:Land will Soforthilfen für Medizintechnik-Unternehmen
Stuttgart (dpa/lsw) - Mit einem Soforthilfeprogramm will der Südwesten kleinen und mittelgroßen Medizintechnikunternehmen unter die Arme greifen. Ziel sei es, den Firmen bei der Umsetzung einer neuen EU-Verordnung zu helfen, die wesentlich verschärfte Zulassungsbedingungen für Medizinprodukte zur Folge haben werde, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums am Mittwoch. Zuvor hatte die "Schwäbische Zeitung" (Mittwoch) berichtet.
Erfurt
:Ärzte wollen mehr Medizin-Studienplätze: Regierung uneins
Erfurt (dpa/th) - Thüringer Ärzteverbände machen mit der Forderung nach mehr Medizin-Studienplätzen an der Universität Jena Druck auf die Landesregierung. Die Zahl dieser Studienplätze müsse um mindestens zehn Prozent aufgestockt werden, verlangten Landesärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung und Vertreter der Krankenhäuser am Mittwoch in Erfurt. Kammerpräsidentin Ellen Lundershausen sprach von 20 bis 30 Plätzen mehr. Derzeit beginnen an der Medizinischen Fakultät der Universität Jena jährlich 260 junge Menschen ein Studium. Die Hochschule ist die einzige in Thüringen mit Medizin-Studiengang. Innerhalb der Landesregierung ist die Meinung zu der Forderung geteilt.
Studie zu Zuckerkonsum
:Was gegen die Limo-Flut hilft
Die Lebensmittelampel, Preiserhöhungen, Wasserspender an Schulen: Vieles lässt den Brause-Konsum zurückgehen. Julia Klöckners Strategie der Freiwilligkeit allerdings gehört nicht dazu.
Rostock
:Schwesig: MV profitiert von Ökonomisierung der Gesundheit
Rostock (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern kann nach Ansicht von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) von der zunehmenden Ökonomisierung des Gesundheitswesens profitieren. Schon heute sei der Nordosten deutschlandweiter Spitzenreiter beim Anteil der Beschäftigung und Bruttowertschöpfung in diesem Bereich, sagte Schwesig am Mittwoch bei der 15. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft in Rostock. So arbeiteten 154 000 Menschen in der Pflege, den Kliniken und Praxen, im der Medizintechnik oder Biotechnologie. "Mit 15 Prozent an Bruttowertschöpfung ist die Branche ein starker Impulsgeber und Jobmotor."
Darmstadt
:Spielen am Arbeitsplatz: Wie Sucht den Job erschwert
Darmstadt (dpa/lhe) - Hunderttausende Beschäftigte in Hessen haben nach Einschätzung der Krankenkasse DAK ein Suchtproblem - "mit gravierenden Folgen für die Arbeitswelt", wie es im Gesundheitsreport "Sucht 4.0" heißt. Er wurde am Mittwoch in Darmstadt vorgestellt.
Gesundheit
:Zahnersatzanfertigung in Polen muss vorher genehmigt werden
Celle (dpa) - Wer sich Zahnersatz im Ausland anfertigen lassen und die Kosten von der Kasse erstattet haben will, muss vorher bei seiner Krankenkasse einen Heil- und Kostenplan des behandelnden Mediziners einreichen. Das hat das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen (LGS) entschieden.
Gesundheit
:Hat unsere Anatomie Einfluss auf das Körpergefühl?
Hamburg (dpa/tmn) - Sehr große Menschen haben nicht automatisch mehr Rücken- oder Nackenprobleme - und sehr kleine auch nicht. Entscheidend ist eher das Gesamtbild des Körpers und der Umgang damit.
Gesundheit
:Wie sehr darf das Training schmerzen?
Köln (dpa/tmn) - Es zwickt und zwackt - bei der Massage, nach dem Sport oder der Wandertour. Aber ist jeder Schmerz gleich ein Alarmzeichen? Oder muss man ihn manchmal einfach aushalten?
