:Kassenärzte warnen vor Illusionen bei digitalen Angeboten
Münster (dpa) - Die Kassenärzte dringen auf "vernünftige Preise und Regeln" für neue digitale Angebote in den Praxen und warnen vor überzogenen Erwartungen. "Telemedizin ist kein Medizin-Discounter", sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen. Sie schaffe auch keine neuen Ärzte und nicht mehr Arbeitszeit. Digitale Technik könne vielleicht manchem Patienten nutzen, der nicht mehr für jeden Termin in eine Praxis gehen müsse - mehr aber auch nicht. Er habe jedenfalls noch niemanden gesehen, "der durchs Laptop eine Bauchdecke abtasten konnte", sagte Gassen.
Magdeburg
:Experten: Mehr Männer als Frauen erkranken an Lungenkrebs
Magdeburg (dpa/sa) - Schätzungsweise 1230 Männer und 610 Frauen in Sachsen-Anhalt erkranken Experten zufolge jährlich neu an Lungenkrebs. Das teilte das Gemeinsame Krebsregister der ostdeutschen Bundesländer mit Bezug auf Fallzahlen vergangener Jahre mit. Krebserkrankung werden meist nicht sofort erkannt, eine Diagnose findet daher oft erst später statt.
Ingelheim am Rhein
:Kampagne soll Fahrschüler für Organspende sensibilisieren
Ingelheim (dpa/lrs) - Pro oder contra Organspende: Viele Fahrschüler in Rheinland-Pfalz erhalten künftig Informationen zu der Frage, ob eine Organspende für sie in Frage kommt. Mit einem Info-Flyer will die Initiative Organspende Rheinland-Pfalz junge Menschen für das Thema sensibilisieren. "Um eine solche Frage, die einen der sensibelsten Bereiche des Menschseins betrifft, beantworten zu können, sind Informationen und Aufklärungsarbeit unerlässlich", sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) am Montag zum Start der Kampagne in einer Fahrschule in Ingelheim. Anlass der Aktion ist der bevorstehende Tag der Organspende am 1. Juni.
Malaria
:Erfolge gegen den Killer
Zwei weitere Länder sind offiziell frei von Malaria: Algerien und Argentinien. Und dennoch: Die Tropenkrankheit bereitet Experten zunehmend Kopfzerbrechen.
Gesundheit
:Videospielsucht ist international anerkannte Krankheit
Genf (dpa) - Video- oder Online-Spielsucht und zwanghaftes Sexualverhalten sind nun international anerkannte Gesundheitsstörungen.
Gesundheit
:Das hilft, wenn Kinder Fieber haben
Köln (dpa/tmn) - Die Laune mies, die Augen glasig, die Stirn heiß: Kinder haben schnell mal Fieber, zumindest deutlich öfter als Erwachsene. Ein Grund zur Sorge ist das oft nicht, erklärt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) auf seiner
Webseite.
Schwerin
:Krankenkasse: Mehr Tabaksüchtige in Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg/Schwerin (dpa/mv) - Obwohl die Zahl der Raucher sinkt, gelten nach Angaben der Krankenkasse KKH immer mehr Menschen in Mecklenburg-Vorpommern als tabaksüchtig. Im Jahr 2017 seien 3150 Versicherte wegen Tabakabhängigkeit, Entzugserscheinungen, eines akuten Tabakrausches oder psychischer Probleme aufgrund von Tabak ärztlich behandelt worden, teilte die KKH am Montag mit.
Nürnberg
:Neue Drogenmischungen erschweren Behandlung von Süchtigen
Nürnberg/München (dpa/lby) - Neue Formen von Drogenmischungen machen die Behandlung von Süchtigen mit Ersatzstoffen nach Ansicht von Experten schwieriger. "Ein vermehrter Überwachungsaufwand ist nötig", erklärte eine Sprecherin der Bezirkskliniken Mittelfranken auf Anfrage. "Es gibt praktisch nicht mehr den rein Heroinabhängigen. Vielmehr handelt es sich um komplexe Mischabhängigkeiten mit synthetischen Amphetaminen, Medikamenten und Kräutermischungen." Diese seien schwerer zu kontrollieren und in den Wirkungen und Nebenwirkungen schwerer berechenbar.
