Paris (dpa) - In Europa sterben immer mehr Menschen am Missbrauch von verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln. Zwischen 2011 und 2016 stieg die Zahl der Todesfälle durch den Missbrauch von sogenannten Opioiden in einigen Mitgliedsstaaten um 20 Prozent, wie aus einer Studie der OECD hervorgeht. Betroffen sind demnach in Europa vor allem Schweden, Norwegen, Irland, England und Wales. Hintergrund sei der zunehmende illegale Handel mit Opioiden. Außerdem griffen Ärzte bei starken Schmerzmitteln zu sorglos zum Verschreibungsblock.
Bad Homburg vor der Höhe
:Fresenius erleidet Klatsche auf Hauptversammlung
Frankfurt/Main (dpa) - Nach einem millionenschweren Vergleich wegen Korruptionsermittlungen in den USA haben Aktionäre die Führung des Dialysekonzerns FMC abgestraft. Auf der Hauptversammlung am Donnerstag in Frankfurt entlasteten die Anteilseigner den Vorstand um Chef Rice Powell mit nur knapper Mehrheit von 56,8 Prozent. Der Aufsichtsrat von Fresenius Medical Care kam auf 52,3 Prozent der Stimmen. Üblich sind auf Aktionärstreffen Quoten von 90 Prozent und mehr. Die Abstimmungen haben keine rechtlichen Folgen, die Aktionäre drücken damit aber ihr Vertrauen in die Führung aus.
Gesundheit
:Was bei Verdacht auf Behandlungsfehler zu tun ist
Berlin (dpa/tmn) - Wenn Ärzte einen Fehler machen, haben Patienten womöglich Anspruch auf Schadenersatz und Schmerzensgeld. Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu im Überblick, beantwortet von der
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und dem Bundesgesundheitsministerium:
Schwerin
:Gutachter stellen weniger Behandlungsfehler fest
Schwerin (dpa/mv) - Die Gutachter des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) haben im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern 64 ärztliche Behandlungsfehler festgestellt. Das waren acht weniger als im Jahr davor, wie der MDK am Donnerstag in Schwerin mitteilte. In einem Fall sei bei einer Operation ein OP-Tuch im Bauchraum des Patienten vergessen worden. Dies sei ein grober Fehler.
Alzey
:Behandlungsfehler bei über 200 Patienten in Rheinland-Pfalz
Alzey (dpa/lrs) - Bei 217 Patienten hat der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr Behandlungsfehler festgestellt, bei dem Kranke einen Schaden erlitten. Bei etwa drei von vier dieser Fälle konnte der Fehler als direkte Ursache für den Schaden des Patienten nachgewiesen werden, wie der MDK am Donnerstag mitteilte. Insgesamt 609 Fälle hatten die Gutachter des MDK im Jahr 2018 untersucht.
Rostock
:Gesundheitsminister Spahn zu Branchenkonferenz erwartet
Rostock (dpa/mv) - Die 15. Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft Mitte Juni in Rostock kann mit der Beteiligung eines Bundesministers rechnen. Wie die Organisatoren am Donnerstag berichteten, wird Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erwartet. Die Konferenz, zu der rund 700 nationale und internationale Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik erwartet werden, steht unter dem Motto "#Gesundheit2019 - Gesundheit neu denken!". Dann soll es um Themen wie die sektorenübergreifende Versorgung, die personelle Situation in der Gesundheitswirtschaft oder der Nutzen und die Risiken künstlicher Intelligenz gehen. Organisiert wird die Konferenz vom landesweiten Gesundheitsnetzwerk BioCon Valley. Partnerland ist dieses Jahr Norwegen.
Hannover
:Stress und Organisationsmängel als Auslöser für Ärztefehler
Hannover/Bremen (dpa/lni) - Mediziner machen besonders häufig Fehler in stressigen oder schlecht organisierten Situationen. Das teilte der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) in Niedersachsen am Donnerstag mit. Die Organisation begutachtete vergangenes Jahr 1254 medizinische Streitfälle im Bundesland. In 291 Fällen wurde festgestellt, dass ein Schaden auf einen ärztlichen Fehler zurückgeht. Die Quote von 23,7 Prozent lag damit etwa so hoch wie im Vorjahr (25,0 Prozent).