Krankheiten
:Ebola breitet sich aus: Erster Krankheitsfall in Uganda
Kampala (dpa) - Die gefährliche Ebola-Epidemie im Osten des Kongos hat das Nachbarland Uganda erreicht. Bei einem fünfjährigen kongolesischen Kind sei die lebensgefährliche Virus-Erkrankung nachgewiesen worden, erklärte die Weltgesundheitsorganisation. Das Kind sei am Sonntag aus dem Kongo eingereist und werde nun in einem Ebola-Behandlungszentrum in der grenznahen Stadt Bwera behandelt. Der Gesundheitszustand der Eltern des Kindes werde genau überwacht, hieß es weiter. Das hämorrhagische Fieber Ebola endet für die meisten Infizierten mit dem Tod.
Drogentote in den USA
:Mit der Opioid-Krise steigt auch die Zahl der gespendeten Organe
Ärzte aus New York zeigen, dass der Anteil der Drogenopfer unter den Organspendern in den USA beständig ansteigt. Die Studie zieht eine morbide Bilanz.
Bochum
:Landeskrebsregister NRW: bessere Orientierung auf Website
Bochum (dpa/lnw) - Das Landeskrebsregister Nordrhein-Westfalen (LKR NRW) erfasst seit drei Jahren nicht nur die Diagnose, sondern auch jeden weiteren Schritt der Behandlung - das stellt nun auch die neue Website dar. Die sogenannten "Melder", also Ärzte und Kliniken, sowie Patienten finden dort leichter die passenden Informationen, teilte das LKR NRW am Dienstag mit. "Unser Ziel ist es, die Behandlung zu verbessern", sagte Geschäftsführer Andreas Schützendübel.
Gesundheit
:Zuspruch für Spahn beim Verbot von „Konversionstherapien“
Berlin (dpa) - Für seinen Vorstoß, sogenannte Konversionstherapien zur "Umpolung" von Homosexuellen zu verbieten, bekommt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) breite Unterstützung.
Gesundheit
:Schluss mit „Dämonenaustreibung“
Berlin (dpa) - Bastian Melcher hat sich fast acht Jahre lang durch verschiedene "Therapiemaßnahmen" gequält: Gespräche, Gebete, Dämonenaustreibung - der 30-Jährige wollte seine als falsch empfundenen homosexuellen Gefühle loswerden.
Gesundheit
:Gefahr durch die Hyalomma-Zecke nun auch in Deutschland?
Stuttgart (dpa) - Sie sind wesentlich größer als die hier bekannten Zecken, sie können Menschen wittern und Dutzende Meter weit verfolgen. Nun haben Hyalomma-Zecken aus Afrika und Südeuropa das erste Mal nachweislich in Deutschland überwintert.
Gesundheit
:Sind videospielende Kinder und Jugendliche dicker?
Würzburg (dpa) - Videospielen begünstigt Übergewicht offenbar nicht stark. Das berichten Forscher aus Würzburg und Linz nach der Auswertung von 20 Studien in der Fachzeitschrift "Social Science & Medicine".
Gesundheit
:Unterdruck holt Wasser aus dem Ohr
Freiburg (dpa/tmn) - Wasser im Ohr ist unangenehm - und unter Umständen auch gefährlich. Denn Feuchtigkeit weicht die Haut im Ohr auf. Gelangen dann mit dem Wasser auch Bakterien in den Gehörgang, können sie ins Gewebe eindringen und dort schmerzhafte Entzündungen verursachen.
Greifswald
:Vorpommern-Greifswald: Mehr Laien zur Reanimation fähig
Greifswald (dpa/mv) - Laienhelfer sind in Deutschland immer seltener an der Rettung von Menschen mit Herzstillstand beteiligt. Dem Deutschen Reanimationsregister zufolge sank die Quote bundesweit von 42 Prozent im Jahr 2017 auf 39 Prozent im Jahr 2018, wie die Universitätsmedizin Greifswald am Dienstag mitteilte. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald gehe der Trend in eine andere Richtung: Im vergangenen Jahr wurden demnach mehr als 58 Prozent der Betroffenen durch Laien wiederbelebt. Das bedeute laut Reanimationsregister Platz vier im deutschsprachigen Raum und Platz eins in den ostdeutschen Bundesländern.
