:Handfehlbildung bei Neugeborenen: Sachsen fragt Kliniken ab
Dresden (dpa/sn) - Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) will alle Geburtskliniken im Freistaat zu möglichen Fehlbildungen bei Säuglingen abfragen. Das solle "in Kürze" geschehen", sagte die Politikerin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Generell müssen wir darüber diskutieren, ob wir ein nationales Fehlbildungsregister einführen sollten, um ein umfassendes Bild über angeborene Fehlbildungen zu erhalten." Nachdem in Nordrhein-Westfalen innerhalb von zwölf Wochen drei Kinder mit Hand-Fehlbildungen geboren wurden, habe man sich am Dienstag mit dem Bund und den anderen Bundesländern zu einem weiteren Vorgehen verständigt, hieß es.
München
:Auch Bayern für Rauchverbot beim Fahren mit Kindern
München/Hannover (dpa/lby) - Zum Schutz von Kindern und Schwangeren ist Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) für ein bundesweites Rauchverbot in Autos, in denen sich Minderjährige oder werdende Mütter befinden. Ein Ministeriumssprecher verwies am Mittwoch in München auf Anfrage darauf, dass sich die Gesundheitsministerkonferenz vor gut einem Jahr für diesen Schritt ausgesprochen hatte. Nordrhein-Westfalen, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein wollen am Freitag eine entsprechende Gesetzesinitiative in den Bundesrat einbringen.
Dresden
:Weltgrößtes Typisierungslabor in neuem Domizil
Dresden (dpa) - Schatzkammer des Lebens im Geldspeicher: Wo einst Geld gezählt und Gold bewahrt wurde, ist nun die DNA von sieben Millionen Menschen archiviert - bei minus 20 Grad, auf Platten in schmalen Schließfächern. Eine Etage darunter befinden sich Server mit Stammzellspenderdaten, deren Volumen mehrere Terrabyte umfasst. Der Geschäftsführer des DKMS Life Science Lab Dresden, Thomas Schäfer, sprach am Mittwoch von der "Schatzkammer des Lebens". Das weltweit größte und stetig wachsende Typisierungslabor für Stammzellspender hat im ehemaligen Gebäude der Bundesbank Dresden ein neues Domizil.
Düsseldorf
:Rollstuhl auf Augenhöhe: Rehacare gestartet
Düsseldorf (dpa/lnw) - Ein Rollstuhl auf Augenhöhe mit Nichtbehinderten, intelligente Bälle mit Ratespielen für demente Menschen und ein Roboterarm zum Festmachen unter der Rollstuhllehne - bei der Pflegemesse Rehacare in Düsseldorf gibt es wieder zahlreiche Neuerungen, die behinderten und pflegebedürftigen Menschen das Leben leichter machen sollen. Die internationale Pflegemesse wurde am Mittwoch eröffnet und dauert bis zum Samstag. Zehntausende Besucher werden erwartet, 751 Aussteller zeigen ihre Produkte.
Wegen Krebsgefahr
:Magen-Mittel zurückgerufen
Arzneimittelbehörden warnen: Medikamente, die den Wirkstoff Ranitidin enthalten, können mit einer krebserregenden Substanz verunreinigt sein.
Lindau (Bodensee)
:Bienen am Bodensee von Amerikanischer Faulbrut betroffen
Lindau (dpa/lby) - Wegen einer hochansteckenden Bienenseuche bei Lindau am Bodensee hat das Veterinäramt einen Sperrbezirk eingerichtet. Bei einem Bienenvolk in der Ortschaft Scheidegg sei die Amerikanische Faulbrut festgestellt worden, teilte das Landratsamt am Mittwoch mit. Das Sperrgebiet erstreckt sich auf einen Umkreis von zwei Kilometern. Bienenstände in der Gefahrenzone dürfen nicht mehr versetzt werden, auch Waben, Wachs oder Geräte müssen vor Ort bleiben, um eine Ansteckung zu vermeiden. Experten sollen nun die Bienenvölker in dem Gebiet untersuchen.