Magdeburg
:Gutachter finden in jedem fünften Prüffall Behandlungsfehler
Magdeburg (dpa/sa) - Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) in Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Jahr 77 Behandlungsfehler festgestellt, bei denen Patienten einen Schaden erlitten haben. Insgesamt seien 400 Gutachten zu vermuteten Behandlungsfehlern erstellt worden, somit bestätigten die Experten in jedem fünften Fall den Verdacht, wie der MDK Sachsen-Anhalt am Donnerstag in Magdeburg mitteilte. 2017 waren noch 445 Fälle geprüft und 86 Behandlungsfehler mit Schaden festgestellt worden. Damals lag der Prozentsatz ebenfalls bei 19,3 Prozent.
Hamburg
:Medizinischer Dienst bestätigt mehr Behandlungsfehler
Hamburg/Kiel (dpa/lno) - Gutachter des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung Nord haben für Schleswig-Holstein und Hamburg im vergangenen Jahr 235 Behandlungsfehler bestätigt. Das seien rund 26 Prozent aller stichhaltigen Vorwürfe gewesen, teilte der MDK am Donnerstag mit. Damit bestätigten die Gutachter mehr Verdachtsfälle als 2017 (168 Fälle/20,7 Prozent). Auf beide Länder aufgeschlüsselte Zahlen gab es vom MDK nicht.
Gesundheit
:Mit einem Katzenbiss immer zum Arzt gehen
Tübingen (dpa/tmn) - Katzenbisse mögen zunächst harmlos aussehen, können für Menschen aber schnell gefährlich werden. Das gilt auch und vor allem im Bereich der Hände und Füße, warnt Ruth Schäfer, Expertin für Handchirurgie an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Tübingen.
Gesundheit
:Krankenkassen legen Statistik zu Ärztefehlern vor
Berlin (dpa) - Die Medizinischen Dienste der Krankenkassen stellen heute eine neue Statistik zu Ärztefehlern vor. Jedes Jahr erstellen die Gutachter der Medizinischen Dienste Tausende Gutachten, wenn sich Versicherte mit einem Verdacht auf Behandlungsfehler an ihre Krankenkasse gewandt haben.
Medizin
:28 Menschen mit Krankenhauskeim infiziert
In einer Kölner Praxis wurden die Patienten durch eine Schmerzmittel-Spritze angesteckt. Ein Mensch starb, jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Krankenhauskeime
:28 Patienten infizieren sich in Kölner Praxis
Ein 84-Jähriger starb in der Folge. Die Ärzte haben selbst die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Wo kommen die Mikroben her?
Gesundheit
:Gesundheits-Apps von der Kasse: Spahn will digitales Tempo
Berlin (dpa) - Gesundheits-Apps auf Kassenkosten, leichtere Infos zu Videosprechstunden, weniger Papierkram in den Praxen: Neue digitale Angebote sollen nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bald auf breiter Front für Patienten zu nutzen sein.
Berlin (dpa) - Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts werden in Deutschland nach einer Prognose der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie bis 2030 um 20 bis 25 Prozent zunehmen.
München
:Zwei freie Wochenenden im Monat: Klinikärzte im Warnstreik
München (dpa/lby) - Es geht nicht nur um Geld, sondern auch um Lebensqualität: Um ihren Forderungen im Tarifstreit Nachdruck zu verleihen, sind zahlreiche Ärzte kommunaler Kliniken im Freistaat am Mittwoch in den Warnstreik getreten. Nach Schätzung der Polizei versammelten sich zudem rund 1500 Mediziner bei der zentralen Kundgebung auf dem Münchner Odeonsplatz. "Die wollen zeigen, dass sie in diesem System sonst krank werden. Sie möchten so nicht weiterarbeiten", erläuterte eine Sprecherin der Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund.
Gesundheit
:Ärzte: Magen-Darm-Leiden durch zu viel Fast Food und Süßes
Berlin (dpa) - Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts werden in Deutschland nach einer Prognose der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie bis 2030 um 20 bis 25 Prozent zunehmen.
Hamburg
:Alkoholkranke fehlen rund drei Monate am Arbeitsplatz
Hamburg (dpa/lno) - Alkoholkranke fehlen bei der Arbeit deutlich häufiger als Berufstätige ohne Alkoholproblem. In Hamburg waren sie im Jahr 2017 durchschnittlich 59 Tage krankgeschrieben, wie die Krankenkasse Barmer am Mittwoch mitteilte. Damit fehlten sie dreimal länger als die versicherten Berufstätigen ohne Alkoholkrankheit, hieß es. Die Zahl der Betroffenen unter den Barmer-Versicherten sei in der Hansestadt von 1,57 Prozent im Jahr 2010 auf 1,70 Prozent im Jahr 2017 gestiegen. Das sei knapp ein Viertel mehr als im Bundesdurchschnitt. Bundesweit sind den Angaben zufolge 1,37 Prozent der versicherten Erwerbstätigen alkoholsüchtig.