Gesundheit
:Spahn plant schnelles Verbot von Konversionstherapien
Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht gute Chancen, sogenannte Konversionstherapien zur "Umpolung" von Homosexuellen schnell zu verbieten. "Konversionstherapien machen krank und sind nicht gesund", sagte Spahn in Berlin.
Gesundheit
:Südostasien fürchtet Afrikanische Schweinepest
Hanoi/Bangkok (dpa) – In Südostasien wächst die Sorge vor einer weiteren Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Nach dem Ausbruch in China fürchten Nachbarstaaten wie Vietnam und Myanmar, dass die hoch ansteckende Virus-Infektion auch bei ihnen schwere Schäden anrichtet. Auf Anweisung von Vietnams kommunistischer Regierung wurden seit den ersten Fällen im Februar mehr als zwei Millionen Tiere notgeschlachtet. Die Virusinfektion ist für Menschen ungefährlich, aber meist tödlich für Schweine. Eine Impfung dagegen ist nicht möglich.
Rostock (dpa/mv) - Mit dem Ziel, klare Empfehlungen für das Gesundheitssystem der Zukunft aussprechen zu können, beginnt am Mittwoch in Rostock die zweitägige 15. Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft. Unter dem Motto "#Gesundheit2019 - Gesundheit neu denken!" wollen rund 700 Experten über den fundamentalen Wandel des gesamten Gesundheitssystems beraten. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich angekündigt.
Koblenz
:Weniger Borreliose- und FSME-Fälle in Rheinland-Pfalz
Koblenz (dpa/lrs) - Bisher hat es in diesem Jahr in Rheinland-Pfalz etwas weniger FSME- und Borreliose-Erkrankungen nach Zeckenstichen gegeben. Trotzdem rät das Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz zur Vorsicht: "Die Plagegeister fühlen sich besonders jetzt sehr wohl: Es ist warm, aber nicht extrem heiß und es ist nicht zu trocken", sagte LUA-Sprecherin Kerstin Stiefel.
Mannheim (dpa/lsw) - Der Demografische Wandel bedroht aus Sicht des Deutschen Roten Kreuzes langfristig die Versorgung Kranker mit Blutspenden in Deutschland. "Jährlich fallen 100 000 Spender aus, und in vielen Gebieten fehlt der Nachwuchs", erläutert Martin Oesterer vom Deutschen Roten Kreuz anlässlich des Weltblutspendetages am kommenden Freitag. "Das solidarische Blutspendesystem wankt", so der Bereichsleiter beim DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen in Mannheim. Hinzu komme, dass in Deutschland als einzigem Land in Europa die Zahl der Krankenhausbehandlungen und der Anteil der Patienten über 65 Jahre mit erhöhtem Bedarf an Blut steige.
München
:Melanie Huml will Angebote für Palliativpatienten verdoppeln
München (dpa/lby) - In den kommenden Jahren soll es bayernweit doppelt so viele Angebote für Hospiz- und Palliativpatienten geben wie bislang - dieses Ziel hat sich Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) gesetzt. "Dafür stehen uns im neuen Doppelhaushalt 2019/2020 jährlich über 2,1 Millionen Euro zur Verfügung - und damit insgesamt 1,2 Millionen Euro mehr als im letzten Jahr", teilte Huml am Montag in München mit. Die Versorgungssituation für schwerstkranke und sterbende Menschen komme so einen großen Schritt voran.
Stuttgart
:Zahl der Hebammen im Südwesten leicht gestiegen
Karlsruhe (dpa/lsw) - Die Zahl der Hebammen und Entbindungspfleger in Baden-Württemberg ist wieder leicht gestiegen. Das zeigten Statistiken des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) beziehungsweise des Statistischen Landesamtes, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums. Demnach gab es 2017 im Südwesten 2410 freiberufliche Hebammen (Vorjahr: 2379). Im Krankenhaus angestellt waren 1476 (Vorjahr: 1429) - fast zwei Drittel davon allerdings in Teilzeit.