Ingelheim am Rhein
:Organspende: Neue Kampagne soll jüngere Menschen ansprechen
Ingelheim (dpa/lrs) - Eine neue Aufklärungskampagne zum Thema Organspende in Rheinland-Pfalz soll gezielt junge Menschen ansprechen. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) wird sie heute in einer Fahrschule in Ingelheim vorstellen. Der Hintergrund ist, dass der Fahrlehrerverband dem Ministerium zufolge an der Kampagne beteiligt ist. So soll etwa künftig auch in Fahrschulen Infomaterial ausliegen.
Frankfurt am Main
:Immer mehr Verdachtsfälle in der Kinderschutzambulanz
Wiesbaden (dpa/lhe) - So viele Kinder wie nie zuvor sind im vergangenen Jahr in die Kinderschutzambulanz des Frankfurter Universitätsklinikums gebracht worden. 2018 wurden in der Ambulanz 271 Verdachtsfälle auf Missbrauch, Misshandlung oder Vernachlässigung begutachtet, wie aus der Antwort des hessischen Wissenschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP hervorgeht.
Magdeburg
:Hubschrauber besprühen Eichen: Kampf gegen Schädling
Magdeburg/Seehausen (dpa/sa) - Land und Kommunen haben mit der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners begonnen. Hubschrauber wurden eingesetzt, um Eichen mit einem Biozid zu besprühen und so die Ausbreitung des Schädlings zu verhindern, wie mehrere betroffene Landkreise berichteten. Zudem sollen zahlreiche Eichen auch vom Boden aus besprüht werden - etwa entlang von Straßen.
Hannover (dpa/lni) - Angesichts des Medizinermangels vor allem in ländlichen Regionen fordert Niedersachsens Ärztekammerpräsidentin Martina Wenker mindestens 2000 zusätzliche Medizinstudienplätze in Deutschland. "Wir brauchen mehr Köpfe, weil immer mehr Ärzte freiwillig in Teilzeit arbeiten", sagte die Umweltmedizinerin, die in der kommenden Woche beim Deutschen Ärztetag für das Amt an der Spitze der Bundesärztekammer kandidiert. Wenker zufolge spüren Mediziner immer mehr Zeitdruck, egal wo sie tätig sind. "Dieser Druck muss raus", betonte sie. "Nur wenn wir selbst gesund und ausgeruht sind, können wir anderen Menschen helfen."
Gesundheit
:USA lassen gut zwei Millionen Dollar teures Medikament zu
Washington (dpa) - Die US-Medikamentenbehörde FDA hat ein Gentherapie-Mittel zugelassen, bei dem eine einzelne Dosis mehr als zwei Millionen Dollar kostet. Das Medikament namens Zolgensma soll zur Behandlung der Erbkrankheit Spinale Muskelatrophie (Muskelschwund) bei Säuglingen und Kleinkindern zur Anwendung kommen. Der Hersteller Novartis teilte mit, eine Einmalbehandlung solle eine teurere lebenslange Therapie der Krankheit ersetzen. Die für die Behandlung erforderliche Einzeldosis kostet nach Angaben von Novartis 2,125 Millionen Dollar, umgerechnet knapp 1,9 Millionen Euro.
Medizin
:Zwanghaftes Sexualverhalten als Krankheit anerkannt
Genf (dpa) - Zwanghaftes Sexualverhalten und Video- oder Online-Spielsucht sind nun international anerkannte Gesundheitsstörungen.
SZ JetztPartnerschaft
:"Am Ende war ich nur noch ein Nichts"
Den Begriff "toxische Beziehungen" hört man überall. Aber was steckt dahinter?
Karlsruhe/Stuttgart (dpa/lsw) - Zehn Jahre nach dem Start für den flächendeckenden Einsatz künstlichen Heroins auf Kassenkosten prüft das Landessozialministerium Bedarf und Möglichkeiten für weitere Praxen im Südwesten. Was die zwei bereits existierenden Ambulanzen angeht, sagte eine Ministeriumssprecherin: "Die Schwerpunktpraxen in Karlsruhe und Stuttgart sind gut etabliert." Bundesweit gibt es zehn solcher Ambulanzen. Die Grünen fordern einen Ausbau der Angebote.
