Vergangene Woche hieß es in der SZ, der Wiener Balkan-Gipfel habe die EU gespalten. Nein, meinen Leser und schreiben: Angela Merkels Flüchtlingspolitik war es.
Korrekturen
:Falsche Zahlen
Die Statistik zu den Verkehrstoten im Panorama vom 26. Februar war teilweise fehlerhaft.
Sprachkurse
:Nur kosten darf es nichts
Was bekommen Lehrer für Deutsch- und Integrationskurse bezahlt? Auf jeden Fall zu wenig, meint eine Leserin und ergänzt: Bildung zu preisen, reiche nicht, man müsse sie auch wirklich wertschätzen.
Ernährung
:Das Tier schmerzt's
Gehört zum guten Leben Fleisch? Warum eigentlich, fragen Leserinnen und Leser. Und wenn auf Fleisch nicht verzichtet werden kann, dann sollte man wenigstens darauf achten, dass Tieren nur wenig Qualen zugefügt wurden.
Schule
:Was Kinder, Lehrer, Eltern wirklich brauchen
Das Essay "Lehrer raus" des Philosophen Christoph Türcke hat viele Lehrer, aber auch Eltern zu Leserbriefen veranlasst. Sie alle diskutieren über Türckes These, die neoliberale Ideologie bestimme jetzt auch in den Schulen mit.
Weitere Briefe
:Von Terror und Richtern
RAF-Terrorist Christian Klar arbeitet jetzt als Web-Designer für einen Abgeordneten der Linken. Ein Leser stellt das in Frage. Ein anderer rechnet vor, wie relativ undemokratisch die polnische Bestellung von Verfassungsrichtern ist.
Korrekturen
:Es war 2011
Die Reaktorkatastrophe von Fukushima ereignete sich nicht im Jahre 2009, wie es in "Mainzer Zünglein" hieß.
Sachsen
:Härter anfassen
In Bautzen brennt ein Asybewerberheim, in Clausnitz verhindern Anwohner, dass Flüchtlinge aus einem Bus aussteigen können. Darüber empören sich SZ-Leser und raten Sachsen zu mehr Härte gegenüber den Rechten.
SZ-Werkstatt
:Wie Nachsitzen
Das "Sprachlabor" ist die bei Weitem vertrackteste Kolumne der SZ. Es behandelt ausschließlich Fehler des eigenen Blattes und dient somit der kollegialen Gewissenserforschung. Hermann Unterstöger gibt einen Einblick in seine Arbeit.
Korrekturen
:Von wegen Ego-Shooter
In "Das Endspiel" war die Rede von einem Computerspiel "League of Legion". Es heißt aber "League of Legends" und ist auch kein Ego-Shooter.
Sprachlabor
:Unfug im Superlativ
Erst kürzlich haben Leser wieder einen "schlimmstens anzuhördensten Superlativ" in der Zeitung ausgemacht: bestbezahltest. Wir verhüllen unser Haupt.
Korrekturen
:Kraft koordiniert weiter
NRW hat die politische Koordinierung der SPD-geführten Bundesländer nicht abgegeben.
Europa
:Ideen für den Zusammenhalt
Evelyn Roll hat jüngst in einem Essay versucht, Bürger für Europa zu mobilisieren, die den Populisten entgegentreten. Darauf schrieben begeisterte, aber auch skeptische Leserinnen und Leser. Eine Auswahl.
Google
:Besser ohne
Das allgegenwärtige Googlebashing ist nach Meinung eines SZ-Lesers zwar berechtigt, aber es reicht nicht aus. Er empfiehlt, alternative Suchmaschinen zu nutzen, die keine Daten speichern. Davon gibt es einige.
Brexit
:Ich finde uns peinlich
Zum britischen Referendum über die EU-Mitgliedschaft schreiben immer wieder Leser, die Cameron und Co. keine Träne nachweinen würden. Umgekehrt gibt es Briten, die die EU vermissen würden, wie ein Brief aus Exeter beweist.
Korrekturen
:Es war Julius Malema
Das Foto zum Artikel "Die Krise des Präsidenten" vom 20./21. Februar zeigte nicht Jacob Zuma.
Jens Söring
:Barmherzig sein
Leserinnen und Leser sind empört darüber, dass der Deutsche Jens Söring seit fast drei Jahrzehnten unschuldig in den USA in Haft sitzt. In Leserbriefen erinnern sie die Bundesregierung an ihre Verantwortung.