Mainz
:Hand-Fehlbildungen: Experten warnen vor voreiligen Schlüssen
Mainz (dpa/lrs) - Fachleute der Mainzer Universitätsmedizin haben im Fall der ungewöhnlichen Häufung von Fehlbildungen Neugeborener an einer Gelsenkirchener Klinik vor voreiligen Schlüssen gewarnt. Der Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin, Prof. Fred Zepp, sprach "erstmal nur von einem frühen Signal". Es müsse jetzt untersucht werden, wie stark sich die Befunde der Hand-Fehlbildungen ähnelten und ob es sich tatsächlich um eine Häufung oder nur um zufällige Ereignisse handle, sagte er am Mittwoch in Mainz. Zugleich forderte er fünf bis sechs regionale Geburtenregister nach Mainzer Vorbild in Deutschland.
Frankenthal
:Frankenthal lässt Vorwürfe gegen Stadtklinik untersuchen
Frankenthal (dpa/lrs) - Nach dem Bekanntwerden von Vorwürfen gegen die Frankenthaler Stadtklinik hat die pfälzische Kommune Experten mit umfangreichen Untersuchungen beauftragt. Eine internationale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beleuchte die organisatorischen, medizinischen und wirtschaftlich-rechtlichen Aspekte, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Die Wirtschaftsprüfer seien verpflichtet, strafrechtlich relevante Ergebnisse zur Anzeige zu bringen. Die Dauer der Untersuchungen sei unklar, hieß es. Das Ergebnis werde dem Stadtrat und der Öffentlichkeit mitgeteilt.
Stuttgart
:Lucha begrüßt Rauchverbot beim Fahren mit Kindern
Stuttgart (dpa) - Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) begrüßt die Initiative mehrerer Bundesländer für ein Rauchverbot in Autos zum Schutz von Kindern und Schwangeren. Eine entsprechende Gesetzesinitiative wollen Nordrhein-Westfalen, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein am Freitag in den Bundesrat einbringen. "Es freut mich sehr, dass die Gesundheitsministerkonferenz so eindeutig unserem Vorstoß aus Baden-Württemberg gefolgt ist", sagte Lucha der Deutschen Presse Agentur am Mittwoch in Stuttgart. "Wir müssen Kinder und Ungeborene vor den gravierenden gesundheitlichen Schäden des Passivrauchens schützen. Wer im Auto qualmt, gefährdet auch die Gesundheit der Mitfahrenden."
Mainz
:Psychische Erkrankungen: Mehr Prävention gefordert
Mainz (dpa/lrs) - Angesichts vieler psychischer Erkrankungen in Rheinland-Pfalz sind nach Ansicht der Psychotherapeutenkammer und der Grünen-Fraktion mehr Behandlungsangebote und Prävention notwendig. "In der Prävention könnten wir viel weiter sein, da stagniert es", sagte Sabine Maur, Präsidentin der Landespsychotherapeutenkammer, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Es dürfe nicht nur darum gehen, Menschen resilienter, also widerstandsfähiger, zu machen. "Da geht der Trend hin; aber häufig ist es auch wichtig, belastende Umstände zu ändern, zum Beispiel unzumutbare Arbeitsbedingungen."
Schwerin
:Handfehlbildung bei Neugeborenen: Keine Häufung in MV
Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern gibt es aktuell keine auffällige Häufung von Fehlbildungen. Das teilte das Gesundheitsministerium in Schwerin am Mittwoch mit. Die Krankenhäuser mit Geburtsstationen erfassten Fehlbildungen von Neugeborenen, erklärte ein Ministeriumssprecher. In regelmäßigen Treffen der Kliniken würden die Daten analysiert. "Auffällige Häufungen von Fehlbildungen lassen sich aus den bisherigen Statistiken nach Mitteilung der Krankenhausgesellschaft nicht erkennen."
