:Kurdische Gemeinde warnt vor Spionage durch Konsulatslehrer
Berlin (dpa) - Die Kurdische Gemeinde hat den türkischen Konsulatsunterricht in Deutschland als untragbar kritisiert und die Überführung in das staatliche Schulwesen gefordert. Es sei fatal zu glauben, dass dieser aus Ankara gesteuerte Unterricht für türkische Muttersprachler politisch neutral sei, sagte der Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde, Cahit Basar, der "Heilbronner Stimme". "Der dort vermittelte Nationalismus lässt sich mit unserem Grundgesetz nicht vereinbaren." Basar äußerte den Verdacht, dass es türkische Spione unter den Konsulatslehrern gebe.
Knobelei der Woche
:Was bin ich?
Ein kleines Rätsel zur Auflockerung des Büroalltags gefällig? Diesmal wird es ein wenig philosophisch.
Stuttgart
:Angehende Lehrer können Referendariat in Teilzeit machen
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Landesregierung hat ein Konzept beschlossen, wonach angehende Lehrer ihr Referendariat erstmals ab Frühjahr 2019 in Teilzeit machen können. So soll die Vereinbarkeit von Familie und Lehrerberuf besser werden, teilte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Mittwoch mit. Lehramtsanwärter, die ein Kind betreuen, einen Angehörigen pflegen oder schwerbehindert sind, sollen auf Antrag von der Teilzeitregelung profitieren.
München
:Rekord-Ansturm auf Hochschulen in Bayern
München (dpa/lby) - Die Zahl der Studenten in Bayern ist auf ein Rekordhoch gestiegen. Nach Angaben des Wissenschaftsministeriums in München sind zum Beginn des Wintersemesters rund 390 000 Studenten an bayerischen Universitäten und Hochschulen eingeschrieben. Das sind rund zwei Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der Erstsemesterstudenten stieg um fünf Prozent auf rund 77 000. Zwei Drittel der Studierenden besuchen eine Universität, rund ein Drittel eine Hochschule.
München
:Spaenle fordert mehr Engagement des Bundes in Wissenschaft
München (dpa/lby) - Bayerns Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle (CSU) hat den Bund zu einer besseren Unterstützung der Hochschulen und Universitäten aufgefordert. In den Bereichen Hochschulbau und Digitalisierung wolle die CSU bei den anstehenden Koalitionsgesprächen in Berlin eine "massive Mitwirkung" des Bundes erreichen, sagte Spaenle am Mittwoch in München. Außerdem müssten die Hochschulen für angewandte Wissenschaften deutlich besser von Bundesseite unterstützt werden.
Düsseldorf
:Weniger Studienanfänger: Zahl der NC-Studiengänge gesunken
Düsseldorf (dpa/lnw) - Zum neuen Wintersemester ist die Zahl der Studienanfänger sowie der Studiengänge mit NC-Beschränkung in Nordrhein-Westfalen leicht gesunken. Wie das NRW-Wissenschaftsministerium am Mittwoch mitteilte, hätten rund 100 000 junge Menschen ihr Studium an einer nordrhein-westfälischen Hochschule begonnen, knapp sechs Prozent weniger als zum Wintersemester im vergangenen Jahr. Die Gesamtzahl aller Studierenden sei mit rund 740 000 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (+0,1 Prozent).
Stuttgart
:Nur 46 Prozent der Lehrer arbeiten Vollzeit
Stuttgart (dpa/lsw) - Weniger als die Hälfte der Lehrer in Baden-Württemberg haben im vergangenen Schuljahr Vollzeit in ihrem Beruf gearbeitet. Nur rund 46 Prozent hatten in diesem Zeitraum einen vollen Lehrauftrag, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Das sind 1,7 Prozent weniger als im Vorjahr.