Gesundheit
:2019 viele Hantavirus-Infektionen erwartet
Berlin (dpa) - Wo sich Rötelmäuse wohlfühlen, lauert womöglich auch der Erreger: In diesem Jahr könnten laut Experten in bestimmten Gebieten Deutschlands wieder überdurchschnittlich viele Menschen am Hantavirus erkranken.
Hannover
:Jedes Krankenhaus erhält eine Stationsapotheke
Hannover (dpa/lni) - Der Ausbau von Stationsapotheken in allen Krankenhäusern im Land ist aus Sicht der Apothekerkammer Niedersachsen auf einem guten Weg. Genaue Zahlen liegen laut Kammerpräsidentin Magdalene Linz nicht vor. "Doch wir wissen aus zahlreichen Gesprächen mit Apothekern in krankenhausversorgenden Apotheken und Krankenhausapotheken: Es tut sich was", sagte Linz der dpa.
Rostock
:Branchenkonferenz: #Gesundheit2019 – Gesundheit neu denken!
Rostock (dpa/mv) - Mit dem Ziel, klare Empfehlungen für das Gesundheitssystem der Zukunft aussprechen zu können, beginnt am Mittwoch in Rostock die zweitägige 15. Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft. Unter dem Motto "#Gesundheit2019 – Gesundheit neu denken!" wollen rund 700 Experten über den fundamentalen Wandel des gesamten Gesundheitssystems beraten. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich angekündigt.
Gesundheit
:Warum an Wochenenden mehr Menschen im Krankenhaus sterben
Coventry (dpa) - Am Wochenende aufgenommene Klinikpatienten haben ein höheres Risiko zu sterben. Das haben zahlreiche Studien in den vergangenen Jahren für verschiedene Länder gezeigt.
Gesundheit
:Achtung, Mäusekot! Viele Hantavirus-Infektionen erwartet
Berlin (dpa) - Wo sich Rötelmäuse wohlfühlen, lauert womöglich auch der Erreger: In diesem Jahr könnten laut Experten in bestimmten Gebieten Deutschlands wieder überdurchschnittlich viele Menschen am Hantavirus erkranken.
Gesundheit
:Bericht: Häufiger Lieferengpässe bei Medikamenten
Düsseldorf (dpa) - In Deutschland häufen sich nach einem Zeitungsbericht im Vergleich zu früheren Jahren Lieferengpässe bei Medikamenten. "Derzeit liegen 226 Meldungen vor, bei denen eine eingeschränkte Verfügbarkeit oder ein Lieferengpass mitgeteilt wurde", sagte eine Sprecherin des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte der "Rheinischen Post". Im Jahr 2013 wurden dem demnach nur 40 Mittel mit Lieferproblemen neu gemeldet, 2018 waren es 264. Betroffen sind auch Klassiker wie das Schmerzmittel Ibuprofen.
Stuttgart
:Rotes Kreuz: 100 000 Blutspender weniger im Jahr
Mannheim (dpa/lhe) - Der Bevölkerungswandel macht den Blutspendediensten des Deutschen Roten Kreuzes zu schaffen. "Jährlich fallen 100 000 Spender aus, und in vielen Gebieten fehlt der Nachwuchs", sagte Martin Oesterer vom Deutschen Roten Kreuz vor dem Weltblutspendetag am kommenden Freitag. "Das solidarische Blutspendesystem wankt", so der Bereichsleiter beim DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen in Mannheim.
München
:Influencer und Gesundheitsministerin werben für Safer Sex
Bamberg (dpa/lby) - Mit einer Kampagne zu sexuell übertragbaren Krankheiten will Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) junge Leute vor den Risiken einer Ansteckung warnen. Auf sozialen Netzwerken wie Youtube und Instagram wolle ihr Ministerium informieren, wie man sich vor Aids und Syphilis schützen könne, sagte Huml laut einer Mitteilung in Bamberg. Sieben sogenannte Influencer unterstützen die Kampagne auf ihren Kanälen im Internet.
