Was hat der Trüffel mit dem Semmelknödel zu tun? Und was die Zahnpasta mit der Londoner U-Bahn? Sprachexperte Hermann Unterstöger klärt Leser und Leserinnen diesbezüglich auf - wie immer mit einem Augenzwinkern.
SZ-Werkstatt
:Beweglich bleiben
Obamas Besuch in Berlin hat den SZ-Wirtschaftsgipfel durcheinandergewirbelt. Marc Beise nahm es gelassen.
Weitere Briefe
:China und der Papst
Dass China in der jüngsten Vergangenheit ein Wirtschaftswunder ereilt hat, liegt nicht an der Globalisierung, sondern an seiner Abschottung, meint ein Leser. Ein anderer hat belustigt bemerkt, wie das DFB-Team beim Papst auftauchte.
Fliegen
:Billig - zu Lasten der Beschäftigten
Können sich die Piloten in Passagierflugzeugen eigentlich noch voll auf ihren verantwortungsvollen Job konzentrieren? Einem Leser wird es mulmig, wenn er hört, wie Airlines die Preise drücken.
Türkei
:Lauwarme Reaktionen
Wo bleibt die Glaubwürdigkeit der Nato, wenn zugesehen wird, wie die Regierung in der Türkei agiert, fragt ein Leser.
Landwirtschaft
:Da läuft was schief
Die EU will nun also Deutschland verklagen, weil die Nitratwerte im Grundwasser zu hoch sind. Ein Leser kann es nicht fassen. Und Landwirtschaftsminister Schmidt führt ein neues Siegel für gute Haltung ein. Als ob es das nicht schon gäbe.
E-Mobilität
:Die Vernunft sagt Ja
Die Volksrepublik China will ab 2018 eine E-Auto-Quote einführen. Und was passiert in Deutschland?, fragt ein Leser. Hier ist man allenfalls schockiert darüber, dass andere weiter sind als man selbst.
Donald Trump
:Autoritär, reaktionär, chamäleonhaft
Das Entsetzen über die Wahl des Populisten Donald Trump zum US-Präsidenten hält an - auch bei SZ-Lesern. Manche sehen weltweit die Demokratie in Gefahr. Andere sind mit seiner Verteufelung allerdings nicht einverstanden.
Aus der Redaktion
:Preise fürs Design
Die "Süddeutsche Zeitung" ist beim European Newspaper Award für ihr vorbildliches Design und Konzept mehrmals geehrt worden. Wissen-Autor Christopher Schrader erhielt zudem den AAAS/Kavli-Preis für Wissenschaftsjournalismus in Silber.
Weitere Briefe
:Kinderbräute und ihr Wohl
Eine Leserin regt sich über die Duldsamkeit gegenüber Kinder- und Jugendbräuten auf. Sie fragt: Woran wird ihr Wohl eigentlich gemessen?
Korrekturen
:Nur zwei waren Flüchtlinge
Unter Berufung auf die "Welt am Sonntag" hieß es jüngst, alle neun Attentäter der Pariser Anschläge seien als Flüchtlinge getarnt nach Europa gekommen. Das ist falsch.
Debatte@sz
:Geschacher in Berlin
"Ist Frank-Walter Steinmeier der richtige Kandidat für das Bundespräsidentenamt?" Das fragte die "Süddeutsche Zeitung" die Nutzer ihrer Internetforen. Antworten ins Auszügen.
Münchner Kammerspiele
:Den Umbruch auszuhalten ist auch eine Kunst
Leserinnen über die Zukunft der Kammerspiele. Nicht wenige von ihnen meinen: Diese Zukunft wird ohne uns stattfinden. Andere plädieren für Aufgeschlossenheit dem Wandel gegenüber.
Korrekturen
:Shakespeare-Jahr
2016 wird nicht Shakespeares 400. Geburtstag, sondern sein Todestag begangen. Und die Documenta beginnt im Juni.
Elbphilharmonie
:Sinnentleertes Tamtam
Was lange währt, wird endlich gut: Dieses Motto wollen Leser auf die Hamburger Elbphilharmonie keinesfalls angewendet sehen. Sie lassen kein gutes Haar an dem Bauvorhaben - und das nicht nur wegen der ausgeuferten Kosten.
Weitere Briefe
:Verdruss für den Bürger
Ein Leser fordert die Politiker und die Medien auf, wieder für mehr Diskussionskultur zu sorgen. Zahlreiche Volksvertreter bedienten ihr Volk nur noch mit Schlagworten zu politischen Themen. Das verdrieße die Bürger.