Gesundheit
:Umfrage Organspende: Fast 50 Prozent für Widerspruchslösung
Hannover (dpa) - Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland befürwortet die sogenannte Widerspruchslösung bei Organspenden. Dabei gilt jeder Bürger so lang als Organspender, bis er dem ausdrücklich widerspricht. Laut einer Umfrage des Instituts YouGov sprachen sich 47 Prozent der Befragten für diese Lösung aus, 38 Prozent dagegen, 15 Prozent machten keine Angaben. Gesundheitsminister Jens Spahn und SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach sind für die Widerspruchslösung. Eine andere Gruppe von Abgeordneten will, dass alle Bürger mindestens alle zehn Jahre beim Ausweisabholen auf das Thema Organspende angesprochen werden.
Schlangenbisse
:Im Teufelskreis der Gifte
Hunderttausend Menschen sterben jährlich an Schlangenbissen, weil es an Gegengiften fehlt. Das will die WHO nun ändern: Mit neuen Medikamenten, Gummistiefeln und Taschenlampen.
Kiel
:Spahn eröffnet am 1. Juni „Tag der Organspende“
Kiel (dpa/lno) - Der bundesweite Tag der Organspende findet am 1. Juni in Kiel statt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) und Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) werden das Treffen eröffnen, wie die Veranstalter am Freitag in Kiel ankündigten. Unter dem Motto "Richtig. Wichtig. Lebenswichtig." ruft der Tag dazu auf, sich zu informieren und zu entscheiden. Der zum 37. Mal veranstaltete Tag der Organspende sei aber auch ein Dank an die Organspender, ein Dank, den nur deren Angehörige entgegen nehmen könnten.
Weimar
:Kinderärzte wollen weitreichendere Impfpflicht
Weimar (dpa) - Eine Impfpflicht für Kinder nur gegen Masern geht dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte nicht weit genug. Sie müsse auch andere von der Ständigen Impfkommission empfohlene Schutzimpfungen, etwa gegen Keuchhusten oder Pneumokokken-Infektionen, umfassen, sagte Verbandspräsident Thomas Fischbach am Freitag zum Auftakt eines bundesweiten Ärztekongresses in Weimar. Dem BVKJ gehören als berufliche Interessenvertretung der Kinder- und Jugendärzte in Deutschland eigenen Angaben zufolge 12 000 Ärzte an.
Mainz
:Programmierer und Praktiker basteln an Gesundheitskonzepten
Mainz (dpa/lrs) - Vom Mini-Roboter bis zu Patienteninfos via App: An einer ganzen Reihe digitaler Lösungen für das Gesundheitswesen wird Anfang Juni an der Mainzer Unimedizin gebastelt. Insgesamt 14 Teams aus Programmierern, Firmenvertretern und Praktikern etwa aus der Pflege treten am 5. und 6. Juni bei einem sogenannten "Healthcare Hackathon" an, wie die Unimedizin am Freitag ankündigte. Einige beschäftigen sich dort erstmals mit einem bestimmten Thema, andere arbeiten an schon länger bestehenden Konzepten weiter.
Gesundheit
:Elektrische Zahnbürste beugt Parodontitis besonders gut vor
Greifswald (dpa) - Elektrische Zahnbürsten können laut einer Studie besonders gut vor angehender Parodontitis und Zahnausfall schützen. Das schreiben Forscher der Universität Greifswald im "Journal of Clinical Periodontology".
Gesundheit
:Sind bei hohem Blutdruck immer Medikamente notwendig?
Köln (dpa/tmn) - Nicht jeder Bluthochdruck-Patient muss gleich Medikamente nehmen. Gerade bei nur leicht erhöhten Werten ist es oft sinnvoller, anders gegenzusteuern - mit mehr Bewegung, weniger Körpergewicht oder weniger Salz im Essen zum Beispiel.
Gesundheit
:Warum Kinder nicht zu lange auf Displays schauen sollten
Düsseldorf (dpa/tmn) - Kinder sollten sich mindestens zwei Stunden täglich draußen aufhalten. Damit sinkt das Risiko einer Kurzsichtigkeit um etwa die Hälfte, erklärt der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA).
Greifswald
:Studie: Elektrische Zahnbürsten beugen Parodontitis gut vor
Greifswald (dpa) - Elektrische Zahnbürsten können laut einer Studie besonders gut vor angehender Parodontitis und Zahnausfall schützen. Das schreiben Forscher der Universität Greifswald im "Journal of Clinical Periodontology". Sie haben Daten von rund 2800 Erwachsenen ausgewertet, deren Zahngesundheit über einen Zeitraum von 11 Jahren beobachtet worden war. Nutzer elektrischer Zahnbürsten verloren im Beobachtungszeitraum im Schnitt 0,4 Zähne weniger als Menschen, die mit einer mechanischen Zahnbürste putzten, heißt es in der Studie. Einen Zusammenhang zwischen der Verwendung elektrischer Zahnbürsten und Karies fanden die Forscher nicht.