Jugendliche
:Chronische Kopfschmerzen plagen jeden vierten Schüler
Mädchen haben sogar noch häufiger Kopfschmerzen, zeigt eine neue Studie. Viele Jugendliche greifen zu Schmerzmitteln. Unnötigerweise.
Gesundheit
:Rotes Kreuz warnt: Jährlich 100 000 Blutspender weniger
Mannheim (dpa) - Der demografische Wandel macht den Blutspendediensten des Deutschen Roten Kreuzes zu schaffen. "Jährlich fallen 100 000 Spender aus und in vielen Gebieten fehlt der Nachwuchs", heißt es beim DRK anlässlich des Weltblutspendertages am kommenden Freitag. Das solidarische Blutspendesystem wanke. Hinzu komme, dass in Deutschland die Zahl der Krankenhausbehandlungen und der Anteil der Patienten über 65 Jahre mit erhöhtem Bedarf an Blut steige. Nur rund drei Prozent der Bevölkerung spenden demnach derzeit - spendetauglich wären rund 33 Prozent.
Gesundheit
:Baby kam mit 265 Gramm zur Welt - mit 3100 Gramm entlassen
Datteln (dpa) - Viel zu früh, viel zu leicht: Mit nur 265 Gramm Geburtsgewicht ist im westfälischen Datteln vor fünfeinhalb Monaten ein kleines Mädchen auf die Welt gekommen - nun konnten ihre Eltern sie mit 3100 Gramm nach Hause nehmen.
Dresden (dpa/sn) - Sachsen will von den schwedischen Kompetenzen bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen lernen. Am Pfingstmontag reist Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) deshalb für fünf Tage nach Schweden, wie das Ministerium am Freitag mitteilte. Begleitet wird sie von einer Delegation mit 30 Vertretern von Krankenkassen, der Ärzteschaft und der Politik. "Bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen hat Schweden eine Vorbildfunktion. Wir wollen uns informieren, wie wir erfolgreiche Ansätze für die medizinische Versorgung in Sachsen übertragen können", erklärte Klepsch.
Datteln
:Baby kam mit 265 Gramm zur Welt: Mit 3100 Gramm entlassen
Datteln (dpa) - Mit nur 265 Gramm Geburtsgewicht ist im westfälischen Datteln vor fünfeinhalb Monaten ein kleines Mädchen auf die Welt gekommen - am Freitag konnten ihre Eltern sie mit 3100 Gramm nach Hause nehmen. Die kleine Sofia ist damit eines der kleinsten überlebenden Frühgeborenen überhaupt, berichtete die Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln. Die bisherige Entwicklung von Sofia und auch ihre Perspektiven für eine normale Entwicklung seien sehr gut, erklärte eine Sprecherin. Erst vergangene Woche war bekannt geworden, dass im kalifornischen San Diego ein Mädchen mit einem Geburtsgewicht von nur 245 Gramm Monate später als gesundes Baby aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Nach Angaben des "Sharp Mary Birch"-Hospitals ist die kleine "Saybie" das weltweit leichteste überlebende Frühchen.
Stuttgart
:AOK unterbreitet Kompromiss zu Krankenkassen-Reform
Stuttgart (dpa/lsw) - Im Streit um die mögliche Öffnung regionaler Kassen für Versicherte aus ganz Deutschland hat die AOK Baden-Württemberg einen eigenen Vorschlag unterbreitet. AOK-Chef Christopher Hermann sprach sich am Freitag in Stuttgart für regionale Beitragssätze von allen Kassen aus. "Damit könnte jeder Versicherte bei der Kassenwahl Leistung und Preis exakt vergleichen." Die AOK ist mit 4,4 Millionen Versicherten Marktführer im Südwesten.
