Gesundheit:Können Antikörper Migräne vorbeugen?
Frankfurt/Main (dpa) - Schmerztherapeuten sehen die Antikörper-Therapie gegen Migräne als großen Gewinn für chronische Kopfschmerzpatienten.
Frankfurt/Main (dpa) - Schmerztherapeuten sehen die Antikörper-Therapie gegen Migräne als großen Gewinn für chronische Kopfschmerzpatienten.
Hildesheim (dpa/lni) - Nach dem Masernausbruch an einer Hildesheimer Schule hat es zum Wochenbeginn zunächst keine neuen Krankheitsfälle gegeben. Da vorerst nur noch geimpfte Schüler die betroffene Oskar-Schindler-Gesamtschule besuchen dürfen, meldeten sich zahlreiche Schüler am Montag beim Gesundheitsamt, um ihre Immunität gegen die Krankheit nachzuweisen, teilte der Landkreis mit.
Schwerin (dpa/mv) - Seit zwei Jahren können Patienten in Deutschland Cannabis auf Rezept bekommen. Bei der Krankenkasse Barmer sind seither rund 200 Anträge gestellt worden, wie eine Sprecherin mitteilte. Davon seien rund zwei Drittel - genau 141 bis Ende 2018 - bewilligt worden. Der Landesgeschäftsführer der Barmer in Mecklenburg-Vorpommern, Henning Kutzbach, sprach von geringen Zahlen. Von einem Boom könne im Nordosten keine Rede sein, sagte er. Seit dem 10. März 2017 können sich Patienten mit genauer Begründung medizinisches Cannabis regulär vom Arzt verschreiben lassen.
Bochum (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen sind nach Angaben des Landeszentrums für Gesundheit 2018 mehr Menschen an der von Zecken übertragenen Hirnentzündung FSME erkrankt. Die Zahl stieg demnach von 3 im Jahr 2017 auf 13 Fälle im vergangenen Jahr. Bezogen auf die 18 Millionen Einwohner sei die Fallzahl aber verschwindend gering, sagte ein Sprecher. Die Einzelfälle seien über das ganze Land verstreut: in den Regionen Lippe, Minden-Lübbecke, Soest, Düsseldorf oder auch Solingen. Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt, Zecken immer umgehend zu entfernen und die Wunde zu desinfizieren.
Frankfurt/Berlin (dpa) - Zehntausende Drogenkranke profitieren von einer Ersatztherapie mit Medikamenten. Aber immer weniger Mediziner sind bereit, diese Patienten zu betreuen. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, appelliert jetzt an die Ärzteschaft: "Substituieren Sie, denn das kann Leben retten!"
Tunis (dpa) - Der mysteriöse Tod von elf Säuglingen in einer Klinik hat in Tunesien Entsetzen ausgelöst. Gesundheitsminister Abderraouf Cherif erklärte seinen Rücktritt, wie die staatliche tunesische Nachrichtenagentur TAP meldet. Die Regierung ordnete eine Ermittlung an, um die Ursache der Todesfälle zu klären. In einem Krankenhaus der Hauptstadt Tunis starben auf der Geburtsstation Ende vergangener Woche elf Säuglinge in weniger als 48 Stunden. TAP meldet, wahrscheinlich hätten Blutinfektionen zum Tod der Babys geführt.
Frankfurt (dpa) - Die Entscheidung war eine Sensation im deutschen Gesundheitswesen: Seit dem 10. März 2017 können sich Patienten medizinisches Cannabis regulär beim Arzt verschreiben lassen. Seither erlebt das Mittel einen Boom.
Magdeburg (dpa/sa) - Die Barmer-Krankenkasse dringt darauf, die Zahl der Krankenhäuser zu reduzieren und dafür auf mehr Spezialisierung zu setzen. "Vor allem Halle und Magdeburg sind überversorgt", sagte Barmer-Landeschef Axel Wiedemann der "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag). Die Landeshauptstadt käme auch mit zwei bis drei statt der derzeit vier Häuser aus, argumentierte er. In Halle könnten zwei der fünf Häuser wegfallen. Im ganzen Land würden laut Wiedemann statt der aktuell 48 Krankenhäuser 42 reichen.
Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt sind Erwerbstätige Berechnungen der Barmer zufolge 2018 durchschnittlich vier Tage länger krank gewesen als in anderen Bundesländern. Der bundesweite Schnitt bei den Arbeitsunfähigkeitstagen habe bei 18,3 gelegen, hierzulande hätten die Erwerbstätigen 22,2 Tage im Job gefehlt.
Berlin (dpa) - Die gesetzliche Pflegeversicherung hat einem Medienbericht zufolge im vergangenen Jahr ein Minus in Höhe von 3,55 Milliarden Euro verbucht. Das schreibt der "Tagesspiegel" unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenversicherungen. Die Rücklagen seien dadurch auf rund 3,4 Milliarden Euro zusammengeschmolzen. Ein Defizit in ähnlicher Größenordnung war für 2018 bereits erwartet worden. Hintergrund ist, dass die Pflegeversicherung immer mehr Geld für immer mehr Leistungsempfänger ausgibt.
Hannover (dpa/lni) - Im Kampf gegen den oft unerkannten Medikamentenmissbrauch kommt Apothekern eine wichtige Rolle zu. "Die beste Chance hat man, wenn man ein vertrauensvolles Verhältnis zu seinen Kunden hat und auf sensible Art mit ihnen sprechen kann", sagte die Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, Magdalene Linz, der dpa. Auf dem Apothekertag am Wochenende in Hannover ist die Sucht nach Schlaf- sowie Schmerzmitteln ein Thema. In Deutschland gelten laut Kammer etwa 600 000 Menschen als abhängig von Opiaten, weitere 1,2 bis 1,5 Millionen als abhängig von Benzodiazepinen wie Valium. Laut Apothekerverbänden steht die Arzneimittelabhängigkeit damit bundesweit auf Platz zwei - nach Tabak, aber noch vor Alkohol.
Berlin (dpa) - Erwachsene und Kinder, die von Hartz IV leben, haben mit größeren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen als angestellte Arbeitnehmer. Zu diesem Ergebnis kommt der noch unveröffentlichte Gesundheitsreport der AOK Rheinland/Hamburg, der der "Rheinischen Post" vorliegt. Demnach leiden etwa bei den Arbeitnehmern nur 5,5, Prozent an Diabetes vom Typ2, bei den Bezieher des Arbeitslosengelds II sind es dagegen 9,1 Prozent. Ähnlich groß ist demnach der Abstand bei Verengungen der Herzkranzgefäße.
Eine aktuelle Studie widerlegt - mal wieder - die Falschmeldung, dass Impfen bei Kindern Autismus auslöst. Braucht es diese Suche nach der Wahrheit überhaupt noch?
Hildesheim (dpa/lni) - Nach einem Masernausbruch an einer Gesamtschule in Hildesheim droht ungeimpften Kindern zu ihrem eigenen Schutz der Schulausschluss. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes überprüften am Freitag die Impfpässe aller 26 Klassen und auch die der Lehrer, wie der Landkreis mitteilte. Die Eltern waren zwei Tage zuvor informiert worden. Etliche Kinder hätten ihren Impfpass dennoch nicht dabei gehabt und hätten diesen zu Hause holen müssen. Wer bis zum Montag seinen Impfschutz notfalls auch über eine Blutuntersuchung beim Arzt nicht nachweisen kann, darf die Schule vorerst nicht betreten. Am Freitag konnten 510 Schüler und Lehrer einen Schutz nachweisen, das sind 73 Prozent der Betroffenen. In 190 Fällen gab es den Hinweis, den Nachweis bis Montagnachmittag vorzulegen.
Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der Grippe-Infektionen in Hamburg ist seit Jahresbeginn weiter gestiegen. Das Robert-Koch-Institut registrierte nach Informationen der Krankenkasse IKK classic in der siebten Kalenderwoche (11. bis 17. Februar) 517 neue Influenza-Fälle. In der Vorwoche seien noch 120 Infektionen weniger gemeldet worden. Seit Jahresbeginn seien damit bis zum Ende der siebten Kalenderwoche insgesamt knapp 1400 Influenza-Fälle diagnostiziert worden, teilte die Krankenkasse am Freitag mit.
Stuttgart (dpa/lsw) - In einigen Teilen Baden-Württembergs häufen sich derzeit die Fälle von Masern. Seit Jahresbeginn seien bereits 30 Fälle gemeldet worden, davon allein 13 seit Anfang März, teilte das Landesgesundheitsamt am Freitag mit. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren nur zehn Erkrankungen registriert worden. Aktuell betroffen seien der Zollernalb-, der Schwarzwald-Baar- und der Ortenaukreis sowie die Kreise Tuttlingen, Rastatt und Konstanz. In der Hälfte der Fälle seien Schülerinnen und Schüler erkrankt.
Chemnitz/Dresden (dpa/sn) - Am Hauptstandort des Klinikums in Chemnitz entsteht für 88 Millionen Euro ein vierstöckiger Neubau. Das teilte das Gesundheitsministerium am Freitag in Dresden mit. Bis Mitte 2022 soll das zweiflüglige Gebäude errichtet werden. Auch weitere Häuser werden umgebaut. Damit sollen unter anderem die Kliniken für Neurologie, Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde/Kopf- und Halschirurgie sowie für Augenheilkunde zentral untergebracht werden.
Neumarkt (dpa) - Der aktuelle Boom von Cannabis-Therapien hat auch beim bayerischen Pflanzenarznei-Hersteller Bionorica für ein kräftiges Wachstum in diesem Bereich gesorgt. Der Umsatz mit dem auf Cannabis basierenden Schmerzmittel Dronabinol lag im vergangenen Jahr bei rund 27 Millionen Euro, teilte der Mittelständler aus Neumarkt in der Oberpfalz am Freitag mit. Im Jahr zuvor waren es noch 16,7 Millionen Euro. Der Anteil am Gesamtumsatz lag damit bei knapp 8 Prozent.
Dresden (dpa/sn) - Die Grippewelle hält in Sachsen weiter an. Im Vergleich zur Vorwoche seien die Meldezahlen dennoch um ein Drittel zurückgegangen, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. Demnach waren in der letzten Februarwoche mehr als 2300 neue Influenza-Erkrankungen registriert worden. In der Vorwoche lagen die Meldungen bei gut 3400. Seit Beginn der Grippesaison im Oktober des vergangenen Jahres sind bisher sachsenweit 13 699 Influenza-Fälle gemeldet worden, darunter 25 Todesfälle. Mit gut 3600 Erkrankungen gab es die meisten in der Stadt Leipzig, gefolgt vom Landkreis Leipzig und der Stadt Dresden. Fast ein Drittel aller Betroffenen sind Kinder.
Manchester (dpa) - Langstreckenprofis stoßen sich stärker vom Boden ab als Freizeitläufer und sind im Schnitt um elf Prozent länger in der Luft. Zu diesem Ergebnis kommt ein Team um Stephen Preece von der Universität Salford in Manchester (Großbritannien) im Fachjournal "European Journal of Sport Science".
Düsseldorf (dpa/lnw) - Trotz der eklatanten Personalnot hat sich der Anstieg der Beschäftigtenzahl in Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen verlangsamt. Ende 2017 hätten fast 260 000 Pflegekräfte in den landesweit insgesamt rund 5650 Pflegeheimen und ambulanten Diensten gearbeitet, teilte das Statistische Landesamt am Freitag mit. Das seien 5,4 Prozent mehr gewesen als 2015. Von 2013 bis 2015 war noch ein Anstieg um 9,4 Prozent verzeichnet worden. Die Zahlen werden alle zwei Jahre erhoben.