Kiel
:Chef der Rektorenkonferenz für Präsenzpflicht
Kiel (dpa/lno) - Der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz in Schleswig-Holstein, Udo Beer, hat sich erneut für eine Rückkehr zur Präsenzpflicht für Studenten ausgesprochen. "Wenn das Hochschulgesetz überarbeitet wird, sollte die Frage der Anwesenheitspflicht neu geregelt werden", sagte der Kieler Fachhochschul-Präsident der Deutschen Presse-Agentur. Die Hochschulen könnten kompetenter als der Gesetzgeber entscheiden, ob sie eine entsprechende Pflicht für nötig erachten. Die alte Landesregierung hatte die Präsenzpflicht Ende 2015 mit der Hochschulreform abgeschafft. Die neue Koalition aus CDU, Grünen und FDP hat angekündigt, diese Aufhebung zu überprüfen.
Wiesbaden
:Ministerium verstimmt über Berliner Lehrkräftekampagne
Wiesbaden (dpa/lhe) - Das Kultusministerium hat verstimmt auf eine Lehrkräftekampagne des Berliner Senats in Hessen reagiert. "Damit verstößt Berlin gegen die eigenen Grundsätze", sagte ein Ministeriumssprecher am Dienstag in Wiesbaden.
Hamburg
:Mehr Mathe- und Deutsch-Unterricht an Stadtteilschulen
Hamburg (dpa/lno) - An den Hamburger Stadtteilschulen soll es mehr Deutsch- und Mathematikunterricht geben. Dafür werden etwa 52 Lehrstellen geschaffen, die mit rund 3,5 Millionen Euro finanziert werden sollen. Schulsenator Ties Rabe (SPD) teilte am Montag mit: "Im Zusammenhang mit dem Mathe-Abitur haben 12 zusätzliche Unterrichtsstunden den Lernerfolg ordentlich gesteigert. Verglichen damit können wir mit 152 zusätzlichen Unterrichtsstunden richtig viel erreichen."
Inklusion
:In der Schule fallen Autisten durchs Raster
Kinder mit Autismus brauchen Unterstützung. Früher hieß das Förderschule, heute sollte das die Regelschule leisten können. Die Realität sieht anders aus.
Hochschulen
:Studenten in Wohnungsnot - kreative Lösungen sind gefragt
Köln (dpa) - Das neue Wintersemester steht in Nordrhein-Westfalen unmittelbar vor der Tür - die Vorlesungen starten. Doch gerade Studienanfänger haben es oft schwer, eine Wohnung zu finden.
Potsdam
:Bio-Brotboxen für Erstklässler
Potsdam (dpa/bb) - Vollkornbrot, Streichkäseecken, Getreideriegel und Kinderbananen - alles aus kontrollierter biologischer Landwirtschaft - gab es am Montag für rund 57 000 Erstklässler in Berlin und Brandenburg. Die Bio-Brotbox wurde in Potsdam von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) in einer Grundschule an Mädchen und Jungen einer ersten Klasse verteilt. "Wer in der Schule konzentriert lernen will, muss etwas im Bauch haben. Wichtig ist gesundes, nahrhaftes Essen, das bekömmlich ist und gut schmeckt", sagte sie. Das sei die richtige Grundlage für einen langen Schultag.
Schule
:Was sich im Sportunterricht ändern muss
Der Ruf ist mies, Stunden fallen aus, Lehrkräfte geben sich wenig Mühe: Deutschlands Schulsport ist in keinem guten Zustand.
Schule
:"Ich bekenne, ich habe im Sportunterricht geweint"
Von Freundschaften fürs Leben bis zum Weitwurf mit entschärften Handgranaten: Das haben SZ-Mitarbeiter im Sportunterricht erlebt.
Stuttgart
:Millionen-Fördergelder aus Europa für Forschungsprojekte
Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württembergische Forschungsprojekte erhalten Millionen Fördergelder aus der EU. Mit ingesamt 24 Millionen Euro können Nachwuchswissenschaftler 2 bis 7 Jahre nach ihrer Promotion Forschungsvorhaben vorantreiben, wie das Wissenschaftsministerium in Stuttgart mitteilte. In der vierten Ausschreibungsrunde bekommt der Südwesten 24 Prozent aller sogenannten "Starting Grants" für 16 Projekte, die mit jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro gefördert werden. Das Ministerium unterstützt die Hochschulen bei ihren Anträgen um die EU-Förderung - in diesem Jahr mit insgesamt rund 590 000 Euro.
