:Windpocken an Waldorfschule: Ministerium verteidigt Maßnahme
Kleinmachnow (dpa/bb) - Nach einem Windpocken-Fall an einer Waldorfschule in Kleinmachnow hat das Brandenburger Gesundheitsministerium das Vorgehen des zuständigen Gesundheitsamtes verteidigt. Sprecherin Gerlinde Krahnert erklärte am Freitag: "Die Maßnahmen sind keine Schikane. Sie dienen dem Schutz der Schüler und Lehrer." Fälle wie der an der Schule träten nicht oft auf. "Wenn es auftritt, müssen wir etwas unternehmen", sagte Krahnert. Das sei deutschlandweit durch das Bundesgesetz geregelt.
Demenz
:Schwerer Rückschlag gegen Alzheimer
Erneut müssen zwei hoffnungsvolle Therapiestudien abgebrochen werden. Offenbar folgen Forscher seit Jahren dem falschen Ansatz.
Melsungen
:B.Braun durch schwache Auslandswährungen gebremst
Melsungen (dpa) - Wechselkursschwankungen haben den Medizintechnik-Hersteller B.Braun viel Geld gekostet. "2018 war zufriedenstellend. Was uns nicht gefallen hat, ist das Ergebnis", sagt der scheidende Vorstandschef Heinz-Walter Große bei der Jahrespressekonferenz am Freitag in Melsungen. Schwankungen ausländischer Währungen belasteten das Ergebnis des weltweit produzierenden Unternehmens mit über 100 Millionen Euro. So blieb vom wachsenden Umsatz im Ausland nach Umrechnung in Euro oft kaum etwas übrig.
Gesundheit
:Die Gewalt und der Alptraum danach
Köln (dpa/lnw) - Opfern von Gewalt machen vor allem psychische Folgen wie Angstzustände, Schlafstörungen und Depressionen zu schaffen. "Es passiert oft, dass sie ihrem Beruf nicht mehr wie vorher nachgehen können", sagt Karin Otten, beim Landschaftsverband Rheinland zuständig für Opferentschädigungen.
Down-Syndrom
:Die Entscheidung bleibt schwer
Sollten die Krankenkassen Bluttests zur vorgeburtlichen Diagnose von Trisomien bezahlen? Wer vor einer Zunahme von Abtreibungen warnt, sollte an mehr als 100 000 Abbrüche denken, die auch ohne Test stattfinden.
Gesundheit
:Das hilft bei Einschlafproblemen
Klingenmünster (dpa/tmn) - Kommen die Gedanken bei Nacht nicht zur Ruhe, sollten Betroffene noch mal aufstehen. Wichtig ist dabei, das Schlafzimmer zu verlassen, rät Schlafforscher Hans-Günter Weeß. So schafft man eine räumliche Distanz zwischen den Sorgen und Problemen sowie der Bettsituation.
Gesundheit
:Okay zur OP: Patienten haben ein Recht auf Bedenkzeit
Köln (dpa/tmn) - Ärzte müssen Patienten genug Bedenkzeit geben, bevor diese einer Operation zustimmen. Das gilt vor allem in stressigen Situationen, zum Beispiel direkt nach einem Unfall.
Bad Frankenhausen/Kyffhäuser
:Neuer Betreiber will Klinikstandort erhalten
Bad Frankenhausen (dpa) - Das von der Insolvenz der DRK-Betreibergesellschaft betroffene Manniske-Krankenhaus in Bad Frankenhausen (Kyffhäuserkreis) soll nach Plänen des künftigen Betreibers KMG Kliniken erhalten bleiben. Es soll allerdings verkleinert werden, wie KMG am Freitag mitteilte. Geplant seien zwei Stationen mit insgesamt 51 Betten, zudem eine Notaufnahme und der Erhalt der Radiologie. Mit dem Konzept könnten der bislang von Schließung bedrohte Standort in die Zukunft geführt und viele Arbeitsplätze erhalten werden, erklärte der KMG-Vorstandsvorsitzende Stefan Eschmann laut Mitteilung. Um wie viel Stellen es geht, blieb zunächst offen.