Berlin
:Fehlbildungen bei Neugeborenen: Kliniken werden abgefragt
Berlin (dpa/bb) - Nach den Handfehlbildungen bei drei Neugeborenen in einer Klinik in Gelsenkirchen sind nun auch Krankenhäuser in Berlin um Meldung etwaiger Fälle gebeten. "Wir nehmen die Nachrichten aus Nordrhein-Westfalen zum Anlass, eine Abfrage bei den Berliner Geburtskliniken durchzuführen, ob oder wie oft vergleichbare Fälle in Berlin aufgetreten sind", teilte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Dabei orientiere man sich in Abstimmung mit anderen Bundesländern an der Abfrage aus Nordrhein-Westfalen. Auch andere Bundesländer starten solche Abfragen.
Dresden
:TU forscht zu kabelloser Überwachung bei Schlafstörungen
Dresden (dpa/sn) - Patienten mit Schlafstörungen oder nächtlichen Atemaussetzern sollen künftig leichter überwacht werden können. Wissenschaftler der TU Dresden planen dafür die Entwicklung einer kabellosen Messtechnik und einer Telemonitoring-Plattform, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilte. "In dem Projekt werden neue Lösungen entwickelt, um die schlafmedizinischen Versorgung zu verbessern und auch zu Hause zu ermöglichen", so Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU).
Gesundheit
:Spahn will Homöopathie auf Kassenkosten nicht antasten
Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will umstrittene Kostenübernahmen für homöopathische Arzneimittel durch die Krankenkassen nicht antasten.
Gesundheit
:CSU-Politikerin Ludwig neue Bundesdrogenbeauftragte
Berlin (dpa) - Neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung ist die CSU-Politikerin Daniela Ludwig. Das Kabinett berief die 44-jährige Juristin zur Nachfolgerin von Marlene Mortler, die im Juli ins Europaparlament gewechselt war. Ludwig werde frischen Wind in das Amt bringen, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn. Sie befürworte den offenen Dialog und eine fundierte Debatte und könne langjährige Erfahrung als Bundes- und Kommunalpolitikerin einbringen. Ludwig ist bisher verkehrspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag.
München
:Brandenburg startet Klinikumfrage nach Fehlbildungen
Potsdam (dpa/bb) - Dem Brandenburger Gesundheitsministerium sind derzeit keine gehäuften Fälle von Handfehlbildungen bei Neugeborenen im Land bekannt. "Wir nehmen die Meldungen aus Nordrhein-Westfalen aber sehr ernst", sagte Gabriel Hesse, stellvertretender Pressesprecher des Ministeriums, am Mittwoch. Deshalb sei wie in anderen Bundesländern ebenfalls eine Abfrage bei allen Krankenhäusern mit einer geburtshilflichen Abteilung gestartet worden. Es werde um Informationen gebeten, ob es Hinweise auf ungewöhnliche Häufung von Fehlbildungen bei Neugeborenen gebe. Ob ein bundesweites Melderegister sinnvoll sei, werde von den Ländern im Rahmen der föderalen Zusammenarbeit geprüft, sagte er.
Gesundheit
:Die Bundesregierung will die digitale Krankmeldung
Berlin (dpa) - Die Bundesregierung will bei Krankmeldungen von Beschäftigten den "gelben Schein" im Papierformat abschaffen - und durch eine digitale Bescheinigung ersetzen.
Gesundheit
:Voller Durchblick mit den richtigen Sehhilfen
Berlin/Düsseldorf (dpa/tmn) - Ob Brille oder Kontaktlinsen: Auf eine Sehhilfe sind viele angewiesen. Doch selbst wenn sie ein Augenarzt verordnet, bekommen Krankenversicherte in der Regel nur einen Teil der Kosten erstattet.
Gesundheit
:Kommt das Rauchverbot beim Fahren mit Kindern?