Lübeck
:„Reden über Sex“: Neues Fach für Lübecks Medizinstudenten
Lübeck (dpa/lno) - Wie sag ich's meinem Patienten? An der Universität zu Lübeck startet Mitte Oktober ein Kommunikationstraining für Medizinstudenten zum Thema sexuell übertragbare Krankheiten. Unter dem Motto "Let's talk about sex" sollen sie lernen, besser mit ihren Patienten über das für viele immer noch heikle Thema zu sprechen. Nach Angaben der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH), die das Modul entwickelt hat, ist Lübeck die dritte Uni nach der Berliner Charité und der Frankfurter Goethe-Universität, die das Kommunikationstraining als Pflichtveranstaltung anbietet.
Münster
:Nicht alle Grundschulkinder können schwimmen
Münster (dpa/lnw) - Im NRW-Lehrplan steht "Jedes Kind soll am Ende der Grundschulzeit schwimmen können" - viele können es laut Experten aber nicht. Im Gegenteil: "Grundschulkinder können immer schlechter schwimmen", sagt Achim Wiese von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). "Wir sehen diese Tendenz auch", ergänzt Joachim Heuser, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen. Dabei ist das Schwimmen elementar - in 2016 sind nach Zahlen der DLRG in NRW 76 Menschen beim Baden ertrunken, in den ersten acht Monaten in 2017 waren es 37.
Wiesbaden
:Zahl der Ganztagsangebote an Hessens Schulen steigt
Wiesbaden (dpa/he) - Immer mehr Schulen in Hessen bieten Ganztagsangebote an. Im Schuljahr 2017/18 gibt es insgesamt 1114 Schulen, die entweder freiwillige Zusatzangebote oder einen verbindlichen Ganztagsunterricht ermöglichen. Das sind 42 Schulen mehr als noch im vorherigen Schuljahr, wie das hessische Kultusministerium auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Christoph Degen mitteilt.
SZ JetztStudium
:Wie kommt man auf die Elite-Unis Yale und Cambridge?
Die Münchner Studenten Florentin und Veronica erzählen, wie sie es an ihre Traum-Hochschulen geschafft haben. Geld spielt dabei eine gewisse Rolle.
Stuttgart (dpa/lsw) - Die geplante Reform der gymnasialen Oberstufe ist nach Ansicht des Philologenverbandes (PhV) ein guter Kompromiss zwischen vertiefter und breiter Bildung. "Dieses auszubalancieren, ist eine Kunst", sagte der PhV-Landeschef Bernd Saur. Das sei aber dem Ressort von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) gelungen. Nach dem neuen Konzept soll es drei fünfstündige Kurse statt fünf vierstündige Kurse in den Jahrgangsstufen elf und zwölf geben.
Heilbronn
:KMK-Präsidentin für Überprüfung des Konsulatsunterrichts
Stuttgart/Heilbronn (dpa) - Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Susanne Eisenmann (CDU), will den sogenannten Konsulatsunterricht in Deutschland auf den Prüfstand stellen. Sie werde das Thema bei der KMK-Sitzung am 12. Oktober zur Sprache bringen, kündigte die baden-württembergische Kultusministerin in einem Interview der "Heilbronner Stimme" (Samstag) an.
Wiesbaden
:Hessen fördert Existenzgründer an Hochschulen
Wiesbaden (dpa/lhe) - Erfinder, Tüftler und Forscher an Hessens Hochschulen sollen mehr Hilfe zur Gründung eines eigenen Unternehmens erhalten. Mit insgesamt 2,9 Millionen Euro greift die schwarz-grüne Landesregierung Existenzgründern unter die Arme und startet im nächsten Jahr das Programm "Hessen Ideen Stipendium", das Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) am Freitag in Wiesbaden vorstellte.