Schwerin
:Medizinstudenten bekommen Geld für Praktikum bei Hausarzt
Schwerin (dpa/mv) - Medizinstudenten in Mecklenburg-Vorpommern bekommen künftig bis zu 1000 Euro im Monat, wenn sie ein Praktikum bei einem Hausarzt machen. Findet das Praktikum in einer der beiden Universitätsstädte Rostock und Greifswald statt, gibt es 200 Euro, wie Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Freitag mitteilte. Hat der Hausarzt seine Praxis außerhalb dieser Städte, soll es 1000 Euro im Monat geben. Mit dem zusätzlichen Geld sollen Fahrt- oder Übernachtungskosten abgefedert werden, erklärte Glawe. Die Zuwendung gebe es für maximal 16 Wochen.
Dresden
:Höhepunkt der Grippewelle in Sachsen überschritten
Dresden (dpa/sn) - In Sachsen geht die Zahl der Grippefälle erstmals seit Wochen wieder zurück. Der Höhepunkt der diesjährigen Grippewelle sei überschritten, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. So wurden in der vergangenen Woche im Freistaat rund 1950 Influenza-Erkrankungen registriert, in der Woche davor waren es noch gut 2600. Seit Beginn der Grippesaison im Oktober des vergangenen Jahres wurden bislang landesweit 18 296 Fälle gemeldet, darunter 38 Todesfälle. Mit mehr als 4500 Erkrankungen gab es die meisten Fälle in der Stadt Leipzig, gefolgt vom Landkreis Leipzig und der Stadt Dresden.
Rostock
:Kinderärzte befassen sich mit Umgang bei Missbrauchsverdacht
Rostock (dpa/mv) - Der Umgang mit möglichen Fällen von Missbrauch und Gewalt bei Kindern ist einer der Schwerpunkte der 68. Jahrestagung der norddeutschen Kinder- und Jugendmediziner, die am Freitag (10.00 Uhr) in Rostock beginnt. Nicht erst seit der Aufdeckung der Missbrauchsfälle auf einem Campingplatz in Lügde (NRW) vor wenigen Wochen stehe das Thema Missbrauch ganz oben auf der Agenda, sagte Tagungspräsident Michael Radke vom Klinikum Westbrandenburg.
Berlin
:Rund 830 neue Tuberkulose-Fälle in Bayern
Würzburg (dpa/lby) - Die Infektionskrankheit Tuberkulose ist immer noch nicht ausgerottet. In Bayern haben sich vergangenes Jahr 831 Menschen angesteckt, wie das Landesamt für Gesundheit bekanntgab. Am Sonntag (24. März) ist Welttuberkulosetag. Heuer können die Behörden nur leicht positive Nachrichten vermelden. Mit der Migrantenzahl war die Anzahl der Tuberkulose-Fälle 2015 relativ stark angestiegen. Seitdem sinkt sie, liegt aber noch über dem Niveau früherer Jahre.
Berlin
:Höhepunkt der Grippewelle überschritten: zehn Todesfälle
Berlin (dpa/bb) - Hohes Fieber, trockener Husten, matt - und das auf einen Schlag: Die Grippewelle macht in Berlin noch einigen Menschen zu schaffen, schwächt sich aber ab. "Die Zahlen sind seit mehreren Wochen rückläufig", sagte eine Sprecherin des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso) auf Anfrage. Die Saison sei damit aber noch nicht beendet. Insgesamt beschrieb die Sprecherin die Grippewelle in diesem Winter als spürbar, aber nicht dramatisch im Vergleich zu früheren Jahren.
Rostock
:Glasaugen-Sammlung ist eine medizinhistorische Rarität
Rostock (dpa/mv) - Die Universität Rostock ist Heimat einer medizinhistorischen Rarität und - im wahrsten Sinne - eines besonderen Hinguckers. Dicht an dicht liegen in einem Setzkasten 132 Glasaugen. Einige haben krumme Auswüchse, andere sind purpurrot statt beige um die dunkle Iris. Die Kunstaugen wurden hergestellt, um Krankheitsbefunde bildlich darzustellen. Die Sammlung geht auf den Augenarzt Karl Wilhelm von Zehender (1819-1916) zurück, der 1866 die erste augenheilkundliche Abteilung der Rostocker Uniklinik aufbaute, wie der Rostocker Neurologe Daniel Schubert berichtete. Daran beteiligt war auch der italienische Arzt Arnaldo Angelucci (1854-1933), der von 1878-1880 als Assistent bei ihm arbeitete.