Hannover (dpa) - Keine Flucht möglich: Wer auf der Rückbank im Auto sitzt, ist Zigarettenrauch schutzlos ausgeliefert. Wenn es nach dem Willen mehrerer Bundesländer geht, gehören vollgequalmte Autos aber schon bald der Vergangenheit an.
Gesundheit
:Welt unzureichend auf globale Epidemien vorbereitet
New York/Berlin (dpa) - Ein Gremium von WHO und Weltbank hält die weltweiten Vorsichtsmaßnahmen gegen eine globale Epidemie (auch: Pandemie) für "völlig unzureichend".
Gesundheit
:Mit Plogging laufend Müll sammeln
Köln (dpa/tmn) - Den
Körper fit halten und dabei etwas Gutes für die Umwelt tun - Der Trendsport Plogging verbindet das Joggen mit dem Müllsammeln.
Gesundheit
:Experten: Welt unzureichend auf Epidemien vorbereitet
New York (dpa) - Ein Gremium von WHO und Weltbank hält die weltweiten Vorsichtsmaßnahmen gegen eine globale Epidemie für "völlig unzureichend". Es sei schon längst an der Zeit zu handeln, schreiben die Mitglieder des Global Preparedness Monitoring Board in einem aktuellen Bericht. Zahlreiche Dinge müssten demnach verbessert werden. Unter anderem fordert das Gremium Regierungen aller Nationen auf, die Vorbereitungen auf eine mögliche Pandemie als integralen Bestandteil nationaler und globaler Sicherheit zu sehen.
Düsseldorf
:Vom Gehstock bis zum Wohnungsumbau: Messe Rehacare startet
Düsseldorf (dpa/lnw) - Vom ultraleichten Gehstock über Rollatoren mit Elektroantrieb bis zum Komplettumbau der Wohnung - bei der Pflegemesse Rehacare zeigen Hersteller von heute an neue Produkte für ältere, chronisch kranke und behinderte Menschen. Ein wichtiger Trend ist dabei die Digitalisierung: Digital verknüpfte Sensoren zum Beispiel in Matratzen oder dem Fußboden können etwa Stürze melden und so Menschen mit Körperbehinderungen helfen, so lange wie möglich in der eigenen Wohnung zu bleiben. Stark gefragt seien auch elektrische Rollstuhlzuggeräte, die an manuelle Rollstühle gekoppelt werden, teilte die Messe Düsseldorf mit.
Naumburg (Saale)
:Klinikum Burgenlandkreis: Insolvenz in Eigenverwaltung
Naumburg/Zeitz (dpa/sa) - Das Klinikum Burgenlandkreis hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Dieser Antrag sei am Mittag genehmigt worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Herausforderungen der Standorte in Naumburg und Zeitz seien "nur mit einem mutigen Schritt beherrschbar".
Düsseldorf
:Handfehlbildung bei Neugeborenen: Länder fragen Kliniken ab
Berlin/München (dpa) - Nach einer Häufung von Handfehlbildungen bei Neugeborenen in einer Klinik in Gelsenkirchen wollen jetzt alle Bundesländer mehr Informationen einholen. Dazu soll bei Krankenhäuser in den Ländern abgefragt werden, ob ähnliche Fehlbildungen aufgefallen sind. Das sei am Dienstag bei einer Telefonkonferenz vereinbart worden, teilte ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums in München mit.
Stuttgart
:Wegen Fehlbildungen Krankenhäuser befragen
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach einer Häufung von Handfehlbildungen bei Neugeborenen in einer Klinik in Nordrhein-Westfalen startet Baden-Württemberg eine landesweite Umfrage bei Krankenhäusern. Der Schritt sei mit anderen Bundesländern abgestimmt, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums in Stuttgart am Dienstag. Die Gesundheitsressorts der Bundesländer und das Bundesgesundheitsministerium hatten sich dem Sprecher zufolge am Dienstagmorgen bei einer Telefonschaltkonferenz auf dieses Vorgehen verständigt.