Studium
:Diese Versicherungen brauchen Studierende
Haftpflicht- und Krankenversicherung benötigt jeder, klar. Vor allem während des Studiums aber können noch andere Policen lohnend sein.
Bildung
:Knapp sieben Prozent der Studenten studieren in Teilzeit
Berlin (dpa) - Teilzeit im Studium ist weit seltener als im Arbeitsleben. Nur 6,8 Prozent der Studenten in Deutschland studieren offiziell in Teilzeit.
Hamburg
:Greifswalder Uni-Kanzler Flieger geht nach Hamburg
Greifswald (dpa) - Der Kanzler der Greifswalder Universität Wolfgang Flieger verlässt die Hochschule nach acht Jahren. Der 55-Jährige wurde am Donnerstag einstimmig zum Kanzler der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg gewählt. Die Greifswalder Rektorin Johanna Weber bedauerte den Weggang. Flieger habe die Universität über schwierige Jahre hinweg erfolgreich mitgestaltet, sagte sie am Donnerstag. Flieger arbeitete seit Oktober 2009 als Kanzler in Greifswald.
Rosenheim
:Realschullehrer wollen mehr Stellen
Rosenheim (dpa/lby) - Der Bayerische Realschullehrerverband (brlv) hofft auf deutlich mehr Neueinstellungen junger Lehrer im nächsten Schuljahr. Die Ziffer 4 vorne sei wünschenswert, sagte der Verbandsvorsitzende Jürgen Böhm am Donnerstag in Rosenheim. Zum Schuljahr 2015/2016 waren lediglich 76 Lehrer neu eingestellt worden, im laufenden Schuljahr sind es nach Verbandsangaben immerhin 342. Die rund 250 Delegierten des brlv treffen sich bis zum Samstag in der oberbayerischen Stadt zu ihrer Verbandsversammlung.
Rendsburg
:Bildungsministerin sieht Schulsystem gut aufgestellt
Rendsburg (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien hat sich klar zur bestehenden Schulstruktur mit Gymnasien und Gemeinschaftsschulen bekannt. "Unser Zwei-Säulen-System ist gut aufgestellt. Und das soll auch so bleiben", sagte die CDU-Politikerin nach Angaben ihres Ministeriums zur Jahrestagung der Oberstudiendirektoren am Donnerstag in Rendsburg. Sie erlebe in beiden Schulformen ein hohes Maß an pädagogischer Verantwortung und Bereitschaft, auf gesellschaftliche Veränderungen einzugehen, ohne dabei Abstriche bei Qualität und Leistung zu machen. "Auf keinen Fall darf man die Schularten gegeneinander ausspielen", sagte Prien.
Berlin
:Wissenschaftler gründen Online-Universität
Berlin (dpa) - Türkische und deutsche Wissenschaftler wollen in Berlin gemeinsam eine Online-Akademie gründen. Die Eröffnungsveranstaltung der "OFF-University" findet am Samstag in der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin-Hellersdorf statt, wie der Verein Organisation für den Frieden (OFF) mitteilte. Der Verein will entlassenen türkischen Wissenschaftlern die Möglichkeit geben, über Videos im Internet Vorlesungen zu halten und mit ihren Studenten in Kontakt zu bleiben. Ab dem 15. Oktober soll es laut Verein regelmäßige Vorlesungen geben.
Stuttgart
:Bericht: Weniger Schüler bei türkischem Konsulatsunterricht
Stuttgart (dpa/lsw) - Rund 24 000 Schüler bekommen einem Bericht zufolge derzeit muttersprachlichen Türkischunterricht in Baden-Württemberg. Das teilten die türkischen Generalkonsulate in Karlsruhe und Stuttgart der "Heilbronner Stimme" (Donnerstag) mit. Beim sogenannten Konsulatsunterricht schicken die Herkunftsländer Lehrer nach Deutschland. Der Unterricht findet meist an staatlichen Schulen statt, wird aber nicht von der staatlichen Schulaufsicht kontrolliert. Nach Angaben der Konsulate sank die Schülerzahl im Vergleich zum Schuljahr 2016/2017 von 24 426 leicht auf etwa 24 000.