Gesundheit
:Bei häuslicher Intensivpflege fehlen Standards
Karlsruhe (dpa) - Der Bedarf an ambulanten Pflegediensten, die Intensivpflege anbieten, wächst bundesweit. Die Branche verzeichne Wachstumsraten zwischen zehn und 15 Prozent jährlich, sagte der Geschäftsführer des Ambulanten Intensivpflegeverbands Deutschland (IPV), Stephan Kroneder.
Gesundheit
:Kinder rückenfreundlich hochheben
Berlin (dpa/tmn) - Kinder sind eine Last. Vielleicht auch im übertragenen Sinne - vor allem aber im wörtlichen. Denn selbst Dreikäsehochs, die schon längst laufen können, wollen oder müssen ab und zu mal auf den Arm. Und das ist Arbeit für den Körper.
Gesundheit
:Was der Urin über die Gesundheit verrät
Stuttgart (dpa/tmn) - Bis zu zwei Liter Urin scheidet ein Erwachsener täglich aus. "Wie viel genau es ist, hängt nicht zuletzt von der Trinkmenge ab", sagt Prof. Daniela Schultz-Lampel.
Gesundheit
:So gelingt Golfanfängern der erste Abschlag
Ribnitz-Damgarten (dpa/tmn) - Der Schläger saust durch die Luft. Klack! Mit dem Eisen 7 trifft Philipp den gut 40 Gramm schweren Ball punktgenau. Und die kleine weiße Kugel fliegt und fliegt und fliegt: 50, 100, 150, fast 200 Meter weit - nicht schlecht für einen Golfschüler im Schnupperkurs.
Stuttgart
:Weiter landesweit starke Verbreitung von Hantavirus
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Zahl der Hantavirus-Erkrankungen im Südwesten ist im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich angestiegen. In Baden-Württemberg gab es nach Angaben des Landes seit Anfang des Jahres bereits mehr als 200 registrierte Fälle. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres war es lediglich ein knappes Dutzend registrierter Fälle. Zuvor hatte der SWR berichtet.
Verkehr
:Junge Eltern am Steuer nutzen gefährlich oft ihr Handy
Das zeigt eine neue Studie. Die Gefahr wird unterschätzt - und das eigene Können überschätzt.
Jena
:Jenaer Forscher mit dem Ralf-Dahrendorf-Preis ausgezeichnet
Jena/Berlin (dpa/th) - Für einen Schnelltest zur Erkennung von Infektionserregern und deren Widerstandsfähigkeit gegen Antibiotika sind Forscher des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien (Leibniz-IPTH) mit dem Ralf-Dahrendorf-Preis für den Europäischen Forschungsraum ausgezeichnet worden. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) übergab die in diesem Jahr erstmals vergebene Auszeichnung am Dienstag in Berlin. Mit dem Verfahren können Bakterien und ihre Resistenzen wesentlich schneller als bisher direkt diagnostiziert und damit eine Erfolgversprechende Behandlung unmittelbar eingeleitet werden.
Wiesbaden
:Städtetag warnt vor Schnellschuss bei Masern-Impflicht
Wiesbaden (dpa/lhe) - Der hessische Städtetag warnt vor einer zu schnellen Einführung der Impflicht gegen Masern. Der Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) müsse noch praxistauglich ausgestaltet werden, forderte der kommunale Spitzenverband am Dienstag in Wiesbaden. Der Städtetag wolle zwar den Schutz der Bevölkerung vor gefährlichen Infektionskrankheiten durch eine Erhöhung der Impfquote verbessern. "Allerdings sind wir nicht dazu bereit, die Umsetzung des Masernschutzgesetzes allein zu bezahlen."
Chemie
:Forscher, die an Füßen riechen
In der menschlichen Nase sitzen Rezeptoren, die auf den Geruch müffelnder Füße spezialisiert sind.
Die Erkenntnis könnte helfen, ein Mittel gegen Käsemauken zu finden.