Gesundheit
:Lange Bärte brauchen mehr Pflege
Berlin (dpa/tmn) - Wer Bart trägt, muss diesen nicht nur ab und zu mit Trimmer oder Rasierer in Form bringen. Die Haare im Gesicht brauchen auch Pflege - aus hygienischen und gesundheitlichen Gründen.
Weimar
:Pharmazeuten gegen Impfen in Apotheken
Weimar (dpa/th) - Der Thüringer Apothekerverband sieht keine Notwendigkeit dafür, dass Pharmazeuten in ihren Apotheken künftig auch impfen sollen. Verbandspräsident Stefan Fink kritisierte am Freitag in Weimar entsprechende Gesetzespläne des Bundesgesundheitsministeriums. Sinnvoller sei stattdessen eine engere Verzahnung von Apotheken und Arztpraxen bei der Impfberatung, sagte Fink zum Auftakt des Thüringer Apothekertages. So könnten die Pharmazeuten die Patienten beraten und sie bei Bedarf mit einer Impfempfehlung zu deren Hausarzt schicken.
Gesundheit
:Bundesweit erste Geburten nach Gebärmutter-Transplantation
Tübingen (dpa) - Erstmals haben Mediziner in Deutschland Frauen ihren Kinderwunsch mit Hilfe einer gespendeten Gebärmutter erfüllt.
Tübingen
:Kinder nach Gebärmutter-Transplantation geboren
Tübingen (dpa) - Erstmals haben Mediziner in Deutschland Frauen ihren Kinderwunsch mit Hilfe einer gespendeten Gebärmutter erfüllt. "Wir haben tatsächlich inzwischen zwei gesunde Kinder nach den ersten beiden Gebärmutter-Transplantationen in Deutschland auf die Welt gebracht", sagte die Gynäkologin Sara Brucker am Donnerstag in Tübingen. Im März und Mai dieses Jahres wurden sie dort am Universitätsklinikum per Kaiserschnitt geboren. Im Oktober 2016 hatten Tübinger Mediziner um Brucker erstmals in Deutschland eine Gebärmutter erfolgreich transplantiert.
Wiesbaden
:Pflege und Rettungsdienst: DRK warnt vor Fachkräftemangel
Wiesbaden (dpa/lhe) - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Hessen kämpft mit einem Fachkräftemangel in den Pflegeeinrichtungen und beim Rettungsdienst. "Die Pflege macht uns die größten Sorgen", sagte Präsident Norbert Södler der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. "Dort ist die Situation aktuell etwas dramatischer als bei den Rettungsdiensten."
Gesundheit
:Mit Musik läuft es sich besser
Köln (dpa/tmn) - Keine Trainingseinheit ohne Playlist: So geht es vielen Hobbysportlern. Und das ist grundsätzlich nicht falsch, sagt Prof. Ingo Froböse, Leiter des Zentrums für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln. Studien hätten gezeigt, dass sich Musik tatsächlich positiv auf die sportliche Leistung auswirkt.
Hamburg
:Jung-Stiftung verleiht Medizinpreise in Hamburg
Hamburg (dpa/lno) - Die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung hat in Hamburg drei mit insgesamt 540 000 Euro dotierte Medizinpreise verliehen. Der Ernst Jung-Preis für Medizin ging am Donnerstag nach Angaben der Stiftung an die Biochemikerin Brenda Schulman, die zu dem Molekül "Ubiquitin" forscht, sowie an den Neurologen Gary Lewin für seine Forschung zu Tastsinn und Schmerzempfinden. Beide teilen sich das Preisgeld von 300 000 Euro.
Berlin
:Weltblutspendertag: Sachsen-Anhalter werden geehrt
Berlin/Halle (dpa/sa) - Wenn das Deutsche Rote Kreuz DRK am Internationalen Weltblutspendertag zum Fest nach Berlin einlädt, sind auch zwei Menschen aus Sachsen-Anhalt dabei. Insgesamt lädt das DRK am 14. Juni 65 Frauen und Männer aus ganz Deutschland nach Berlin ein, wie die Hilfsorganisation am Donnerstag mitteilte.