Koblenz (dpa/lrs) - Vier Menschen sind in diesem Jahr in Rheinland-Pfalz bereits an Masern erkrankt. 2018 waren es insgesamt neun, sagte der Sprecher des Landesuntersuchungsamts, Achim Ginkel, am Freitag in Koblenz. 2017 seien allerdings 21 Fälle gemeldet worden, 2016 waren es 14 und 2015 nur 6. Im Vergleich zu anderen Bundesländern habe es in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren keine großen Ausbrüche gegeben. Dennoch riet Ginkel den Bürgern, in ihrem Impfausweis nachzusehen, ob sie zweimal gegen Masern geimpft wurden und - wenn nicht - dies mit ihrem Arzt zu besprechen.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Angesichts der eklatanten Personalnot im Altenpflegebereich wollen Verbände und Politik das Image des Pflegeberufs korrigieren. "Wir brauchen eine Imageverbesserung der Altenpflege", sagte der Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands NRW, Christian Woltering, der Deutschen Presse-Agentur. Der Job gelte immer noch als schlecht bezahlt mit schlechten Arbeitsbedingungen. "Krankenpfleger werden immer noch deutlich besser bezahlt als Altenpfleger", sagt Woltering. "Auch unter Karrieregesichtspunkten muss die Altenpflege attraktiver werden."
Erlangen (dpa/lby) - Die bayerischen Bauern rechnen damit, dass die Blauzungenkrankheit auch im Freistaat ausbrechen wird. "Es ist abzusehen, dass sich das Virus ausbreiten wird", sagte Janne Richelsen, Referentin für Tiergesundheit beim Bayerischen Bauernverband. Die Expertin geht davon aus, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, wann Schafe und Rinder in Bayern daran erkranken. Landwirte seien daher angehalten, ihre Tiere impfen zu lassen, damit die Krankheit ausgemerzt werden kann, erklärte Richelsen weiter.
Warschau (dpa) - Bei Verdacht auf Herzinfarkt rufen Frauen zwar zügig den Notarzt für ihren Partner - bei eigenen Herzproblemen sind sie aber zögerlicher. Das ist das Fazit polnischer Forscher, die zwei Studien dazu auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) im spanischen Malaga vorstellten.
Eine fast universell wirksame Tablette besiegt selbst lebensgefährliche Influenza-Erkrankungen - gegenüber Impfungen wäre ein solches Medikament ein großer Fortschritt.
Die Weltgesundheitsorganisation prüft derzeit die Grenzwerte für Luftschadstoffe. Experten rechnen damit, dass die Empfehlungen noch strenger ausfallen als bisher.
Hannover (dpa) - Neben dem gemeinsamen Singen oder Kochen steht in vielen Pflegeheimen künftig Zocken an der Konsole auf dem Wochenplan. Speziell für ältere Menschen entwickelte Videospiele sollen Gedächtnis, Lebensfreude und Beweglichkeit fördern.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Jeder Arbeitnehmer im Saarland hat im vergangenen Jahr durchschnittlich 13,5 Tage krankheitsbedingt gefehlt und damit genauso oft wie im Jahr 2017. Am höchsten sei der Krankenstand im Februar gewesen, teilte die Krankenkasse AOK am Donnerstag mit.