Stuttgart
:Heil- und Einnahmequelle: Kurorte im Südwesten sind beliebt
Stuttgart (dpa/lsw) - "Wieso in die Ferne schweifen?", fragt Tourismusminister Guido Wolf (CDU) am Freitag in Stuttgart, als er neue Zahlen zum Gesundheitstourismus in Baden-Württemberg vorstellt. Das scheinen sich auch die zahlreichen, überwiegend deutschen Besucher der Heilbäder und Kurorte im Land zu fragen.
Düsseldorf
:NRW erprobt neue Wege mit Kurzzeitpflege im Krankenhaus
Düsseldorf (dpa/lnw) - Kurzzeitpflege soll künftig auch in nordrhein-westfälischen Krankenhäusern möglich sein. NRW wolle mit dieser Option neue Wege gehen, kündigte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag in Düsseldorf an. Bislang kann Kurzzeitpflege nur im Pflegeheim angeboten werden.
Berlin
:Kinder sollen in Kliniken besser geschützt werden
Berlin (dpa) - Mehr Schutz vor sexuellem Kindesmissbrauch in Kliniken soll nach Plänen der Deutschen Krankenhausgesellschaft in Zukunft Pflicht werden. Kliniken müssten dann berichten, ob sie Schutzkonzepte eingeführt hätten, sagte Hauptgeschäftsführer Georg Baum am Freitag vor einer Tagung zum Kinderschutz in Berlin. Wie viele sexuelle Übergriffe auf Kinder und Jugendliche es in deutschen Kliniken gibt, wird bisher nicht statistisch erfasst. Er hoffe, dass es Einzelfälle seien, sagte Baum. "Ich schließe nicht aus, dass wir intern Meldeverfahren entwickeln."
Kassel
:Bundesgericht: Honorarpfleger sind nicht selbstständig
Kassel (dpa/lhe) - Altenpflegeheime müssen auch für Mitarbeiter auf Honorarbasis Sozialversicherungsbeiträge bezahlen. Die Einrichtungen können damit Personalengpässe nicht mit selbstständigen Pflegekräften überbrücken. Das geht aus einer Entscheidung des Bundessozialgerichts (BSG) in Kassel vom Freitag hervor. Denn bei Honorarpflegekräften handele es sich im Regelfall um abhängige Beschäftigte. Zwar arbeiteten Krankenpfleger weitgehend eigenverantwortlich. "Daraus kann nicht aber nicht und ohne weiteres auf eine selbstständige Tätigkeit geschlossen werden", sagte BSG-Präsident Rainer Schlegel. (AZ B 12 R 6/18 R)
Gesundheit
:Dem Venenleiden einfach davon tanzen
Hannover (dpa/tmn) - Dicke Beine, ein unangenehmes Prickeln oder Krämpfe - vor allem im Sommer haben Menschen mit Venenbeschwerden zu kämpfen. Wer in Bewegung bleibt, kann die warme Jahreszeit zumindest ein wenig unbeschwerter genießen.
Halle (Saale)
:Ein Achtel der Bruttowertschöpfung durch Gesundheitsbranche
Magdeburg (dpa/sa) - Die Gesundheitsbranche hat im vergangenen Jahr rund ein Achtel der Bruttowertschöpfung in Sachsen-Anhalt erwirtschaftet. Der Wert der produzierten Waren und Dienstleistungen lag bei rund 6,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte. Preisbereinigt war das ein Anstieg um 2,7 Prozent im Vergleich zu 2017. Auch die Zahl der Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft stieg um rund 2500 auf 155 000 Mitarbeiter. Das waren den Statistikern zufolge rund 20 000 mehr als vor zehn Jahren.
Köln
:DKMS sucht 10 000. Stammzellenspender auf Wacken Open Air
Wacken (dpa/lno) - Das Wacken Open Air und die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) haben sich für dieses Jahr im Kampf gegen Blutkrebs ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Sie wollen den 10 000. Stammzellenspender auf dem Festival gewinnen. Seit Beginn der Kooperation im Jahr 2014 registrierten sich auf dem Festival mehr als 7300 Metal-Fans als potenzielle Spender, wie die DKMS mitteilte. 32 von ihnen spendeten demnach bereits Stammzellen. Nun will die DKMS an den drei Festivaltagen im August insgesamt 2700 neue Freiwillige gewinnen, um die Marke zu knacken.