Uterus-Spende
:Kinder kommen nach Gebärmutter-Transplantation zur Welt
In Deutschland sind die ersten zwei Babys nach Uterus-Transplantationen geboren worden. Allerdings ist ethisch umstritten, ob ein unerfüllter Kinderwunsch derart schwere Eingriffe rechtfertigt.
Gesundheit
:Diskussion über geplante Impfpflicht gegen Masern
Hamburg (dpa) - Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplante Impfpflicht gegen Masern sorgt bei Fachleuten für Diskussion. "Es gibt gute Gründe dafür und dagegen", sagte der Leiter des Fachgebiets Impfprävention beim Robert-Koch-Institut, Ole Wichmann, am Rande der 6. Nationalen Impfkonferenz in Hamburg.
Nürnberg
:Augenärzte warnen Diabetiker vor Netzhautschäden
Nürnberg (dpa/lby) - Deutschlands Augenärzte haben bei einer Konferenz vor den Gefahren von Diabetes für das Sehorgan gewarnt. Die Netzhaut im Auge sei nach dem Herzen das am häufigsten geschädigte Organ bei Zuckerkranken, sagte eine Sprecherin des Internationalen Kongresses der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC) am Donnerstag in Nürnberg.
München
:Süchtige Arbeitnehmer sind doppelt so oft krank
München (dpa/lby) - Eine Sucht bringt nicht nur viel persönliches Leid mit sich, sondern wirkt sich auch messbar auf die Arbeitswelt aus: So sind süchtige Arbeitnehmer mehr als doppelt so oft krank wie nichtsüchtige. Zudem sind sie unkonzentrierter im Job, kommen häufiger zu spät oder geben ihrer Sucht auch während der Arbeitszeit nach. Dies hat eine am Donnerstag in München veröffentlichte Studie der Krankenkasse DAK Bayern ergeben.
Gesundheit
:Neue WHO-Strategie gegen Schlangenbisse
Genf/Berlin (dpa) - Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat eine neue Strategie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gegen Giftschlangen-Bisse begrüßt.
München
:Studie: Computerspiele haben Auswirkungen auf Job
München (dpa/lby) - Es sind vor allem Menschen unter 40 Jahren, die nicht vom Handy oder der Spielekonsole loskommen: 86 000 Arbeitnehmer in Bayern leiden unter Computerspielsucht, weitere 380 000 haben ein riskantes Spielverhalten. Von sozialen Medien sind hingegen nur 0,5 Prozent der Beschäftigten in ihrem Verhalten gravierend gesteuert, wie eine am Donnerstag in München veröffentlichte Studie der Krankenkasse DAK ergab. Demnach spielen mehr als die Hälfte aller Beschäftigten im Freistaat Computerspiele. 5,5 Prozent davon wird eine riskante Nutzung, 1,2 Prozent eine Abhängigkeit zugeschrieben.
Hamburg
:Geplante Masern-Impfpflicht: Fachleute äußern sich skeptisch
Hamburg (dpa) - Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplante Impfpflicht gegen Masern wird von Fachleuten nicht vorbehaltlos unterstützt. "Es gibt gute Gründe dafür und dagegen", sagte am Donnerstag der Leiter des Fachgebiets Impfprävention beim Robert-Koch-Institut, Ole Wichmann, am Rande der 6. Nationalen Impfkonferenz in Hamburg. "Bei Hypothesen muss man aufpassen, was man damit macht." Mit seiner Masern-Impfquote stehe Deutschland im internationalen Vergleich gar nicht so schlecht da.
Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) fordert Milliarden-Investitionen in die Hauptstadt-Kliniken. Eine Bedarfsanalyse mit Blick auf die kommenden zehn Jahre habe eine Summe von 3,5 Milliarden ergeben, teilte die Organisation am Donnerstag mit. Den größten Anteil daran haben laut Angaben Baumaßnahmen mit 2,1 Milliarden Euro. Je dreistellige Millionensummen sollten laut Forderung in IT/Digitalisierung sowie OP-Geräte/Mobiliar fließen.
Gesundheit
:Tiefschlaf nach Alkoholkonsum kann das Baby gefährden
Köln (dpa/tmn) - Am sichersten - und teils auch am besten - schlafen Säuglinge im eigenen Bett. Das gilt vor allem, wenn die Eltern Alkohol getrunken haben oder unter dem Einfluss sonstiger Drogen stehen, warnt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).