Gesundheit
:Mit Bikram Yoga den Stress einfach rausschwitzen
Saarbrücken (dpa-infocom) - Nicht nur in Yoga-Studios, sondern auch in Fitness-Centern und Sportvereinen werden immer mehr Varianten des ursprünglichen HATHA-Yogas angeboten. Bikram-Yoga ist eine von ihnen. Uschi Moriabadi, Fitnessexpertin von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement und BSA-Akademie, stellt sie vor.
Melsungen
:Medizintechnik-Hersteller B.Braun legt Bilanz vor
Melsungen (dpa/lhe) - Der Medizintechnik-Hersteller B.Braun informiert heute über das abgelaufene Geschäftsjahr. 2017 hatte der Konzern aus dem nordhessischen Melsungen mit 6,79 Milliarden Euro den höchsten Gesamtumsatz in der Unternehmensgeschichte erzielt. Die Prognose für 2018 sah ein weiteres Umsatzwachstum zwischen fünf und sieben Prozent vor. Der Gewinn lag zuletzt bei 412 Millionen Euro.
Eutin
:Kieler SPD beantragt Sozialausschuss-Sitzung zu Kliniken
Kiel (dpa/lno) - Die SPD-Fraktion in Kiel hat eine Sondersitzung des Sozialausschusses zum Thema Sana Kliniken Ostholstein in der nächsten Woche beantragt. Das Schweizer Unternehmen Ameos hatte wegen noch zu klärender Fragen einen Übernahmeantrag zurückgezogen. "Aufgrund der zurückgezogenen Übernahme der Sana Kliniken Ostholstein durch Ameos herrscht große Verunsicherung unter den Menschen in der Region sowie den Beschäftigten. Darunter leidet die medizinische Versorgung, was letztlich zu Lasten der Patienten geht", hieß es in einer Mitteilung der Fraktion am Donnerstag.
Gesundheit
:Umstrittene Brustkrebstest-PR: Uniklinik entschuldigt sich
Heidelberg (dpa) - Die Uniklinik Heidelberg zieht Konsequenzen aus einer umstrittenen PR-Kampagne für einen neuen Bluttest zur Früherkennung von Brustkrebs.
Kiel
:Minister Garg fordert Pflicht zur Masernimpfung
Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) hat sich für eine verpflichtende Masernschutzimpfung ausgesprochen. Gerade Säuglinge und Kleinkinder könnten durch eine Erhöhung der Masern-Impfquote und damit weniger Krankheitsfälle in ihrer Umgebung insgesamt besser geschützt werden, da sie selbst noch nicht geimpft werden könnten, sagte Garg. Er befürworte daher eine Masern-Impfpflicht, sagte der Minister. Zuvor hatten die "Kieler Nachrichten" über Gargs Forderung berichtet.
Frankfurt am Main
:Land prüft nach Kritik Zustände in Höchster Psychiatrie
Wiesbaden/Frankfurt (dpa/lhe) - Nach einem Bericht über angebliche Missstände in der Psychiatrie des Klinikums Höchst hat die Landesregierung Aufklärung angekündigt. "Wir prüfen die im Beitrag dargestellten Zustände derzeit gründlich und intensiv und stehen dazu in engem Austausch mit der Stadt Frankfurt und dem Klinikum Höchst", erklärte Sozialminister Kai Klose (Grüne) am Donnerstag in Wiesbaden. Kommende Woche werde es ein Gespräch mit der Stadt und der Klinik geben, um die Vorwürfe zu prüfen. Daraus sollten dann mögliche Konsequenzen abgeleitet werden. "Wenn die Vorwürfe sich bestätigen sollten, besteht erheblicher Handlungsbedarf", erklärte Klose.