Referenden
:Auch Abgeordnete dilettieren
In einigen Artikeln haben sich SZ-Autoren jüngst kritisch mit Volksabstimmungen auseinandergesetzt. Ein Leser geht darauf detailliert ein und nimmt sich dabei vor allem die Schweiz als Vorbild.
Weitere Briefe
:Clowns und Trainer
Zum Tod des berühmten russischen Clowns Oleg Popov zitiert ein Leser eine nette Anekdote. Ein anderer redet der SPD ins Gewissen. Ein dritter erklärt, warum aus seiner Sicht immer mehr Fußballtrainer auf dem Platz durchdrehen.
NSU-Prozess
:Im Reich der Fabeln
Die thüringische Polizei hat einen Zusammenhang zwischen den NSU-Morden und dem Fall Peggy ausgeschlossen. Leser hinterfragen das. Sie sehen beim Thema NSU noch so vieles ungeklärt, dass sie gar nichts mehr glauben wollen.
K.-o.-Tropfen
:Ein Aufschrei wäre nötig
Warum sind K.-o.-Tropfen frei verkäuflich? Ein Missstand, schreibt Jan Stremmel in einem Essay - Leser sehen das auch so.
CSU-Grundsatzprogramm
:Ordnung ist (nur) das halbe Leben
Beim Parteitag in München hat die CSU ihr neues Programm vorgestellt. Manche Leser beklagen, dass die Partei sich damit zum Sprachrohr der Populisten macht. Andere sind froh, dass die CSU in der Flüchtlingspolitik dagegenhält.
Sprachlabor
:Das Aber fehlt
Immer wieder passiert es auch in der SZ: Ein Satz wird mit "zwar" eingeleitet, doch das korrespondierende "aber" kommt nicht nach. Hermann Unterstöger nimmt sich auch noch eines anderen Problems an: des "Coming of Age".
US-Wahl
:Schock, lass nach
Donald Trumps Sieg bei den Präsidentschaftswahlen in den USA hat nicht wenige Leserinnen und Leser fassungslos zurückgelassen. Andere haben es kommen sehen und ziehen Parallelen zur Bundespolitik.
SZ-Werkstatt
:Hä? Panda?
Kai Strittmatter, SZ-Korrespondent in Peking, schreibt Woche für Woche die Kolumne "Sack Reis". Verstanden wird er nicht immer. Aber was kann er dafür, wenn da dieser Panda sitzt?
Korrekturen
:Hahn im Rheinland
In der Unterzeile des Artikels "Unter den Wolken" war vom pfälzischen Flughafen Hahn die Rede. Er liegt aber im Rheinland.
Debatte@sz
:Propaganda mit Niqab
In den Internet-Foren der SZ wird heftig über die jüngste "Anne Will"-Sendung diskutiert. Frage: "Wie sollte mit radikalen Positionen in Talkshows umgegangen werden?" Die gesamte Debatte finden Sie unter: www.sz.de/illi.
Aus der Redaktion
:Preis für Panama Papers
Die SZ ist für die Panama-Papers-Recherche mit einem Lovie Award in der Kategorie "Be Greater With Data" ausgezeichnet worden.
Zölibat
:Die Revolution muss von unten kommen
Erst kürzlich schilderte die Lebensgefährtin eines katholischen Priesters ihr Leben "in aller Heimlichkeit". Darauf erreichten uns viele Leserbriefe, die der Frau und ihrem Mann Mut zum Outing zusprechen.
Weitere Briefe
:Frage der Technik
Die Rekonstruktion des Zugunglücks in Bad Aibling im Buch Zwei geht einem Leser nicht weit genug. Er hätte gerne mehr über die Verantwortung der Bahn gelesen. Diese setzt seiner Meinung nach zu sehr auf veraltete Technik.
Calais
:Krumme Parallele
Den Vergleich zwischen dem Flüchtlingslager in Calais und dem US-Lager Guantanamo findet der französische Botschafter in Berlin absurd.
Reichsbürger
:Von wegen Spinner
Der Münchner Rechtsanwalt Werner Dietrich hat festgestellt, dass sogenannte Reichsbürger nicht unbedingt isolierte Fantasten sind, sondern ihr politisches Weltbild in rechten Kreisen durchaus weit verbreitet ist.
Volkswagen
:Nur das Produkt zählt
Der VW-Konzern versucht, durch juristische Taschenspielertricks unliebsame Klagen abzuschmettern. Aber wer kümmert sich eigentlich um die gesundheitlichen Folgen durch Stickoxidausstoß für die Menschen?