Gesundheit
:So lässt sich Demenz vorbeugen
Genf (dpa) - Wer sich mehr bewegt und mit dem Rauchen aufhört, kann damit auch einer Demenz-Erkrankung vorbeugen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zum ersten Mal entsprechende Leitlinien veröffentlicht.
Rostock
:Projekt „HerzEffekt“ leidet unter Patientenmangel
Rostock (dpa/mv) - Das vor gut einem Jahr mit großer öffentlicher Aufmerksamkeit gestartete Projekt "HerzEffekt" der Unimedizin Rostock leidet unter Patientenmangel. Das Projekt, für das der Bund eine Förderung von rund 14 Millionen Euro in Aussicht gestellt hatte, galt als Blaupause für die künftige medizinische Versorgung in ländlichen Regionen in Deutschland. Statt der erhofften 3000 konnten nur knapp 700 Patienten gewonnen werden, sagte der ärztliche Vorstand der Unimedizin und Projektleiter, Christian Schmidt, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Dabei bekommen Herzpatienten je nach Diagnose verschiedene Geräte, deren Messergebnisse in einem Datenzentrum an der Uniklinik ausgewertet werden. Tauchen bei der Überwachung medizinische Probleme auf, werden die Patienten und deren Ärzte informiert. Zuvor hatte der Sender NDR 1 Radio MV berichtet.
Ulm
:Uni Ulm bekommt Forschungsbau für Trauma-Wissenschaften
Ulm (dpa/lsw) - An der Universität Ulm entsteht für mehr als 73 Millionen Euro ein deutschlandweit einzigartiger Forschungsbau für "Multidimensionale Trauma-Wissenschaften" (MTW). Auf einer Fläche von rund 5000 Quadratmetern sollen Forschende aus allen beteiligten Fachrichtungen effektivere Therapien zur Behandlung von Schwerverletzten entwickeln. "Ulm wird damit weltweit in der Traumaforschung eine noch stärkere Ausstrahlung erlangen", sagt Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) laut einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung.
Gesundheit
:Nicht jede Tablette mit Kerbe ist teilbar
Baierbrunn (dpa/tmn) - Manche Tabletten lassen sich teilen - um dem Patienten das Schlucken zu erleichtern oder um Medikamente besser zu dosieren. Dafür haben solche Arzneimittel eine Kerbe.
Gesundheit
:Diabetiker und Hochdruck-Patienten sollten salzarm essen
Baierbrunn (dpa/tmn) - Salz macht Essen erst schmackhaft - zu viel davon schadet aber eventuell der Gesundheit. Denn eine sehr salzhaltige Ernährung lässt bei manchen Menschen den Blutdruck steigen.
Psychologie
:Im Kopf der Soldaten
Nur wer versteht, wie Soldaten ticken, kann sie effektiv trainieren. Das US-Militär will deshalb die Qualität psychologischer Studien verbessern.
Dresden
:Sachsen will Pflege verbessern: 60 Millionen Euro pro Jahr
Dresden (dpa/sn) - Sachsen will mit einem Maßnahmenpaket die Situation für Pflegebedürftige und ihre Pfleger verbessern. "Unser Ziel ist eine bezahlbare Pflege mit hoher Qualität", erklärte Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) am Montag in Dresden. Pro Jahr seien dafür 60 Millionen Euro vorgesehen. Man müsse das Personal unterstützen, Angehörigen zur Seite stehen und sich stärker an der Finanzierung der Pflege beteiligen, damit höhere Kosten nicht einseitig bei den Versicherten abgeladen werden.
Leipzig
:Geldprämie für neue Pflegekräfte an Leipziger Klinik
Leipzig (dpa/sn) - Mit einer Willkommensprämie wollen das Herzzentrum Leipzig und das Helios Park-Klinikum in Leipzig neue Pflegekräfte gewinnen. "Unser Bedarf an breit aufgestellten und speziell ausgebildeten Pflegekräften ist groß", teilte Pflegedirektor Clemens Regenbrecht am Montag mit. Ziel sei es, erfahrenes und qualifiziertes Fachpersonal mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung anzuwerben. Die Prämie beträgt bis zu 8000 Euro, wie ein Sprecher der Klinik mitteilte. Derzeit arbeiteten etwa 1400 Menschen im Pflege- und Funktionsdienst am Helios Klinikstandort Leipzig.
Gesundheit
:Leichte Verbrennungen beim Grillen richtig kühlen
Berlin (dpa/tmn) - Ob aus Fahrlässigkeit oder durch Pech: Verbrennungen beim Grillen sind schnell passiert. Manche greifen reflexartig zum Eispack aus dem Kühlschrank - oder gar zu vermeintlich heilenden Hausmitteln wie Quark.