Potsdam
:Report: Brandenburger Kinder kränker als Bundesdurchschnitt
Potsdam (dpa) - Kinder und Jugendliche in Brandenburg werden laut einer Untersuchung der Krankenkasse DAK häufiger wegen körperlicher Krankheiten behandelt als der Bundesdurchschnitt. Demnach werden vor allem Atemwegs- und Hauterkrankungen wie Neurodermitis in Brandenburger Praxen und Kliniken häufig diagnostiziert. Mit 127 registrierten Neurodermitis-Fällen pro 1000 minderjährigen Brandenburgern liegt das Land 56 Prozent über dem Bundesdurchschnitt (81 Fälle). Das geht aus dem Kinder- und Jugendreport 2018 hervor, den die DAK-Gesundheit am Donnerstag in Potsdam vorstellte.
Heidelberg
:PR-Kampagne zu Blutkrebstest: Uniklinik entschuldigt sich
Heidelberg (dpa) - Die Uniklinik Heidelberg zieht Konsequenzen aus einer umstrittenen PR-Kampagne zu einem neuen Bluttest für die Früherkennung von Brustkrebs. So sollen neue Regeln in Bezug auf "wirtschaftliche, wissenschaftliche, ethische und publizistische Fragen" erstellt werden, die Firmenausgründungen der Universität künftig zu beachten hätten, sagte Kliniksprecherin Doris Rübsam-Brodkorb am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die "Rhein-Neckar-Zeitung" berichtet, dass sich die Uniklinik intensiv mit der Aufklärung des Falls auseinandersetzen möchte.
Duisburg
:Pfleger in Helios-Kliniken bekommen mehr Geld
Berlin (dpa) - Rund 18 000 Pflegekräfte beim privaten Klinikbetreiber Helios erhalten mehr Geld. Die Beschäftigten im Konzerntarifvertrag bekommen zum 1. Januar rückwirkend 3,0 Prozent mehr Gehalt, wie die Gewerkschaft Verdi und das Unternehmen in Berlin mitteilten. Ab Jahresbeginn 2020 steigt das Entgelt laut der Tarifeinigung in der Nacht auf Donnerstag um weitere 2,5 Prozent. Zum 1. November 2020 kommen 1,0 Prozent hinzu.
Gesundheit
:EuGH stärkt Rolle von DRK und Co. bei Notfalltransporten
Luxemburg (dpa) - Der Europäische Gerichtshof hat die Position von Hilfsorganisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) beim Transport von Notfallpatienten gestärkt.
Gesundheit
:Gesundheitsausgaben steigen auf rund 387 Milliarden Euro
Wiesbaden (dpa) - Die Gesundheitsausgaben in Deutschland sind weiter angestiegen. Vorläufigen Zahlen zufolge betrugen sie im vergangenen Jahr 387,2 Milliarden Euro und damit 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. 2017 hatte die Zahl erstmals die Marke von einer Milliarde Euro pro Tag überschritten. Insgesamt wurden in dem Jahr 375,6 Milliarden Euro ausgegeben, was einen Anstieg um 4,7 Prozent bedeutet. Pro Einwohner entspricht dies den Angaben zufolge Ausgaben von 4544 Euro.
Erfurt
:Klinik: Glockenläuten als Zeichen für Ende von Krebstherapie
Erfurt (dpa/th) - Mit dem Läuten einer Glocke können Patienten der Kinderkrebsstation im Helios Klinikum Erfurt ab sofort das Ende ihrer Behandlung anzeigen. Die vierjährige Alexia war das erste Kind, das am Mittwoch den Auftakt für die neue Tradition machte, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Ein dreiviertel Jahr lang war das Mädchen aus Erfurt wegen Leukämie stationär behandelt worden und konnte nun nach Hause entlassen werden.
Gesundheit
:Pflegenoten werden abgeschafft
Berlin (dpa) - Aussagekräftige Informationen über die Qualität der Pflegeheime sollen Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen bald bei der Suche nach einem Heimplatz helfen. Abgelöst werden soll der bisherige
Pflege-TÜV mit seinen Noten.
Gesundheit
:Gesetzentwurf von Spahn: Hebammen sollen künftig studieren
Berlin (dpa) - Angehende Hebammen sollen künftig statt einer Ausbildung ein Studium benötigen. Das geht aus einem Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hervor, über den das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet.
Gesundheit
:Private Anbieter drängen auf Milliardenmarkt Rettungsdienst
Luxemburg/Solingen (dpa) - Wer im medizinischen Notfall den Notruf 112 wählt, rechnet mit schneller Hilfe vom Rettungsdienst. Die alarmierten Rettungswagen werden überwiegend vom Roten Kreuz und anderen Hilfsorganisationen gestellt.