Studium
:Wenn Note 1,1 nicht zum Medizinstudium reicht
Bei der Zulassung zum Medizinstudium wird jedes Jahr Tausenden jungen Menschen der Zugang zum Arztberuf verwehrt - wegen ihrer Abiturnote. Das muss sich ändern.
Medizinstudium
:"Ich musste das Lernen erst wieder lernen"
Einen Medizinstudienplatz zu bekommen, kann ohne 1,0-Abitur viele Jahre dauern. Zwei angehende und ein studierter Mediziner erzählen, wie es ihnen auf dem Weg ins Studium ergangen ist.
Lehrer
:Unesco: Bis 2030 weltweit 69 Millionen neue Lehrer gebraucht
Bonn (dpa) - Bis zum Jahr 2030 werden weltweit 68,8 Millionen neue Lehrerinnen und Lehrer benötigt. Das teilte die Deutsche Unesco-Kommission vor dem Weltlehrertag morgen mit. Nur so könne Kindern weltweit eine "qualitativ hochwertige Grund- und Sekundarschulbildung" ermöglicht werden. Grund für den hohen Bedarf an Lehrkräften sei unter anderem die hohe Anzahl an Pädagogen, die in die Rente gingen.
Düsseldorf
:Mehr Studienanfänger in NRW wollen Lehrer werden
Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen wollen mehr junge Leute Lehrer werden. Die Zahl der Studienanfänger, die im vergangenen Jahr ein Lehramtsstudium begonnen haben, ist um 7,9 Prozent auf rund 17 600 gestiegen, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte. Mehr als die Hälfte der Studienstarter strebt einen Abschluss als Lehrkraft in der Sekundarstufe II von Gymnasien, Gesamtschulen und berufsbildenden Schulen an. Den geringsten Zuwachs gab es mit 2,7 Prozent bei den Studiengängen für die Primarstufe an Grund- und Hauptschulen.
Medizinstudium
:Länger warten als studieren - kann das gerecht sein?
Die Bundesverfassungsrichter deuten in der Verhandlung über den Numerus Clausus an, dass sie Unis bei der Auswahl ihrer Medizinstudenten Vorgaben machen wollen.
Lüneburg
:Engere Zusammenarbeit: Unis in Hamburg-Harburg und Lüneburg
Hamburg/Lüneburg (dpa) - Die Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) und die Leuphana Universität Lüneburg haben eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Gemeinsames Ziel sei es, Synergien zu nutzen und Innovationen bei Digitalisierung, Ingenieurwissenschaften, Nachhaltigkeit und Unternehmertum hervorzubringen, teilten beide Einrichtungen nach der Vertragsunterzeichnung am Mittwoch in Lüneburg mit. Eine gemeinsame Entwicklungsstrategie zielt auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Knobelei der Woche
:Knacken Sie das Zahlenrätsel?
Ein kleines Rätsel zur Auflockerung des Büroalltags gefällig? Diesmal sind vier Zahlen gesucht.
Stuttgart
:Lehrerausbildung soll familienfreundlicher werden
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Lehrerausbildung in Baden-Württemberg soll familienfreundlicher werden. Wer Kinder betreut oder Angehörige pflegt, soll voraussichtlich ab Frühjahr 2019 sein Referendariat in Teilzeit absolvieren dürfen. Eine Sprecherin des Kultusministeriums bestätigte am Mittwoch einen Bericht der "Schwäbischen Zeitung" (Donnerstag). Auch Schwerbehinderte sollen die Neuregelung nutzen können. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) bringt die Vorlage für die Neuregelung an diesem Dienstag (10.10.) ins Kabinett ein.
