasiliens Straßen Molotov-Cocktails fliegen, laufen im brasilianischen Fernsehen die Telenovelas. Eine Gruppe junger Reporter streamt deshalb von den immer noch andauernden Protesten live ins Netz. Vor kurzem wurden sie dafür verhaftet
Bilder Wer als Moderator etwas auf sich hält, unterstreicht die Einzigartigkeit seiner Ansprachen mit einer fixen Abschlussfloskel.
Exklusiv Das absurde Ergebnis eines Streits um Spitzfindigkeiten beim Sportrechtehandel: Je exklusiver die TV-Übertragungen geschnitten werden, desto mehr kann man sehen. Nun kommt die "Internet-Sportschau" der Fußball-Bundesliga - von Sky Deutschland.
Für die Axel Springer AG ist es ein großer Erfolg, für Konkurrent Sky auf dem App-Markt ein bitterer Verlust. Die Deutsche Fußball Liga hat im Streit um die Übertragungsrechte für die Bundesliga Klarheit geschaffen. Keine einfache Aufgabe, musste sie sich doch zwischen zwei Großkunden entscheiden.
Man nehme sechs Deutschen Handys und Pässe ab, verfrachte sie via Südeuropa in Krisengebiete und beobachte, wie sie sich unterwegs fühlen. Mit der Flüchtlings-Dokureihe "Auf der Flucht - das Experiment" liefert das ZDF einen zwiespältigen Beitrag zur Asyldebatte.
Er soll versucht haben, seine Frau zu erwürgen, kam für Jahre unschuldig ins Gefängnis. Nun ist Harry Wörz zwar wieder ein freier Mann, sein Leben in der ursprünglichen Form aber hat er verloren. Jetzt wird der Fall verfilmt.
In diesem Sommer wird die Bundesliga 50. Seither ist die höchste Spielklasse des deutschen Fußballs zum Kommerzding geworden - und zur Quasselbude. Doch ihren Kern hat sie sich bewahrt. Der NDR würdigt ihre Anfänge mit einem Film, dem man die Liebe zum Thema anmerkt
Der Axel-Springer-Verlag setzt zunehmend auf Bezahlinhalte im Internet - und hat jetzt erstmals Abonnentenzahlen offengelegt. Die digitalen Erlöse seien sehr "ermutigend". Die Rückgänge im Printgeschäft können sie aber nicht ausgleichen.
Steinbrücks Beliebtheit ist im Keller, die von Kanzlerin Merkel dagegen erreicht Rekordwerte. Warum kämpft der SPD-Kanzlerkandidat eigentlich noch weiter? Im Interview nimmt Sandra Maischberger ihren Gast gehörig in die Mangel. Doch Steinbrück bleibt souverän - bis auf einen Moment.
Amazon-Chef Jeff Bezos wird die "Washington Post" kaufen. Journalisten und Branchenkenner brechen in Jubel aus, ehemalige Redakteure sind betrübt - und alle spekulieren darüber, was der Internetmilliardär mit seiner Anschaffung wohl vorhat.
Stunde Null: Die Übernahme der "Washington Post" durch Amazon-Gründer Jeff Bezos weckt Hoffnungen auf den Beginn einer Renaissance der gebeutelten US-Printmarken. Gelingt es dem Revolutionär der Handelsbranche, die Branche zu revitalisieren - oder verleibt sich Bezos nur einen weiteren Teil der Verwertungskette ein?
"Wir haben dieses Blatt geliebt", schreibt Donald Graham, dessen Familie die "Washington Post" in den vergangenen 80 Jahren geführt hat. Viele Wendungen hat die Traditionszeitung in ihrer langen Geschichte erlebt. Ein Rückblick von der Gründung 1877 bis in die Gegenwart.
Der nächste US-Präsidentschaftswahlkampf geht erst 2016 über die Bühne, aber offenbar sind die Republikaner schon jetzt nervös: Weil zwei US-Sender Filme über Hillary Clinton planen, hat ihnen Parteichef Reince Priebus unverhohlen mit einem Boykott im Wahlkampf gedroht. Priebus hält die Filme für eine "Förderung" des politischen Gegners.
Während der Halbzeitpause des DFB-Pokalspiels zwischen Bayern München und Schwarz-Weiß Rehden moderiert Thomas Roth zum ersten Mal die "Tagesthemen". Sein Einstand dauerte deshalb nur acht Minuten. Die reichen, um zu erkennen, dass die ARD mit der Personalie alles richtig gemacht hat.
Seit mehr als zwölf Wochen sitzt der deutsche Journalist Armin Wertz in einem Gefängnis in Aleppo. Ob er bald freigelassen wird, ist ungewiss. Alle Beteiligten wollen ihr Gesicht wahren, außerdem wütet in Syrien der Krieg.