Weitere Leserbriefe
:Einer muss es richten
Wenn bei klassischen Konzerten das Publikum jünger und bunter sein soll, müssen sich Orchester und Dirigent was überlegen. Und einen Entscheider braucht es auch im sogenannten Enthierarchisierungsprozess. Sonst wird nur endlos dikutiert.
Korrekturen
:Zwei Wochen später
Der Namenstagskalender, der irrtümlich in der Wochenendausgabe angekündigt wurde, liegt erst am 19./20. November bei.
US-Wahl
:Showdown
Warum nur gerade diese beiden: Clinton und Trump? SZ-Leser machen sich Gedanken über die beiden Präsidentschaftsbewerber, über Demokratie und Populismus, und wie alles zusammenhängt.
Sprachlabor
:USA sind nicht Amerika
Auch wenn es oft so zu lesen ist: Nein, die USA sind nicht Amerika. Und Hermann Unterstöger weiß noch was zur Stilfigur des Paragramms.
SZ-Werkstatt
:Sacha Batthyany
Er ist einer der USA-Korrespondenten der SZ und will am Dienstag, dem Tag der US-Wahl, Donald Trump so nahe kommen wie möglich.
Bundespräsident
:Ein Mann oder eine Frau
Beide wurden voreilig ins Spiel gebracht: Frank-Walter Steinmeier hält sich vollendet diplomatisch zurück, Margot Käßmann hat schon deutlich abgesagt. Jeder der beiden Kandidaten aber würde gerne im Schloss Bellevue gesehen sein.
CSU
:Machen Sie Ihre Arbeit
Politiker werden nicht für Polemik und Hahnenkämpfe bezahlt. Schon gar nicht für schlechtes Benehmen. Probleme lösen, das ist ihr Job.
Korrekturen
:Dean statt Easton
Der Komponist Brett Dean hieß im Feuilleton leider Brett Easton. Und die Kosten für Trainingsstunden bei Juan Ruiz sind nicht ganz so hoch.
Rente
:Einmalige Ungerechtigkeit
Die Stabilisierung der Rente ist eine Stabilisierung auf Armutsniveau. Warum ist es den Politikern bis heute nicht gelungen, die drohende Altersarmut zumindest abzumildern? Vielleicht, weil sie selbst so abgesichert sind?
Künstlersozialkasse
:Existenzielle Hilfe
Viele freischaffende bildende Künstler sind froh, wenn sie einen Mindestgewinn von 3900 Euro erwirtschaften können, um in der KSK bleiben zu dürfen. Die Rentenzahlungen aber sind so marginal, dass man sie nur als Zubrot ansehen kann.
Weitere Briefe
:Wahl und Gier
Die CDU in Bayern per Zweitstimme wählbar machen und umgekehrt die CSU bundesweit - das Ei des Kolumbus? Und immer gilt: Profit über alles, jedenfalls solange die Menschen nicht genug denken können/wollen .
Debatte@SZ
:Keine Hilfe
Was tun, wenn Hilfeleistung einem Fremden gegenüber offensichtlich zum Fremdwort verkommt?
Schule
:Experiment Kind
Lehrziel oder Lernziel? Gibt es im bestehenden Schulsystem überhaupt Chancengleichheit für die Kinder? Es gibt Vorschläge, wie man in der Bildungsmisere Abhilfe schaffen könnte und dabei alle Beteiligten profitieren würden.
Energiewende
:Lauter verlorene Tage
Unbedingt ist es an der Zeit, sich von Öl, Kohle und Gas zu verabschieden und die erneuerbaren Energien zu fördern. Doch was tut die Politik? Begünstigt per Gesetz wieder die großen Energieversorger.
Friedenspreis
:Da ist noch Hoffnung
Manche sahen in der Dankesrede der diesjährigen Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels, Carolin Emcke, quasi eine Bewerbung als Bundespräsidentin. Bei anderen hinterließ sie eher ein laues Gefühl.
Regionale Lebensmittel
:Die Basis für Weltoffenheit
Warum muss jemand, der heimische Produkte bevorzugt oder selbst herstellt, gleich ein hinterwäldlerischer Provinzionalist sein? Bewusster Konsum und gute Ökobilanz bedeuten ja nicht gleich Abneigung gegen alles Fremde.
Korrekturen
:Methode und Wahnsinn
Kirchensteuer wird direkt von der Bank erhoben, und das angebliche Goethe-Zitat stammt von Shakespeare.
Gletscher
:Die Wucht verkannt
Die schwindenden Gletscher haben klargemacht, dass es den Klimawandel wirklich gibt. Diese Erkenntnis wurde nun in quasi aufklärerischem Gestus kleingeschrieben, meint die Gesellschaft für ökologische Forschung.