Berlin
:Etwas mehr Tuberkulose-Fälle in Brandenburg
Potsdam (dpa) - In Brandenburg ist die Zahl der Tuberkulose-Erkrankungen leicht gestiegen. 2018 wurden 161 Fälle der meldepflichtigen Infektionskrankheit registriert, wie Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) ergaben. 2017 waren es zwei Fälle weniger. Damit bewegte sich die Zahl der gemeldeten Fälle auf dem Niveau von 2016, als ebenfalls 161 Erkrankungen gemeldet worden sind. Am 24. März ist Welttuberkulosetag.
Jena
:Tuberkulose-Röntgenmobil in Thüringen nicht mehr im Einsatz
Erfurt (dpa/th) - Das Röntgenmobil für Tuberkulose-Reihenuntersuchungen des DRK Thüringen hat den Betrieb eingestellt. Das Land habe den vor wenigen Wochen endenden Nutzungsvertrag wohl aus Kostengründen nicht weiter verlängert, sagte der Landeschef des Deutschen Roten Kreuzes, Peter Schreiber, der Deutschen Presse-Agentur. Laut Sozialministerium ist das Mobil seit dem 20. Februar nicht mehr im Einsatz. Das DRK als Eigentümer der rollenden Röntgenanlage hatte damit seit Anfang 2016 Tbc-Reihenuntersuchungen von Asylbewerbern und später auch von Strafgefangenen in Thüringer Haftanstalten übernommen.
Sachsen-Anhalt
:Zahl der Tuberkulose-Erkrankungen im Land 2018 gestiegen
Magdeburg (dpa/sa) - Im vergangenen Jahr sind in Sachsen-Anhalt 163 Menschen nachweislich an Tuberkulose erkrankt. Das waren 35 mehr als noch 2017 mit 128 Fällen, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts in Berlin hervorgeht. Deutlich höher war die Zahl der Tuberkulose-Erkrankungen aber im Jahr 2015 mit damals 194. Am 24. März ist Welttuberkulosetag.
Dresden
:Zahl der Tuberkulose-Erkrankungen in Sachsen klar rückläufig
Dresden/Berlin (dpa/sn) - In Sachsen sind im vergangenen Jahr 170 Menschen an Tuberkulose erkrankt. Im Vergleich zum Jahr 2017 ist das Rückgang um 20 Prozent, wie das Robert Koch-Institut in Berlin vor dem Welttuberkulosetag (24. März) mitteilte. Der Freistaat liege damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Deutschlandweit waren im Vorjahr die Erkrankungen lediglich um ein Prozent zurückgegangen.
Schwerin
:Debatte um Präventionsprogramm gegen Alkoholmissbrauch
Schwerin/Kiel (dpa/mv) - Die Teilnahme von Schulklassen in Mecklenburg-Vorpommern am Präventionsprogramm "Klar bleiben" gegen Alkoholmissbrauch durch Jugendliche hat im Nordosten eine kontroverse Debatte ausgelöst. So äußerte sich Heike Walter von der Schulleitungsvereinigung MV skeptisch über das Programm, bei dem sich Schüler ab Klasse zehn verpflichten konnten, einen Monat lang auf "riskanten Alkoholkonsum" zu verzichten. Wenn sich wenigstens 90 Prozent der Jugendlichen daran hielten, nahm die Klasse an einer Verlosung mit einem Hauptpreis von 1000 Euro teil. "Was ist das für ein Signal, wenn sich 10 Prozent der Schüler betrinken dürfen und es trotzdem eine Prämie gibt", sagte Walter am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin.
Schwerin
:Immer mehr ambulante Ärzte suchen Angestelltenverhältnis
Schwerin (dpa/mv) - Immer mehr niedergelassene Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern geben die Selbstständigkeit auf und lassen sich bei Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) anstellen. Von 2012 bis 2016 seien rund 180 Arztsitze im Nordosten in Anstellungen überwiegend in MVZ umgewandelt worden, teilte die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern (KVMV) am Mittwoch mit.