Hannover
:Niedersachsen prüft mögliche Fehlbildungen bei Neugeborenen
Hannover (dpa/lni) - Nach einer Häufung von Handfehlbildungen bei Neugeborenen in einer Gelsenkirchener Klinik hat Niedersachsen wie auch andere Bundesländer eine landesweite Umfrage bei Kliniken gestartet. Ergebnisse der seit Montag laufenden Abfrage sollen in der kommenden Woche vorliegen, teilte das Sozialministerium am Dienstag in Hannover mit.
Medizin
:Magen-Medikamente mit Wirkstoff Ranitidin zurückgerufen
Bonn (dpa) - In der Europäischen Union werden einige Medikamente mit dem Wirkstoff Ranitidin zurückgerufen. Im Rahmen einer vorsorglichen Untersuchung seien in ranitidinhaltigen Arzneimitteln geringe Spuren des Stoffes N-Nitrosodimethylamin (NDMA) nachgewiesen worden.
Greifswald
:Woche der Wiederbelebung: Wettbewerb auf Greifswalder Markt
Greifswald (dpa/mv) - Die bundesweite Woche der Wiederbelebung endet in Greifswald am Samstag mit einem Wettbewerb auf dem Marktplatz. Schulklassen, Vereine, private Freundeskreise oder Arbeitskollegen können daran teilnehmen, wie ein Sprecher der Universitätsmedizin Greifswald am Dienstag mitteilte. Die Gruppen sollen üben, wie man jemanden nach einem Herzstillstand wiederbelebt. Der Hauptpreis von 2500 Euro gehe an die größte Gruppe, hieß es. Für Platz 2 gebe es 1500 Euro, für den dritten Rang 1000 Euro. Pro Gruppe müssten mindestens 25 Menschen teilnehmen.
München
:Nach Handfehlbildungen bei Neugeborenen: Klinikumfrage
München (dpa) - Nach einer Häufung von Handfehlbildungen bei Neugeborenen in einer Gelsenkirchener Klinik hat Bayern eine landesweite Umfrage bei Kliniken gestartet. "Das bayerische Gesundheitsministerium nimmt die Berichte über das gehäufte Auftreten von Fehlbildungen der Hand bei Neugeborenen an einer Klinik in Nordrhein-Westfahlen sehr ernst", sagte ein Ministeriumssprecher am Dienstag. "Deshalb werden wir in Kürze eine Abfrage bei allen Geburtskliniken in Bayern starten, ob dort ähnliche Fehlbildungen aufgefallen sind."
Erlangen
:Tonnen schwerer Magnet-Roboter macht Hoffnung gegen Krebs
Erlangen (dpa/lby) - Mit einem zwei Tonnen schweren Magnet-Roboter sollen künftig Krebszellen effektiver bekämpft werden können. Mittels winziger Nanopartikel leitet die derzeit in einem Forschungsprojekt am Universitätsklinikum Erlangen erprobte Maschine Medikamente präzise an ihr Ziel, ohne umliegendes Gewebe zu zerstören, wie der Leiter der Sektion für Experimentelle Onkologie und Nanomedizin (Seon), Professor Christoph Alexiou, am Dienstag mitteilte. Damit würden zum Beispiel Chemotherapien deutlich effektiver und ihre Nebenwirkungen viel geringer als heute.
München
:Bayern: Millionen-Unterstützung für kleine Geburtsstationen
München (dpa/lby) - Kleine und defizitäre Geburtshilfestationen in Bayern erhalten vom Freistaat künftig einen teilweise Ausgleich für ihre roten Zahlen. 21,5 Millionen Euro jährlich stünden dafür im Rahmen des "Zukunftsprogramms Geburtshilfe" für die Häuser im ländlichen Raum ab sofort zur Verfügung, teilte das bayerische Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Die Voraussetzungen: Zwischen 300 und 800 Geburten jährlich, und die Station muss mehr als 50 Prozent der Schwangeren in der Region versorgen. Bis zu 85 Prozent des Defizits werden dann übernommen - maximal eine Million Euro pro Haus.