Mainz (dpa/lrs) - Jeder Arbeitnehmer in Rheinland-Pfalz hat nach Angaben der Krankenkasse AOK im vergangenen Jahr durchschnittlich 11,2 Tage krankheitsbedingt gefehlt und damit genau so oft wie im Jahr 2017. Am höchsten sei der Krankenstand im Februar gewesen, teilte die Krankenkasse AOK am Donnerstag mit.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Schmerztherapeuten sehen die Antikörper-Therapie gegen Migräne als großen Gewinn für chronische Kopfschmerzpatienten. Die neuen Medikamente seien zwar "kein Allheilmittel, aber ein super Pfeil im Köcher der Behandlung von Migräne", sagte Astrid Gendolla am Donnerstag zum Auftakt des Deutschen Schmerz- und Palliativtags in Frankfurt. Die Kopfschmerzexpertin aus Essen ist Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin.
Genf (dpa) - Die derzeitige Strategie zur Bekämpfung des Ebola-Ausbruchs im Kongo hat nach Überzeugung der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) versagt.
Hannover (dpa) - Neben dem gemeinsamen Singen oder Kochen steht in vielen Pflegeheimen künftig Zocken an der Konsole auf dem Wochenplan. Speziell für ältere Menschen entwickelte Videospiele sollen Gedächtnis, Lebensfreude und Beweglichkeit fördern. Am Donnerstag wurde die Spielekonsole "MemoreBox" eines Hamburger Start-up-Unternehmens in Hannover vorgestellt. Sie wird nach einer Testphase in Hamburg und Berlin jetzt bundesweit in 100 Senioreneinrichtungen eingeführt. Die Krankenkasse Barmer finanziert die Geräte sowie die weitere wissenschaftliche Evaluation.
München (dpa/lby) - Die Zahl der Ärztinnen in Bayern hat sich den vergangenen knapp 20 Jahren fast verdoppelt. Ihre Zahl stieg auf 39 180, die Zunahme seit dem Jahr 2000 betrug damit 80 Prozent, wie Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Donnerstag in München anlässlich des Weltfrauentags am 8. März mitteilte. Im selben Zeitraum bis 2018 habe sich die Zahl der männlichen Ärzte nur um 21 Prozent auf 45 572 erhöht.
Berlin (dpa/tmn) - Die Deutschen trinken gerne ihr Feierabendbier oder ein Glas Wein zum Essen. Kommt ein zweites oder ein drittes Glas hinzu, ist das eventuell schon riskanter Alkoholkonsum.
Berlin/Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) - Fieber, Muskelschmerzen und oft auch Kopfschmerzen: Die Grippe ist in Rheinland-Pfalz und Saarland noch nicht überstanden. In der vergangenen Woche konnte bei rund 1100 Proben das Influenza-Virus neu nachgewiesen werden, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin am Donnerstag mitteilte. Eine Woche zuvor waren es noch etwa 100 weniger gewesen.
Lohne/Stockholm (dpa/lni) - Die schwedische Königin Silvia kommt im April nach Niedersachsen. In Lohne bei Vechta besucht die Monarchin am 3. April ein Altenpflegeheim im Ortsteil Kroge im Rahmen einer Preisverleihung, sagte am Donnerstag eine Mitarbeiterin der Pressestelle des Königspalastes in Stockholm. Informationen der "Oldenburgischen Volkszeitung" zufolge wird die 75 Jahre alte Königin im St.-Anna-Stift den Queen Silvia Nursing Award überreichen, einen mit 6000 Euro dotierten Förderpreis für herausragende Ideen von Pflegeschülern. Dieser Preis wird seit 2017 auch in Deutschland vergeben. Außerdem wolle Königin Silvia Menschen aus dem Wohnbereich "Silvia" treffen, die dort nach dem nach ihr benannten Betreuungskonzept "Silviahemmet" leben. Das Heim selber gab zunächst keinen Kommentar zu dem Bericht. Der Heimleiter und Geschäftsführer ist Vorsitzender des Queen Silvia Nursing Award Deutschland.
Berlin (dpa) - Schnell einen Termin beim Facharzt zu ergattern, ist für viele Kassenpatienten schon nicht ganz leicht. Da kommt es in den Praxen nicht gut an, wenn zum vereinbarten Datum einfach niemand erscheint - aus Vergesslichkeit oder weil doch etwas dazwischen kam.