Erfurt
:Qualitätsvorgaben: Schonfrist für Thüringer Kliniken geplant
Erfurt (dpa/th) - Thüringer Krankenhäuser sollen ein Jahr Zeit bekommen, um bestimmte bundesweite Qualitätsstandards umzusetzen. Auf diese Übergangsfrist haben sich die Fraktionen von Linke, SPD und Grüne geeinigt, wie Vertreter von Rot-Rot-Grün auf Anfrage erklärten. Auch der Gesundheitsausschuss gab nun grünes Licht für einen geänderten Entwurf für das Krankenhausgesetz. Im ursprünglichen Gesetzentwurf sollte verhindert werden, dass die bundesweiten Qualitätsvorgaben automatisch auch in den Krankenhausplan des Landes aufgenommen werden.
Stuttgart
:„Wichtiges Tourismus-Standbein“: Heilbäder und Kurorte
Stuttgart (dpa/lsw) - Mehr als drei Millionen Ankünfte und zwölf Millionen Übernachtungen verzeichneten die Heilbäder und Kurorte Baden-Württembergs im vergangenen Jahr. Rund 15 Prozent aller beim Statistischen Landesamt gemeldeten Ankünfte sowie 23 Prozent aller Übernachtungen im Land entfielen damit auf sie, teilte in Stuttgart Tourismusminister Guido Wolf (CDU) mit. Sie zählten damit laut dem Minister zu den wichtigsten Tourismus-Standbeinen im Land. Heute will das Ministerium gemeinsam mit dem Heilbäderverband Baden-Württemberg in Stuttgart eine Analyse zu den Zielgruppen sowie deren Motiven für einen Besuch vorstellen - und damit auch Wachstumsmöglichkeiten des Gesundheitstourismus ausloten.
Gesundheit
:Bundestag beschließt Reformen der Arzneimittel-Kontrolle
Berlin (dpa) - Der Bundestag zieht rechtliche Konsequenzen aus den jüngsten Pharmaskandalen um gestohlene und gepanschte Arzneimittel. Das Parlament verabschiedete ein Gesetz, mit dem der Bund größere Kompetenzen bei der Überwachung bekommt. So sollen Kontrollen der Hersteller und Rückrufe von Medikamenten stärker zentral koordiniert werden. Die Bundesländer, die dafür hauptsächlich zuständig sind, müssen allerdings noch im Bundesrat zustimmen, bevor die Neuregelungen in Kraft treten können.
Lübeck
:Uniklinikum Schleswig-Holstein braucht mehr Geld
Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Universitätsklinikum braucht offenbar deutlich mehr Geld vom Land als bislang bekannt. In einem Brief an Wissenschafts-Staatssekretär Oliver Grundei vom April habe der UKSH-Vorstandsvorsitzende Jens Scholz eine Summe von 130 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich gefordert, wie aus einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Protokoll einer Sitzung des Finanzausschusses von Ende April hervorgeht. Zudem habe Scholz eine vollständige Entschuldung des UKSH gefordert. Diese betrage 800 Millionen Euro, wovon 400 Millionen Euro bilanziell seien. Zuvor hatten die "Lübecker Nachrichten" (Donnerstagausgabe) über das Protokoll berichtet.
Mainz
:Testlauf in vier Regionen für telemedizinsches Projekt
Mainz (dpa/lrs) - Hausärzte aus vier rheinland-pfälzischen Regionen sollen ein Modellprojekt testen, bei dem Hausbesuche und Telemedizin miteinander verknüpft werden. In der Vulkaneifel, in Rheinhessen, im Westerwald und im Pfälzerwald sollten jeweils fünf bis zehn Praxen dafür nach der Sommerpause gewonnen werden, teilte das Sozialministerium in Mainz am Donnerstag mit.