Gießen
:Ärztin wegen Abrechnungsbetruges vor Gericht
Gießen (dpa/lhe) - Eine Ärztin aus dem Wetteraukreis steht wegen Betruges und Urkundenfälschung vor dem Landgericht Gießen, weil sie im großen Umfang nicht erbrachte Leistungen abgerechnet haben soll. Nach Auffassung der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt prellte die Medizinerin dadurch die Kassenärztliche Vereinigung Hessen um etwa 370 000 Euro. Die Angeklagte räumte zu Beginn des Prozesses am Dienstag die Vorwürfe ein, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.
Schwerin
:Wieder leichter Rückgang bei Kaiserschnitt-Geburten
Schwerin (dpa/mv) - Der Anteil der Kaiserschnitt-Geburten ist nach einem jahrelangen Anstieg seit der Wende zuletzt wieder leicht gesunken. Im Jahr 2017 erblickten 28,9 Prozent aller Babys in Mecklenburg-Vorpommern per Kaiserschnitt das Licht der Welt, wie aus Daten hervorgeht, welche die Techniker Krankenkasse (TK) am Dienstag veröffentlichte. Im Jahr davor waren es demnach noch 29,4 Prozent, im Jahr 2010 sogar 30,4 Prozent, 1991 hingegen nur 11,5 Prozent. Bis zum Jahr 2010 ging die Rate ununterbrochen nach oben. Die Krankenkasse hält den Kaiserschnitt-Anteil für zu hoch. Die Weltgesundheitsorganisation WHO halte einen Anteil von 10 bis 15 Prozent für medizinisch angezeigt, sagte ein Sprecher.
Schwerin
:Jeder zehnte Medizin-Studienplatz für angehende Landärzte
Schwerin (dpa/mv) - Die Landarztquote rückt näher: Ab dem Wintersemester 2021 soll jeder zehnte Medizin-Studienplatz in Mecklenburg-Vorpommern für Bewerber reserviert werden, die nach ihrem Studium mindestens zehn Jahre als Landarzt im Nordosten arbeiten wollen. Dazu hat das Kabinett am Dienstag in Schwerin das "Gesetz zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung mit besonderem öffentlichen Bedarf des Landes Mecklenburg-Vorpommern" auf den Weg gebracht. Der Entwurf gehe jetzt in die Anhörung zu den Verbänden, teilten Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) nach der Kabinettssitzung gemeinsam mit.
Jena
:Grundstein für neues Forschungszentrum gelegt
Jena (dpa/th) - Im Kampf gegen typische Alterskrankheiten soll in Jena bis 2022 ein neues Forschungszentrum mit dem Namen "Cetramed" entstehen. Für den 28,3 Millionen Euro teuren Bau wurde am Dienstag der Grundstein gelegt, wie die Universitätsklinik Jena mitteilte. "Das Cetramed verbindet viele für den Bereich der Alternsforschung wichtige Bereiche – von der Erforschung typischer Alterserkrankungen über die Zellforschung bis hin zur medizinischen Optik und Photonik", erklärte Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). Jena habe sich in diesem Bereich ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet.
Biowaffen
:Explosion in russischem Hochsicherheitslabor
In der Forschungseinrichtung lagern gefährliche Viren. Früher wurde dort auch an Biowaffen geforscht.
Gesundheit
:Kasse muss keine Brustentfernung wegen Krebsangst bezahlen
Celle (dpa) - Die gesetzliche Krankenversicherung muss keine Entfernung der Brustdrüsen samt Rekonstruktion mit Implantaten wegen Krebsangst bezahlen.
