:Schulgeld für Physiotherapeuten und Logopäden fällt weg
Hannover (dpa/lni) - Auszubildende in Gesundheitsberufen müssen in Niedersachsen künftig kein Schulgeld mehr zahlen. Ein entsprechender Beschluss der rot-schwarzen Landesregierung machte dafür den Weg frei, wie Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann am Montag in Hannover mitteilte. "Mit der Schulgeldfreiheit für Gesundheitsfachberufe überwinden wir das größte Hindernis der Nachwuchsgewinnung", sagte die SPD-Politikerin. Angehende Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden und Podologen, die zum 1. August 2019 ihre Ausbildung beginnen, werden damit von der Zahlung einer Gebühr freigestellt.
Gesundheit
:Was gegen Mückenstiche hilft
Baierbrunn (dpa/tmn) - Eine laue Sommernacht am See ist schön, bis die ersten Mücken kommen. Um die Plagegeister abzuschrecken, gibt die "Apotheken Umschau" (Ausgabe B5/2019) drei Tipps:
Dresden
:Bündnis gegen Ärztemangel: Studienplätze und rollende Praxis
Dresden (dpa/sn) - Für die Bekämpfung des Ärztemangels hat das Land Sachsen ein Bündnis mit Landesärztekammer, Kassenärztlicher Vereinigung, Krankenhausgesellschaft und AOK Plus gegründet. "Wir brauchen mehr Ärzte und neue Ansätze in der medizinischen Versorgung in Sachsen", sagte Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) am Montag. Das in Dresden vorgestellte Papier sieht unter anderem Modellprojekte wie einen "Medibus" als rollende Arztpraxis, finanzielle Unterstützung für angehende Mediziner im Praktischen Jahr (PJ), Entlastung durch Assistenzpersonal sowie mehr Medizin-Studienplätze vor. Die Kosten für das geplante Paket liegen laut Klepsch bei rund 92 Millionen Euro.
Hannover
:Schon 45 Hantavirus-Erkrankungen seit Jahresbeginn
Hannover (dpa/lni) - In Niedersachsen hat sich die Zahl der von Mäusen übertragenen Hantavirus-Erkrankungen 2019 im Vergleich zu den ersten fünf Monaten des Vorjahres verfünffacht. Von den bisher 45 Patienten seit Januar hätten 29 im Krankenhaus behandelt werden müssen, teilte das Landesgesundheitsamt in Hannover am Montag mit. Die meisten Infektionen, nämlich 34, wurden aus dem Landkreis Osnabrück gemeldet, gefolgt vom Emsland mit vier Fällen. Hantaviren werden von infizierten Rötelmäusen ausgeschieden und bleiben mehrere Tage ansteckend. Werden sie etwa beim Fegen einer Garage aufgewirbelt und eingeatmet, kann es zur Infektion kommen.
Rostock
:Nach heißem Sommer und warmem Winter: Ausbreitung von Zecken
Rostock (dpa/mv) - Der Infektiologe an der Universitätsmedizin Rostock, Emil Reisinger, rechnet damit, dass sich nach dem heißen Sommer 2018 und dem darauffolgenden warmen Winter die Zecken in Mecklenburg-Vorpommern weiter ausbreiten. Zecken sind Überträger von Viren, die die Hirnentzündung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) auslösen und von Bakterien, die für Entzündungen im ganzen Organismus verantwortlich sind. "Im Nordosten sind Bakterienerkrankungen durch Borrelien häufig, wir sind jedoch kein Risikogebiet für die FSME", sagte Reisinger der Deutschen Presse-Agentur. Dennoch sei damit zu rechnen, dass sich die Zahl der Krankheitsfälle erhöhen werde, da mit der Zahl der Zecken auch die mit Keimträgern proportional steige.
Kiel
:Neues Finanzierungssystem für Kliniken gefordert
Kiel (dpa/lno) - Die Finanzierung der Krankenhäuser in Deutschland muss nach Ansicht des schleswig-holsteinischen Gesundheitsministers Heiner Garg neu geregelt werden. Das 2004 eingeführte System mit Fallpauschalen habe die Transparenz zwar deutlich erhöht, sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Aber es gebe immer noch zu viele Fehlanreize im System und insgesamt zu viele Betten in den Krankenhäusern. Das führe angesichts begrenzter Personalkapazitäten zu massiven Problemen. Mit einem Antrag an die am Mittwoch und Donnerstag in Leipzig tagende Gesundheitsministerkonferenz will Garg das Bundesministerium auffordern, mit Expertenhilfe eine neue Finanzierungsstruktur zu entwickeln.
Leserdiskussion
:Impfen in Apotheken: Eine gute Idee?
Gesundheitsminister Spahn schlägt vor, Menschen in Apotheken impfen zu lassen. Für unseren Autoren ist das weder vernünftig noch der Gesundheit der Bevölkerung zuträglich.