Mainz
:40 Teilnehmer bei Wiedereinsteigerkurs gegen Ärztemangel
Mainz (dpa/lrs) - Schlaganfall und Schmerzen, Infektionen und Impfen, Diabetes und Depressionen: Rund 40 Ärzte, die nach einer Pause wieder in ihren Beruf einsteigen wollen, werden seit Montag in Mainz fortgebildet. Die meisten von ihnen sind Frauen. Themen aus der täglichen Praxis und praktische Übungen stehen auf dem Programm des fünftägigen Kurses der Akademie für Ärztliche Fortbildung und der Landesärztekammer. Dabei geht es auch um moderne Antibiotika-Therapie, Alters- und Jugendmedizin, Betriebswirtschaft, Leichenschau und Misshandlung.
Gesundheit
:Drogenanbau im Dienste der Medizin
Neumünster (dpa) - Noch wirkt die Anlage am Rande eines Gewerbegebiets von Neumünster wie der Rohbau einer schlichten Lagerhalle. Nichts deutet darauf hin, was dort künftig verborgen hinter 24 Zentimeter dicken Stahlbetonwänden wachsen soll.
Potsdam
:Keine ärztliche Meldepflicht bei Ambrosiaallergien
Potsdam (dpa/bb) - Ärzte in Brandenburg sollen nach dem Willen der Landesregierung Fälle von Ambrosiaallergie auch künftig nicht melden müssen. Für eine Weitergabe anonymisierter Patientendaten gebe es keine gesetzliche Verpflichtung, teilte das Agrarministerium in Potsdam auf eine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion mit. Einen solchen Schritt hatten die Bürgermeister von zehn Lausitzer Kommunen in einem Positionspapier gefordert.
Weimar
:Krankenkasse und ADFC werben für Arbeitsweg per Rad
Weimar (dpa/th) - Mit einer Kampagne wollen der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und der Krankenkassenverband AOK auch in Thüringen für einen Umstieg vom Auto aufs Fahrrad beim Arbeitsweg werben. Mit der am Montag in Weimar gestarteten Aktion wollen die Verbände erreichen, dass Arbeitnehmer bis zum 31. August an mindestens 20 Tagen in die Pedale statt aufs Gas treten. Dabei gehe es darum, sich gesund und gleichzeitig schonend für Umwelt und Geldbeutel fortzubewegen, hieß es in einer Mitteilung des ADFC.
Mainz
:40 Ärzte beim Wiedereinstiegskurs für Mediziner
Mainz (dpa/lrs) - Ob Babypause, die Pflege von Angehörigen oder ein Sabbatical: Es gibt viele Gründe für eine berufliche Auszeit. Ärzte, die wieder in ihren Beruf einsteigen wollen, sollen in einem Wiedereinstiegskurs fit gemacht werden. Heute beginnt in Mainz der fünftägige Kurs der Akademie für Ärztliche Fortbildung und der Landesärztekammer für rund 40 Mediziner. Besprochen werden relevante Themen aus der täglichen Praxis. Praktische Übungen stehen auch auf dem Programm. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) eröffnet die Veranstaltung. Es ist die zweite dieser Art; der erste Kurs wurde dem Ministerium zufolge vor rund zwei Jahren angeboten.
Mainz
:Ärztemangel: Teils große Versorgungslücken auf dem Land
Berlin/Mainz (dpa/lrs) - Wer in Rheinland-Pfalz auf dem Land wohnt, muss sich mitunter auf lange Wege zum Arzt einstellen. Die Zahl der Ärzte und Psychotherapeuten, die für die Versorgung von Kassenpatienten zugelassen sind, liegt in ländlichen Regionen teilweise deutlich unter denen in der Stadt. Dies geht aus den Daten des Bundesärzteregisters mit Stand Ende 2018 hervor. "Die Erwartungshaltung der Patienten, einen Hausarzt im nahen Umfeld zu haben, ist in naher Zukunft wohl nicht mehr erfüllbar", sagte der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), Rainer Saurwein. Eklatant sind die Lücken neben der hausärztlichen besonders bei der psychotherapeutischen Versorgung.
SZ JetztPsychische Erkrankungen
:"Alkoholsucht ist kein Problem einer Randgruppe"
Dominique de Marné har Borderline, war depressiv und alkoholsüchtig. Jetzt will die 32-Jährige Deutschlands erstes Mental-Health-Café eröffnen.