Mainz
:DAK-Analyse: Krankenstand leicht gesunken
Mainz (dpa/lrs) - Der Krankenstand in Rheinland-Pfalz ist nach einer DAK-Analyse im ersten Halbjahr 2019 leicht gesunken - lag aber über dem Bundesdurchschnitt. An jedem Tag waren durchschnittlich 45 Arbeitnehmer krankgeschrieben, im Vorjahreszeitraum waren es 46 - und im Bundesdurchschnitt 42, wie die DAK in Mainz am Dienstag mitteilte.
Mainz
:DAK-Analyse: Weniger Krankmeldungen im Saarland
Saarbrücken (dpa/lrs) - Im Saarland haben sich im ersten Halbjahr dieses Jahres nach einer DAK-Analyse deutlich weniger Beschäftigte wegen Erkältungen krankgemeldet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank die Zahl der Atemwegsbeschwerden um 30 Prozent: Die ausgebliebene Erkältungswelle zu Beginn des Jahres mache sich beim Krankenstand bemerkbar, teilte die Krankenkasse DAK am Dienstag mit. Auch insgesamt habe es in den ersten sechs Monaten weniger Krankmeldungen gegeben: Der Krankenstand ging von 5,2 auf 5,0 Prozent zurück.
Mainz
:Krankenkasse: Von Januar bis Juni weniger Krankmeldungen
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im ersten Halbjahr 2019 sind viele Hessen etwas seltener krank zu Hause geblieben als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Eine Analyse der Daten von Versicherten zeige einen Rückgang bei den Krankmeldungen auf 4,2 Prozent, teilte die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Dienstag mit. Damit seien an jedem Tag von Januar bis Juni 42 von 1000 Arbeitnehmern krankgeschrieben gewesen. 2018 waren es 44 von 1000 Beschäftigten. Jeder fünfte Fehltag war auf Beschwerden des Muskel-Skeletts wie etwa Rückenschmerzen zurückzuführen - der Hauptausfallgrund in Hessen. Darauf folgten Atemwegserkrankungen und psychische Leiden.
Jena
:Neues Zentrum zur Erforschung von Alterserkrankungen
Jena (dpa/th) - Mit der Grundsteinlegung beginnen in Jena am Dienstag offiziell die Bauarbeiten am geplanten Forschungszentrum "Cetramed", wo sich Wissenschaftler künftig mit typischen Alterserkrankungen beschäftigen. Der geplante Bau soll etwa 28,3 Millionen Euro kosten und bis 2022 fertiggestellt sein. In dem Gebäude sollen künftig 14 Arbeitsgruppen an Diagnostik und Therapien für Erkrankungen wie Alzheimer, Diabetes, Krebs oder Parkinson arbeiten. Das geplante Forschungszentrum gehört zum Universitätsklinikum Jena. Rund 120 Mitarbeiter sollen dort unter anderem in den Bereichen Stammzellenforschung, Neurologie und Onkologie arbeiten.
SZ MagazinSchlafstörungen
:"Mit dem richtigen Kissen können wir loslassen"
Großes Kissen oder kleine Rolle? Hoch oder niedrig? Daunen, Kirschkerne oder Schaumstoff? Die Schlafberaterin Petra Schäfer erklärt, wie man beim Liegen mit dem Kopf alles richtig macht.
Gesundheit
:Ärzte fordern Register zu Fehlbildungen bei Neugeborenen
Düsseldorf (dpa) - Nach einer Häufung von Handfehlbildungen bei Neugeborenen in einer Gelsenkirchener Klinik gibt es Forderungen nach einem bundesweiten Register. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte verweist darauf, dass Fehlbildungen bei Neugeborenen sehr unterschiedliche Ursachen haben können, und dass dazu eine sehr sorgfältige Analyse erforderlich ist. "Ein Register würde uns auf jedem Fall weiterhelfen", sagte der BVKJ-Bundessprecher Hermann Josef Kahl. Im Sankt Marien-Hospital Buer waren in 12 Wochen drei Kinder mit fehlgebildeten Händen geboren worden.