Düsseldorf/Hannover (dpa/lni) - Mehr als jedes vierte untersuchte Kind in Niedersachsen leidet an einer Erkrankung, die chronisch verlaufen kann. Rund 29 Prozent leiden etwa an Asthma, Neurodermitis und Heuschnupfen, wie eine DAK-Studie ergeben hat. Für ihren Kinder- und Jugendreport hat die Krankenkasse die Daten von rund 64 000 Kindern und Jugendlichen ausgewertet. Demnach sind Atemwegserkrankungen besonders häufig, und Kinder aus der Stadt sind anders krank als Gleichaltrige vom Land. So haben Stadtkinder deutlich häufiger Karies, krankhaftes Übergewicht und sind stärker von diagnostizierten Verhaltensstörungen sowie Depressionen betroffen. Landkinder hingegen haben häufiger eine akute Bronchitis.
Berlin (dpa) - Vielen Praxen macht es nach Angaben von Ärzten zu schaffen, dass Patienten ohne Absage nicht zu Terminen kommen. Erste Einschätzungen zeigten, dass unentschuldigt nicht wahrgenommene Termine "durchaus ein Problem" darstellten, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen. Angaben aus den Kassenärztlichen Vereinigungen dazu schwankten zwischen fünf und fast 20 Prozent. Der Verband der niedergelassenen Ärzte NAV-Virchow-Bund befürwortet Ausfallgebühren für solche Fälle - besonders wenn Untersuchungen bei Bestellpraxen versäumt werden, die nur feste Termine vergeben.
Hannover (dpa) - Mit speziell für ältere Menschen entwickelten Videospielen sollen Senioren in Heimen ihr Gedächtnis und ihre Beweglichkeit trainieren. Nach einer Pilotphase werde die sogenannte "MemoreBox" jetzt bundesweit in ausgewählten Pflegeeinrichtungen eingesetzt, teilte die Krankenkasse Barmer in Hannover mit. Bei der Vorstellung des Gesundheitstrainings in einem Pflegeheim in Hannover ist heute auch ein Manager des Hamburger Start-up-Unternehmens RetroBrain dabei, das die für Pflegebedürftige geeignete Spielkonsole entwickelt hat.
Esketamin soll gegen schwere Depressionen helfen. Es ist der erste neuartige Wirkstoff gegen das Leiden seit Jahrzehnten.
Dresden (dpa/sn) - Eine Protestaktion von Gewerkschaften und Initiativen gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung hat in Dresden kaum Leute auf die Straße gelockt. Nur etwa drei Dutzend Menschen kamen zu dem Protest unter dem Motto "Wir lassen uns nicht kaputtspahn! Gesundheit ist keine Ware!". Anlass war ein Besuch von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
Wiesbaden (dpa/lhe) - An den Folgen einer Grippe sind in Hessen bislang zwölf Menschen gestorben. Anfang März des Vorjahres hatte die Zahl der Todesfälle mit nachgewiesener Influenza nach Angaben des Sozialministeriums vom Mittwoch noch bei 33 gelegen. Zuvor hatte die "Hessenschau" über das Thema berichtet. Insgesamt seien bisher rund 3200 Grippefälle im Land gezählt worden und damit etwa 2000 weniger als im Vorjahr. Nach Einschätzung der Gesundheitsexperten des Ministeriums scheint der Höhepunkt der Grippewelle damit erreicht zu sein.