Drogen
:Wer täglich kifft, leidet häufiger an Psychosen
Eine aktuelle Studie zeigt: Cannabis mit besonders hohem THC-Gehalt treibt die Zahl der Psychosen massiv in die Höhe. Experten warnen vor einer Legalisierung des Krauts.
Lunzenau
:Hausärzte-Verband: Landarztquote löst unsere Probleme nicht
Dresden (dpa/sn) - Die derzeit diskutierte Landarztquote für das Medizinstudium löst nach Einschätzung der sächsischen Hausärzte die Probleme nicht. Dass seit Jahren sehr viele frei gewordene Hausarztstellen in Sachsen nicht besetzt werden könnten, liege an unterschiedlichen Faktoren, erklärte der Sächsische Hausärzteverband am Mittwoch. So machten etwa die zunehmende Bürokratie oder die von den kassenärztlichen Vereinigungen gedeckelten Honorare den Hausärzten zu schaffen. Laut Verband müsste vor allem die allgemeinmedizinische Ausbildung an den Hochschulen stärker gefördert werden. So könnten angehende Hausärzte motiviert werden, sich nicht nur in den Großstädten, sondern auch im ländlichen Raum niederzulassen, hieß es.
Gesundheit
:Pollen-Allergiker sollten Tagesrhythmus anpassen
München (dpa/tmn) - Die Temperaturen steigen - und damit auch die Belastung für Allergiker. Denn mit dem ersten Frühlings-Hoch und Temperaturen jenseits der 15 Grad fliegen oft auch die ersten Birkenpollen, warnt das Lungenzentrum München.
Hannover
:Schüler ohne Impfschutz gegen Masern müssen zu Hause bleiben
Hannover (dpa/lni) - Auch in Hannover müssen von Donnerstag an Grundschüler zu Hause bleiben, weil sie keinen Schutz gegen Masern nachweisen konnten. Nach der Bestätigung eines Masernfalls an einer Schule im Stadtteil Döhren kontrollierten am Mittwoch Kinderärzte der Region Hannover die Impfpässe der Mädchen und Jungen. Sechs Kinder seien nicht gegen Masern geimpft und müssten deshalb für etwa zwei Wochen zu Hause bleiben, sagte eine Regionssprecherin. Vier weiteren Kindern fehle die zweite Impfung - wenn sie sich noch impfen lassen, dürfen sie in den Unterricht. Die Grundschule Suthwiesenstraße besuchen insgesamt 235 Schülerinnen und Schüler, sieben fehlten am Mittwoch und konnten nicht überprüft werden. Dem niedersächsischen Landesgesundheitsamt wurden seit Jahresbeginn 35 laborbestätigte Masernfälle übermittelt, die meisten davon im Landkreis Hildesheim. Dort gibt es ebenfalls Schulbetretungsverbote.
Rostock
:Leicht sinkende Grippezahlen: Ein weiterer Patient gestorben
Rostock (dpa/mv) - Die Grippe grassiert noch immer im Nordosten, allerdings sind die Neuerkrankungen im Vergleich zu den Vorwochen leicht rückläufig. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Mittwoch mit. Demnach wurden in der vergangenen Woche 487 Influenza-Infektionen gemeldet, in der Woche zuvor waren es noch 622.
Eutin
:Ameos zieht Übernahmeantrag für Sana Kliniken zurück
Ostholstein (dpa/lno) - Die Übernahmepläne des Schweizer Krankenhausbetreibers Ameos für die Sana Kliniken Ostholstein sind ins Stocken geraten. Das Unternehmen zog wegen noch zu klärender Fragen einen Übernahmeantrag zurück. "Wir halten aber an dieser Übernahme fest", sagte der für die Region zuständige Ameos-Vorstand Michael Dieckmann am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Es seien noch einige Fragen zu klären. Es gehe vor allem um Fragen der Krankenhausplanung an den vier Standorten. "Wir brauchen mehr Zeit." Das Unternehmen wolle das Verfahren "möglichst bald fortsetzen". Zuvor hatten die "Lübecker Nachrichten" über die Pläne berichtet.