Weitere Briefe
:Banknoten mit Chips
Die geplante Abschaffung des 500-Euro-Scheins nährt bei Befürwortern des Bargelds den Verdacht, dass EU und Banken etwas im Schilde führen. Der Brief eines Lesers, ehemals Direktor der Bundesdruckerei, schlägt in die gleiche Kerbe.
Staatsbürgerschaft
:Terroristen und ihre Rechte
Soll man Terroristen die Staatsbürgerschaft nehmen können? In Deutschland ist das sehr umstritten. Auf einen Essay von Andreas Zielcke, der Position dagegen bezieht, antworten Leser und fragen: Warum nicht?
Weitere Briefe
:Korrupter geht es nicht
Afghanistans Präsident hat vor Kurzem im SZ-Interview eingeräumt, dass die Elite seines Landes "räuberisch" sei. Wie räuberisch diese tatsächlich ist, erklärt ein Leser.
Syrien
:Es herrscht die Logik des Krieges
Der russische Premier hat jüngst im Zusammenhang mit dem Syrienkonflikt einen neuen "Kalten Krieg" heraufbeschworen. Leser debattieren hier über die Unfähigkeit aller Protagonisten, friedliche Wege zu gehen.
Homöopathie
:Woher kommt der Hass?
Da gründen Aktivisten ein "Netzwerk Homöopathie" - aber nicht etwa, um diese Behandlungsform zu unterstützen. Nein, die Homöopathie soll bekämpft werden. Warum nur, fragen sich SZ-Leserinnen und -Leser.
Flüchtlingskrise
:Grenzen und Werte
Die Kanzlerin muss in Europa für ihre Flüchtlingspolitik werben, doch der Ertrag ist gering. SZ-Leserinnen und -Leser debattieren hier, wer für den Zerfall der europäischen Solidarität verantwortlich ist.
Sprachlabor
:Falsche Freunde
Es gibt im Deutschen Hunderte solcher Fehlübersetzungen, wie der undertaker/Unternehmer (richtig: Bestatter) oder caldo/kalt (richtig: warm). Sie sind peinlich, aber keine Katastrophe.
SZ-Werkstatt
:Dinieren nach Verteilungsschlüssel
Jede Woche eine Restaurant-Kritik. Nur wo? Marten Rolff erklärt, wie die Lokalitäten für den "Lokaltermin" im "Stil"-Teil am Wochenende ausgesucht werden.
Weitere Briefe
:Schamlose Kirchen
500 Millionen Euro Entschädigung für die Säkularisation? Die Meldung, dass die Kirchen so viel Geld vom Staat wie nie erhalten, hat einen Leser aufgeschreckt. Verdeutlicht sie doch, wie schamlos sie sich bedienen.
Grundeinkommen
:Der Sozialstaat - neu organisiert
Über das bedingungslose Grundeinkommen wurde in der SZ jüngst viel geschrieben - mit unterschiedlichem Tenor. Die Leserbriefe dazu lassen erkennen, dass sich viele einen Umbau des Sozialsystems wünschen.
Korrektur
:Es sind Billionen Euro
In "Absturzgefahr im Treibhaus" war die Rede von Trillionen Euro. Das war falsch.
Großbritannien
:Brexit, und was dann?
Soll Großbritannien die EU verlassen oder nicht? SZ-Leser diskutieren darüber sehr kontrovers. Die einen halten das Land für einen unentbehrlichen Teil Europas. Die anderen wollen es gerne ziehen lassen.
Terrorismus
:Wahre Gründe benennen
Wie bekämpft man den Terror in der Welt nachhaltig? Ein Leser, der selbst Konflikt- und Friedensforscher ist, meint, die Soft-Power-Strategie sei, kombiniert mit militärischen Maßnahmen, der völlig falsche Weg.
Debatte@SZ
:UN-Blauhelme
In den Internetforen der SZ wird heftig darüber debattiert, wie eine europäische Lösung für die Flüchtlingskrise aussehen könnte. Ideen dazu gäbe es viele. Hier finden sie ausgewählte Beiträge der Diskussion.
Korrekturen
:Bertelsmann KGaA
Bertelsmanns Plan, in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien umzufirmieren, ist nicht gescheitert.
Horst Seehofer
:Von Recht und Unrecht
Der bayerische Ministerpräsident hat mit seiner Äußerung, in Deutschland gebe es eine "Herrschaft des Unrechts", viele Leserinnen und Leser verstört. In Briefen werfen sie ihm Polemik - und Schlimmeres - vor.
Gold
:Zehn Tonnen Gift für einen Ring
Ein Fair-Trade-Siegel für Gold heißt nicht: ökologisch unbedenklich.