MeinungMedizin
:Impfen ist nichts für die Apotheke
Kiel
:Bundesweiter Tag der Organspende als „Tag der Hoffnung“
Kiel (dpa/lno) - Als "Tag der Hoffnung" hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den bundesweiten Tag der Organspende bezeichnet und zur Auseinandersetzung mit dem Thema aufgerufen. "Wir wollen mehr Menschen dazu bewegen, sich Gedanken über Organspende zu machen", sagte Spahn der Deutschen Presse-Agentur. Er eröffnete am Samstag die zentrale Feier auf dem Asmus Bremer Platz in Kiel. Mehrere Tausend Interessierte kamen nach Angaben der Veranstalter über den Tag verteilt. Begonnen hatte er mit einem Dankgottesdienst in der Kirche Sankt Nikolai, bei dem Organempfänger, Spenderangehörige und Mediziner mitwirkten.
Gesundheit
:Bundesweiter Tag der Organspende
Kiel (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat den bundesweiten Tag der Organspende als "Tag der Hoffnung" bezeichnet und zur Auseinandersetzung mit dem Thema aufgerufen. "Wir wollen mehr Menschen dazu bewegen, sich Gedanken über Organspende zu machen", sagte der CDU-Politiker. Spahn eröffnete die zentrale Veranstaltung in Kiel. Mehrere Tausend Interessierte kamen nach Angaben der Veranstalter über den Tag verteilt. Im Bundestag wird eine Neuregelung angestrebt.
Gesundheit
:Nur jeder Zweite hält Organspendesystem für gerecht
Kiel (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat den bundesweiten Tag der Organspende als "Tag der Hoffnung" bezeichnet und zur Auseinandersetzung mit dem Thema aufgerufen.
SZ JetztGesundheit
:Die Bettwanzen sind zurück
Durch Reisen, Unwissen und Resistenzen breiten sie sich in Deutschland wieder aus. Bis in das Bett unserer Autorin.
Xenotransplantation
:Das Tier im Menschen
Um Menschenleben zu retten, sollen Patienten in Zukunft Organe von Schweinen eingepflanzt werden. Patientenwohl und Tierleid müssen dabei gegeneinander abgewogen werden.
Kiel
:Bundesweiter „Tag der Organspende“ begonnen
Kiel (dpa/lno) - Der bundesweite Tag der Organspende hat am Samstag in Kiel mit einem Dankgottesdienst begonnen. Organempfänger, Spenderangehörige und Mediziner wirkten an der Feier in der Kirche Sankt Nikolai mit. Bei der zentralen Eröffnung auf dem Asmus Bremer Platz in der Innenstadt werden am Mittag Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) und Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) dabei sein. Neben einem Bühnenprogramm gibt es Info-Stände und begehbare Organmodelle. In Schleswig-Holstein warten derzeit rund 400 Menschen auf ein neues Organ, deutschlandweit sind es fast 10 000 Menschen.
Andernach
:Psychiatrie-Patienten: Aufklärung zu Medikamenten
Andernach (dpa/lrs) - Patienten können oft kaum abschätzen, welche Folgen die Medikamenten-Behandlung einer psychischen Erkrankung hat. Das Landesnetzwerk Selbsthilfe seelische Gesundheit Rheinland-Pfalz (NetzG-RLP) hat deswegen unter Mitwirkung von Pharma-Kritikern neue Aufklärungsbroschüren erstellt. Klinikpatienten sollen so in die Lage versetzt werden, eine eigene Entscheidung zu treffen, ob sie Psychopharmaka einnehmen wollen oder nicht. "Weil Patienten oft die Fachsprache nicht verstehen, haben wir die Aufklärungsbögen auch in leichte Sprache übersetzt", sagt Franz-Josef Wagner vom NetzG-RLP.
Gesundheit
:Kann Milch Krebs verursachen?
Berlin (dpa) - "Milch macht müde Männer munter" - mit diesem Slogan warb die Milchindustrie in den Fünfzigerjahren um die Aufmerksamkeit der Kunden. Und so manches Kind musste lernen, dass nur groß und stark wird, wer Milch trinkt. Doch mittlerweile bekommt das Bild vom gesunden Nahrungsmittel Kratzer.
Kiel
:Spahn eröffnet in Kiel bundesweiten „Tag der Organspende“
Kiel (dpa/lno) - Der bundesweite Tag der Organspende wird heute in Kiel zentral eröffnet. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) und Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) wollen Grußworte sprechen. Unter dem Motto "Richtig. Wichtig. Lebenswichtig." können sich Interessierte in Kiel zum Thema Organspende informieren und aufklären lassen. An dem zum 37. Mal veranstalteten Tag soll zudem in einem ökumenischen Dankgottesdienst an die Organspender erinnert werden.