Rostock (dpa/mv) - An der Universitätsmedizin Rostock sind 25 junge Pflegeauszubildende aus Vietnam begrüßt worden. Für die Neuankömmlinge gebe es zunächst einige Orientierungstage, teilte die Projektleiterin Caren Erdmann am Montag mit. Sie müssten demnach unter anderem Konten eröffnen, ihre Wohnungen einrichten und sich beim Migrationsamt anmelden. In die laufende Ausbildung starten sie den Angaben zufolge kommende Woche. Die 21 Frauen und vier Männer sind der zweite Jahrgang, der in der Hansestadt diesen Weg geht. Alle Vietnamesen haben in ihrer Heimat bereits eine Pflegeausbildung absolviert und einen Universitäts- oder Bachelor-Abschluss erlangt. Diese Abschlüsse würden in Deutschland allerdings nicht anerkannt.
Jena
:Sportmediziner: Mehr Sport und Bewegung an Schulen
Jena (dpa/th) - Sportmediziner machen sich für ein neues Schulfach "Gesundheit" stark. Grund dafür sei, dass viele Kinder in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter Bewegungsmangel, Übergewicht und eingeschränkter Motorik litten, teilte die Gesellschaft für orthopädisch-traumatologische Sportmedizin mit Sitz in Jena am Montag mit. Die Gesellschaft unterstützt damit eine Forderung der Bundesärztekammer.
Gesundheit
:Auch Schlafmangel kann Epilepsie-Anfall auslösen
Krefeld (dpa/tmn) - Muskelzuckungen, Ohnmacht, Halluzinationen: Ein epileptischer Anfall kann auch Menschen treffen, die nicht ständig mit Epilepsie leben.
Gelsenkirchen
:Scholz: Aufklärung nach Fehlbildungen bei Neugeborenen
Berlin/Paris (dpa) - Nach einer ungewöhnlichen Häufung von Handfehlbildungen bei Neugeborenen in einer Gelsenkirchener Klinik fordert Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) eine umfassende Aufklärung. "Natürlich müssen wir rausfinden und muss auch rausgefunden werden von den zuständigen Behörden, ob da irgendwie etwas hintersteckt, was man bekämpfen kann, wenn man es erkannt hat", sagte er im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung. Das stehe auch den Eltern und den Kindern zu, um die es gehe. Scholz verwies auch auf Grenzen: "Es gibt sehr viele Daten, die wir über Krankheitsfälle haben, die aus Datenschutzgründen gar nicht ausgewertet werden", sagte Scholz der "Bild". Im Sankt Marien-Hospital Buer waren in 12 Wochen drei Kinder mit fehlgebildeten Händen geboren worden.
Düsseldorf
:Pflegemesse startet: Sturzmatte und Elektro-Rollator
Düsseldorf (dpa/lnw) - Sturzmatten mit Alarmfunktion, Rollatoren mit Elektroantrieb und Computermäuse, die auch mit zitternden Händen problemlos zu bedienen sind: Bei der Pflegemesse Rehacare zeigt die Branche von diesem Mittwoch an neue Produkte für ältere und behinderte Menschen. Digitalisierung werde dabei immer mehr zum zentralen Trend, sagte Messegeschäftsführer Wolfram Diener am Montag. Allein 20 Anbieter böten - oft digitale - Produkte für den behindertengerechten Umbau von Autos. Digital verknüpfte Sensoren zum Beispiel in Matratzen oder dem Fußboden könnten Menschen mit Körperbehinderungen helfen, so lange wie möglich in der eigenen Wohnung zu bleiben.
Gesundheit
:Experten sehen mehr Suchtanreize in der Gesellschaft
Mainz (dpa) - Internet, Handy, Alkohol - Suchtgefahren lauern in vielen Lebensbereichen. Die Experten warnen: Anreize für einen exzessiven Gebrauch von Substanzen oder exzessiv ausgeübte Verhaltensweisen seien allgegenwärtig und "scheinen weiter zuzunehmen".