Einst deckte die Zeitung den Watergate-Skandal auf. Doch die Krise in der Medienbranche ging auch an der "Washington Post" nicht spurlos vorüber. Nun wechselt eine der renommiertesten US-Zeitungen den Besitzer - und geht an Amazon-Chef Bezos.
Eine ARD-Doku unterstellt Frauen, sie seien zu bequem für die Macht und fordert sie auf, für ihre Karriere bei sich selbst anzufangen. Damit macht sich die Sendung eine männliche Sichtweise zu eigen. Zum Glück können das die unterschiedlichen Stimmen, die im Film zu Wort kommen, relativieren.
Mit der "Food-Adventure"-Serie "Beef Buddies" ist der Kult um den Fleischverzehr im Fernsehen angekommen. Drei Männer braten unter freiem Himmel Steaks und geben sich dabei extra männlich. Der Grill dient als letzte Bastion eines verunsicherten Geschlechts.
Internationale Anerkennung gab es für die "Boston Globe"-Berichte zum Bombenanschlag auf den Boston Marathon. Weil sich die Leserschaft mehr als halbiert hat, stößt der Besitzer "New York Times" die Zeitung nun ab - die Branche ist dennoch in Aufbruchstimmung.
Elder Statesman mit sonorem Bass: Am Montag tritt Thomas Roth die Nachfolge von Tom Buhrow als Erster Moderator der "Tagesthemen" an. Sachlichkeit ist seine Maxime, nur eine Sache fällt ihm richtig schwer.
Jay Leno ist mit seiner "Tonight Show" der erfolgreichste Late-Night-Talker der USA. Bald hört er auf. Wer erleben will, wie brillant der Komiker wirklich ist, muss an einem Sonntagabend in einen Club in Hermosa Beach kommen.
Pünktlich zur großen 50-Jahre-Bundesliga-Party eskaliert der Streit um die Übertragungsrechte für Highlights aus den Fußballspielen. Pay-TV-Sender Sky hat hierfür eine App entwickelt - und tritt damit dem Axel Springer Verlag munter vors Bein.
Die "Bild" hat das Recht erworben, Highlights aus den Spielen der Bundesliga eine Stunde nach Abpfiff im Internet zu zeigen. Nun hat Pay-TV-Sender Sky eine App präsentiert, die Ausschnitte sofort nach Spielende abrufbar macht. Die DFL will schnellstmöglich "eine Klärung herbeiführen" - und verweist auf die Grenzen der Rechtepakete.
John Bird war 1991 der erste, der eine Obdachlosenzeitung gründete. Das Konzept seines Londoner Blattes "The Big Issue" wurde unendlich oft kopiert. Auf einer Münchner Konferenz gefällt er sich in der Rolle des Paten, doch bei der Suche nach einer digitalen Zukunft für dieses grundanaloge Geschäftsmodell wirkt auch Bird ratlos.
Das Royal Baby ist geboren und alles, was Kate und William sich wünschen, ist ein bisschen Ruhe. Da sorgt ein kurzer Clip, der im Frühstücksfernsehen von BBC One gezeigt wird, für neue Aufregung. Worum es geht? Prinz William und einen Penis.
Falsche Millionäre und willige Kandidatinnen: Pro Siebens "Catch the Millionaire" ist mehr Softporno als Sozialexperiment. Weitaus bedenklicher ist allerdings, was die Versuchsanordnung der Show über unsere Gesellschaft aussagt.
Wenn ein Häftling in einem deutschen Gefängnis von Mitgefangenen auf grausamste Weise umgebracht wird, gibt sich alle Welt entsetzt. Dabei ist Gewalt im Gefängnis keine Ausnahme, wie eine ARD-Doku nun eindrucksvoll belegt.
Vor einem Jahr sorgte es für viel Wirbel, doch nun könnte das Verfahren wegen Sozialbetruges gegen Günter Wallraff geräuschlos eingestellt werden - gegen eine Geldauflage. Ob der Enthüllungsjournalist das Angebot annehmen wird, ist aber noch offen.
Feuer, Tod und Harte-Männer-Romantik - die Autoren des Magazins "Landser" wollen die Gräuel des Krieges darstellen. Das Simon Wiesenthal Center empfindet das als Verherrlichung des Nationalsozialismus und fordert ein Verbot des Heftes.
Es war die Basis für eine unglaubliche Karriere in Medien und Politik: Mit den Sendern seines Konzerns Mediaset hat Silvio Berlusconi italienische Wohnzimmer erobert, die eigene Macht gestützt und die Fernsehkultur des Landes nachhaltig geprägt. Die Geschichte einer "Massenzerstreuungswaffe".
RTL schickt in seiner Realityshow "Wild Girls" weibliche C-Promis in die namibische Wüste. Dort müssen sich die weißen Frauen vor Angehörigen der Himba blamieren. Historische Ungerechtigkeiten gleicht man so allerdings nicht aus.