Gesundheit
:Gesetzlich Versicherte zahlen mehr für Heilbehandlungen zu
Berlin (dpa) - Gesetzlich Versicherte zahlen immer mehr für Heilbehandlungen zum Beispiel beim Physiotherapeuten zu. Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Gesundheit
:Was in die Reiseapotheke gehört
Berlin (dpa/tmn) - Medikamente gegen bestimmte Erkrankungen gehören in jede Reiseapotheke. Das sind Durchfall, Reiseübelkeit, Verstopfung, Erkältung, Halsweh, Schnupfen. Hinein gehören auch Mittel gegen Fieber und Schmerzen.
Nürnberg
:Augenärzte-Kongress: Diabetes als Gefahr für Augen
Nürnberg (dpa/lby) - Diabetes als Gefahr für die Netzhaut im Auge ist einer der Schwerpunkte auf dem Internationalen Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC) heute in Nürnberg. Die Netzhaut im Auge sei nach dem Herzen das am häufigsten geschädigte Organ bei Zuckerkranken, sagte eine Sprecherin. Schlimmstenfalls könnten Patienten erblinden. Bei der dreitägigen Augenärzte-Tagung im Nürnberger Messezentrum geht es außerdem um 3D-Brillen und -Kameras, die bei Operationen Mikroskope ersetzen sollen. Außerdem sprechen die Augenärzte über Linsen-Implantate als Alternative zum Lasern der Augen.
Weimar
:265 neue Arztpraxen in Thüringen möglich
Weimar (dpa/th) - In Thüringen könnten sich nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) vom nächsten Jahr an 265 zusätzliche Ärzte und Psychotherapeuten in eigenen Praxen niederlassen. Dies gehe aus Hochrechnungen von Kassenärzten und gesetzlichen Krankenkassen hervor, teilte die KV am Mittwoch mit. Hintergrund ist die geplante Neuregelung zur Planung des Bedarfs an niedergelassenen Medizinern und Psychotherapeuten. Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA), das zuständige Gremium von Ärzten und Kassen, hatte in der vergangenen Woche dazu neue Regeln beschlossen. Derzeit arbeiten rund 4200 niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten in Thüringen.
Erfurt
:Mehr Sprachtherapien für Kinder in Thüringen
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen werden mehr Sprachtherapien für Kinder und Jugendliche verordnet als im bundesweiten Durchschnitt. Im vergangenen Jahr seien 1055 Behandlungen je 1000 Versicherte verordnet worden, teilte die Techniker Krankenkasse unter Berufung auf Zahlen des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) am Mittwoch in Erfurt mit. Bundesweit seien es 1018 Behandlungseinheiten je 1000 Versicherte gewesen.
Mainz
:Mehr Ratsuchende wenden sich an Frauennotruf in Mainz
Mainz (dpa/lrs) - Immer mehr Betroffene suchen beim Frauennotruf in Mainz Unterstützung. Im vergangenen Jahr hätten sich 394 Frauen oder Mädchen, Bezugspersonen oder Fachkräfte gemeldet, teilte die Einrichtung am Mittwoch mit. Das seien 52 mehr Ratsuchende als noch im Vorjahr.
Magdeburg
:Chef des Uniklinikums fordert rasche Investitionen
Magdeburg (dpa/sa) - Das Universitätsklinikum Magdeburg braucht aus Sicht seines Chefs in den kommenden Jahren deutlich mehr Investitionen. "Für die Aufarbeitung der aktuellen Probleme, für die Sicherstellung unseres Fundaments brauchen wir verteilt auf vier Jahre 100 Millionen Euro", sagte der Ärztliche Direktor der Uniklinik, Hans-Jochen Heinze, am Mittwoch in Magdeburg. Die zukünftigen Investitionen müssten auf ein solides, deutschlandweit vergleichbares Niveau gestellt werden.
Gesundheit
:Bei Dauerschmerz im Unterleib auf Arzt-Marathon einstellen
Köln (dpa/tmn) - Zahlreiche Frauen leiden unter chronischen Unterleibsschmerzen. Davon sprechen Experten, wenn die Beschwerden sechs Monate oder länger anhalten, in andauernder oder wiederkehrender Form, und sich nicht mehr durch Zyklus und Regelblutung allein erklären lassen.