Leserdiskussion
:Gentechnik am Menschen: Chance oder Gefahr?
Der Ethikrat ist nicht mehr kategorisch dagegen, Gene menschlicher Embryonen zu verändern. Noch vor wenigen Monaten empörten sich allerdings weltweit Experten über einen solchen Versuch bei zwei Babys in China.
MeinungGenome Editing
:Eingriffe in die Keimbahn sind kein Tabu mehr
Gesundheit
:Sachsen-Anhalt hat besonders viele Ärztinnen
Magdeburg (dpa/sa) - Nirgendwo in Deutschland ist der Anteil von niedergelassenen Ärztinnen und Psychotherapeutinnen so hoch wie in Sachsen-Anhalt. Während der Frauenanteil bundesweit bei 47 Prozent liegt, beträgt er in Sachsen-Anhalt gut 57 Prozent. Das geht aus Daten des Bundesarztregisters mit Stand Ende 2018 hervor. In den ostdeutschen Ländern sind Medizinerinnen am stärksten vertreten.
Berlin
:Frauenanteil unter Thüringer Praxisärzten steigt weiter
Berlin (dpa/th) - Immer häufiger behandeln Ärztinnen in Thüringer Praxen. Der Anteil der Frauen unter den niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten im Freistaat ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich leicht gestiegen. Nach Daten des Bundesarztregisters mit Stand Ende 2018 lag die Quote bei 55,6 Prozent. Ein Jahr zuvor umfasste sie 55,2 Prozent. Ende 2014 waren es noch 53,8 Prozent. Seitdem stieg der Anteil immer weiter. Thüringen liegt damit etwas über der bundesweiten Entwicklung: In Deutschland ist der Anteil insgesamt zwar auch weiter leicht gestiegen - allerdings nur auf 47 Prozent Ende 2018.
Berlin
:In Psychiatrie und Psychotherapie viele Frauen tätig
Mainz (dpa/lrs) - Der Frauenanteil an der Zahl aller niedergelassenen Mediziner in Rheinland-Pfalz liegt bei 42,0 Prozent. Das geht aus dem Bundesarztregister (Stand Ende 2018) hervor. Je nach Fachrichtung ist der Frauenanteil jedoch ganz unterschiedlich hoch. Besonders viele Frauen gibt es in der Psychotherapie und der Psychiatrie. Fast drei Viertel aller psychologischen Psychotherapeuten und zwei Drittel aller Kinder- und Jugendpsychiater sind weiblich. Auch bei den ärztlichen Psychotherapeuten sind Frauen mit 59,3 Prozent in der Mehrheit - im deutschlandweiten Vergleich ist ihr Anteil in Rheinland-Pfalz jedoch gering. Nur in Brandenburg gibt es prozentual noch etwas weniger ärztliche Psychotherapeutinnen.
München
:Weniger Ärztinnen als Ärzte in Bayern
München (dpa/lby) - Mehr als die Hälfte aller niedergelassenen Ärzte im Freistaat sind Männer. Der Anteil von Praxisärztinnen in Bayern liegt bei 44,1 Prozent, wie aus dem Bundesarztregister (Stand 31. Dezember 2018) hervorgeht. Mit diesem Frauenanteil liegt Bayern bundesweit im unteren Mittelfeld. Die wenigsten Ärztinnen gibt es im Saarland (41,5 Prozent), die meisten in Sachsen-Anhalt (57,3).
Dresden
:Telemedizin ist in Sachsen im Aufwind
Dresden (dpa/sn) - Arztsprechstunde per Video, eine mit der Zunge steuerbare Computermaus oder die automatisierte Auswertung von Laborbefunden: Aktuell werden in Sachsen 17 Projekte mit rund 19 Millionen Euro gefördert, teilte das Gesundheitsministerium in Dresden mit. "Telemedizin wird nie den Arzt ersetzen, aber sie stellt eine wertvolle Unterstützung dar", sagte Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU). Im aktuellen Doppelhaushalt 2019/2020 sind jährlich fünf Millionen Euro zur Förderung telemedizinischer Projekte eingeplant. Hinzu kommen weitere zehn Millionen Euro pro Jahr für die Krankenhäuser. Die Europäischen Union steuert zudem in der Förderperiode von 2014 bis 2020 insgesamt weitere rund 28 Millionen Euro bei.