Hildesheim (dpa/lni) - Wegen einer steigenden Zahl von Masernfällen in Hildesheim will das Kreisgesundheitsamt an einer betroffenen Gesamtschule den Impfstatus aller Schüler und Lehrer überprüfen. Wer am Freitag keinen Impfschutz vorweisen kann, müsse mit einem Schulbetretungsverbot rechnen, teilte der Landkreis am Mittwoch mit. Die Eltern aller Schüler der Oskar-Schindler-Gesamtschüler würden darüber informiert. Laborbefunde hätten sechs weitere Masernfälle in Hildesheim bei vier Kontaktpersonen bereits Erkrankter und zwei Gesamtschülern bestätigt. Im Landkreis gebe es seit Jahresbeginn 17 Masernerkrankungen. Aber auch in anderen Regionen Niedersachsens seien einzelne Maserninfektionen gemeldet worden.
Hamburg (dpa/lno) - Die gesetzlichen Krankenkassen stellen 2019 in Hamburg mehr Geld für stationäre Behandlungen in Krankenhäusern bereit. Die Summe liege bei 2,2 Milliarden Euro, das seien 57,4 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, teilte der Verband der Ersatzkassen am Mittwoch in der Hansestadt mit. Auf diesen Finanzrahmen habe man sich mit der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft geeinigt.
Kiel (dpa/lno) - Die Zahl der nach dem Infektionsschutzgesetz gemeldeten Keuchhustenfälle ist 2018 in Schleswig-Holstein gesunken. Insgesamt wurden 407 Infektionsfälle gemeldet, in 2017 waren es 441, wie die Krankenkasse AOK Nordwest unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin mitteilte. Das entspreche einem Rückgang von fast acht Prozent. Zuvor waren die Zahlen seit Beginn der Meldepflicht kontinuierlich gestiegen: von 118 im Jahr 2013 auf 441 im Jahr 2017. Auch auf Bundesebene ist den Angaben zufolge ein Rückgang zu verzeichnen.
Maßbach (dpa/lby) - Der Faschingsumzug im unterfränkischen Poppenlauer ist in ein massenhaftes Besäufnis von Jugendlichen ausgeartet. Die Situation habe sich so zugespitzt, dass Erstversorger des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) den Notfall ausriefen, wie der Einsatzleiter des BRK Bad Kissingen, Rudolf Baier, am Mittwoch sagte. Im Rathaus und im Pfarrheim wurden bei dem Vorfall am Dienstag Notlager eingerichtet, um die 18 betrunkenen jungen Menschen auf Liegen und vor Blicken geschützt zu versorgen. Zuvor hatte die "Saale-Zeitung" (Mittwoch) online über die Ereignisse berichtet.
Berlin (dpa) - Kassenpatienten haben im vergangenen Jahr insgesamt etwas mehr für Gesundheitsleistungen aus eigener Tasche dazu bezahlt. Die Zuzahlungen stiegen im Vergleich zu 2017 um rund 100 Millionen Euro auf 4,2 Milliarden Euro. Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Frage der Linke-Fraktion hervor. Der Großteil entfiel mit 2,25 Milliarden Euro weiter auf Arzneimittel und Verbandmaterial. Für Heil- und Hilfsmittel zahlten Versicherte den vorläufigen Zahlen zufolge 934 Millionen Euro dazu, für Krankenhausbehandlungen 694 Millionen Euro.
Dresden (dpa/sn) - Ein Termin beim Facharzt ist für Neupatienten in Sachsen oft ein Glücksspiel. Laut einer gemeinsamen Untersuchung der Techniker Krankenkasse (TK) und der Hochschule Zittau/Görlitz vergeben rund ein Fünftel aller Arztpraxen (22 Prozent) keine Termine an neue Patienten. Bei den Augenärzten ist es sogar jeder zweite, bei den Neurologen sind es 40 Prozent und bei Hautärzten etwa ein Viertel. Radiologen hingegen würden niemanden abweisen. Zu den Gründen sagte TK-Chefin Simone Hartmann: "Landarztpraxen können nicht besetzt werden, weil es junge Ärzte in die Städte zieht. Hinzu kommt, dass falsche Vergütungsanreize die Kapazitäten von Ärzten verknappen und sinnlose Bürokratie die Praxen belastet."