Gesundheit
:Langsames Essen erleichtert die Verdauung
Bonn (dpa/tmn) - Verdauung ist harte Arbeit für den Körper. Und harte Arbeit braucht Energie, die dann zum Beispiel im Gehirn fehlt. Die Folge ist das gefürchtete Mensa- oder Suppenkoma, erklärt Susanne Leitzen von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Gesundheit
:Wenn Pflege die Haut krank macht
Stuttgart (dpa/tmn) - Die Haut im Mundbereich spannt, es bilden sich kleine rote Pusteln, die jucken oder brennen. Doch wer mit extra viel Creme dagegenhält, tut seiner Haut womöglich nichts Gutes.
Gesundheit
:Was stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte?
Kiel (dpa/tmn) - Beim Kampf gegen Eindringlinge vollbringt der Körper Tag und Nacht Höchstleistungen. Normalerweise funktioniert das problemlos. Aber manchmal erreichen Viren und Co. ihr Ziel: Sie bahnen sich einen Weg in den Körper und lösen dort Infektionen aus - Husten, Schnupfen oder Schlimmeres.
Gesundheit
:Heimbewertungen: Reform des Pflege-TÜV kommt
Berlin (dpa) - Nach jahrelangem Ringen startet im Herbst der neue Pflege-TÜV. "Am 1. November beginnen in den Pflegeheimen endlich die Prüfungen nach dem neuen Qualitätssystem", sagte Gernot Kiefer vom Vorstand des GKV-Spitzenverbands der dpa. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sollen dadurch aussagekräftige Bewertungen der Heime in Deutschland bekommen. Abgelöst werden die umstrittenen Pflegenoten, die so positiv ausfallen, dass kaum Vergleiche möglich sind. Der erweiterte Qualitätsausschuss von Krankenkassen und Heimbetreibern gab am Abend grünes Licht für die Reform.
Gesundheit
:Kann Joggen den Gelenken schaden?
Berlin (dpa-infocm) - Unter Freizeitsportlern kursieren immer wieder Mythen rund ums Thema Fitness. Dazu zählt etwa die These, beim Joggen leiden die Gelenke. Stimmt das?
Hormonüberschuss
:Nachteil Zwillingsbruder
Wenn im Bauch einer Schwangeren gleichzeitig ein Mädchen und ein Junge heranwachsen, ist das schlecht für das Mädchen. Forscher vermuten, es liegt am Testosteron des Jungen.
Dresden
:Keine Einigung auf Landarztquote für Medizinstudenten
Dresden (dpa/sn) - In Sachsen wird es vorerst keine Landarztquote für Medizinstudenten zur Bekämpfung des Ärztemangels geben. Das Kabinett habe sich nicht auf einen Vorschlag einigen können, teilte Gesundheitsministerin Barbara Klepsch mit. Die SPD habe sich quergestellt, was sie "absolut nicht nachvollziehen" könne, erklärte die CDU-Politikerin. Die Sozialdemokraten bezeichneten im Gegenzug Klepschs Entwurf als inhaltlich unausgegoren. Er sei fünf Monate vor der Landtagswahl "ein Stück Symbolpolitik".
München
:Bayerische Kinder gesünder als im Bundesschnitt
München (dpa/lby) - Die Kinder und Jugendlichen in Bayern sind gesünder als ihre Altersgenossen im Bundesdurchschnitt. Zwar dominieren dieselben Erkrankungen wie auf Bundesebene. Doch der Anteil der betroffenen Jungen und Mädchen ist vielfach geringer, wie aus einer am Dienstag in München veröffentlichten Studie der Krankenkasse DAK hervorgeht. So haben die bayerischen Kinder seltener Infektions- und Atemwegserkrankungen. Auch Fettleibigkeit kommt deutlich seltener vor als im Bundesschnitt. Jedoch gibt es im Freistaat signifikant mehr Kinder mit der "Zappelphilippstörung" ADHS oder einer Brille.
Gesundheit
:Tausende Babys durch „Passivtrinken“ mit Behinderung geboren
München (dpa) - Auch Nicht-Trinker leiden in vielen Fällen unter den Folgen von Alkoholkonsum: Im Straßenverkehr verursachen betrunkene Autofahrer tödliche Unfälle, bei Gewalttaten spielt oft Alkohol eine Rolle - und trinkende Mütter schädigen ihre ungeborenen Kinder.