Weitere Briefe
:Mit großem Abstand
Der slowakische Botschafter in Berlin gesteht zu, dass man in seinem Land noch einiges optimieren muss. Ob die Renovierung der Kathedrale von Chartres allerdings eine Optimierung bedeutet, bezweifelt eine Leserin.
Bargeld
:Es droht die totale Überwachung
Was bedeutet die Abschaffung des Bargelds für die Bürger? SZ-Leser befürchten Schlimmes: vollständige Kontrolle bis hin zu einem totalitaristischen Staat in modernem Gewand.
Embryonen
:Zweifelhafter Fortschritt
Wissenschaftler wollen Gott spielen und das an einem einmaligen und unverwechselbaren Menschen. Aber darf man den medizinischen Fortschritt aufhalten? Tabus wurden dafür schon öfter gebrochen.
SZ-Werkstatt
:Mail-Unfug
Pressesprecher heißen ja Pressesprecher, weil sie mit Medienmenschen sprechen sollen. Seit einiger Zeit aber wollen sie nur noch schriftlich kommunizieren. Susanne Höll erinnert das an harte Zeiten als Journalistin in Osteuropa.
Sprachlabor
:Wie es richtig ist
Mit dem Dialekt speziell auf Speisekarten ist das so eine Sache. Heißt es wirklich: geschmolzene Kartoffelklöße? Und wann sagt man in oder im?Hermann Unterstöger weiß wie immer die richtigen Antworten.
Roger Willemsen ist tot
:Kein Ersatz, nirgends
Er wird vermisst, denn er war ein Forschungsreisender im modernen Sinne und ein Glücksfall für das Fernsehen.
Grapschen
:Frauenrechte sind Grundrechte
Die strukturelle Diskriminierung ist Alltag für viele Frauen. Doch auch Männer sind in einem System der Geschlechterstigmatisierung gefangen, das Ungleichheit und Dominanz kultiviert.
Zivilgesellschaft
:An der Oberfläche
Leser Schmidt lebt im Gegensatz zu Autor Jörg Häntzschel dann doch lieber in der Bundesrüpelblik Deutschland als in der seiner Ansicht nach primitiv-darwinistischen Gesellschaft der USA.
Weitere Briefe
:Auf dünnem Eis
Sind die vielen scheinbar aufregenden Diskurse über die künstliche Intelligenz nichts als ein Gang auf dünnem Eis? Und wer wird am meisten unter dem geplanten Gesetz der Buchpreisbindung zu leiden haben?
Korrektur
:Bytes und Kilobytes
Im Artikel "Braucht man das" vom 10. Februar zur 200-Gigabyte-Speicherkarte wurden sie verwechselt.
Zugunglück in Bayern
:Leichtfertige Schuldzuweisung
Sehr schnell hatte man die Ursache des schrecklichen Zugzusammenstoßes bei Bad Aibling ausgemacht: menschliches Versagen. Das allerdings kann man ganz unterschiedlich auslegen, meinen die Leser.
Abschiebung
:Zu kurzer Prozess
Ein neues Rechtssystem speziell für Flüchtlinge? Keine gute Idee, finden Juristen unter den Lesern. Die Gesetzesverschärfung wirkt eher so, als ob "da ganz schnell einfach mal was gemacht" werden sollte.
Weitere Briefe
:Was ist Populismus?
Populisten wie Trump oder Sanders können schlecht oder gut sein, links oder rechts, demokratisch oder undemokratisch. So gut wie immer aber wird der Begriff abwertend gebraucht. Vor allem in den Medien, vor allem in Krisenzeiten.
Debatte@SZ
:New Hampshire
Es sieht nicht gut aus, meinen die Leser in den SZ-Internetforen zum Ausgang der Vorwahlen zur US-Präsidentschaftkandidatur in New Hampshire. Sieger sind Bernie Sanders bei den Demokraten und Donald Trump bei den Republikanern.
Großbritannien
:Massives Pubsterben
Unser Leser in Falmouth freut sich über Christian Zaschkes pointierten Essay zur Saufdebatte in Großbritannien, und weist gleichzeitig daraufhin, welche überlebenswichtige soziale Funktion der bedrohte Pub dort hat.
Weitere Briefe
:Maus zum Topf
Patrick Illinger widmet sich ausführlich der Maus Herrmannsdorf, aber zu wenig dem Elefanten der Mastbetriebe. Und Nicolas Richter wirft die Präsidentschaftsbewerber Trump und Sanders zu Unrecht in einen Topf.