Stuttgart
:Für Unterricht mit behinderten Kindern fehlen Pädagogen
Stuttgart (dpa/lsw) - Zwei Jahre nach dem Ende der Sonderschulpflicht hakt es noch gewaltig beim gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Schülern. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) räumte am Mittwoch in Stuttgart ein, dass sonderpädagogische Lehrer fehlten. Bis zum Schuljahr 2022/23 gehe die Schulverwaltung von einem Mehrbedarf von insgesamt 1353 Stellen aus. Verbände und Gewerkschaften üben seit langem große Kritik an der Umsetzung der Inklusion. Seit 2015 haben Eltern das Recht, ihr behindertes Kind auch auf die allgemeine Schule zu schicken. Eisenmann sagte, der Anfang sei gemacht. Die Eltern hätten mehr Wahlmöglichkeiten.
Düsseldorf
:NRW-Regierung will Lehrerbesoldung reformieren
Düsseldorf (dpa/lnw) - Ungerechtigkeiten in der Lehrerbesoldung sollen in Nordrhein-Westfalen beseitigt werden. Das hat die neue Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch vor dem Schulausschuss des Düsseldorfer Landtags angekündigt. Die Landesregierung werde besoldungsrechtliche Konsequenzen aus der schon 2009 reformierten Lehrerausbildung ziehen, sagte Gebauer laut Redetext.
Studium
:Verstößt der NC fürs Medizinstudium gegen das Grundgesetz?
Wie werden die Bewerber derzeit ausgewählt? Was könnte sich nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ändern? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Medizinstudium
:Geschlossene Gesellschaft
Wer Medizin studieren möchte, muss sich oft mehrere Jahre gedulden. Nun verhandelt das Bundesverfassungsgericht neu über den Numerus clausus, der viele Bewerber aussortiert.
Essen
:Zeche Zollverein wird Campus: 500 Folkwang-Studenten
Essen (dpa/lnw) - Das Weltkulturerbe Zeche Zollverein in Essen wird nun auch Campus: Nach knapp zwei Jahren Bauzeit eröffnet dort am 26. Oktober das "Quartier Nord" der Essener Folkwang Universität der Künste. Der Neubau mit fast 19 000 Quadratmetern Fläche beheimatet künftig den Fachbereich Gestaltung. Dazu gehören die Studienprogramme Fotografie, Industrial Design, Kommunikationsdesign sowie Kunst- und Designwissenschaft. Rund 500 Studierende sowie 70 Lehrende und Mitarbeiter werden dort arbeiten - in Büros, Werkstätten, Ateliers, Laboren und Seminarräumen. Hörsaal-Luft schnuppern die Studierenden bereits mit Beginn der Vorlesungen vom 16. Oktober an.
Lüneburg
:Leuphana und Technische Universität Hamburg kooperieren
Lüneburg (dpa/lni) - Zwei norddeutsche Universitäten werden künftig eng zusammenarbeiten. Die Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) und die Leuphana Universität Lüneburg wollen in Forschung, Lehre und Transfer kooperieren, wie ein Sprecher der Leuphana mitteilte. Ein entsprechendes Abkommen solle heute in Lüneburg unterzeichnet werden. Ziel der länderübergreifenden Hochschulzusammenarbeit sei es, die Entwicklung der Metropolregion Hamburg stärken, sagte der Sprecher. Die Kooperation solle Innovationen vor allem bei den Themen Digitalisierung, Ingenieurwissenschaften, Nachhaltigkeit und Unternehmertum hervorbringen. Dabei sollten Synergien genutzt werden.
München
:Semesterstart in Bayern: Tipps für Studierende
München (dpa/lby) - Zum Semesterstart in Bayerns Hochschulen kämpfen neue Studierende um Wohnraum in den Städten. Besonders schwer haben es laut den Studentenwerken Ausländer, Bedürftige und sonstige Benachteiligte. In München und Nürnberg gibt es für diese Gruppen Kontingente. Viele Studentenwerke raten, auch im Umland nach Wohnungen zu suchen und Wohngemeinschaften einer eigenen Wohnung vorzuziehen. Private Zimmervermittlungen werden häufiger empfohlen. In München bewerben sich Studierende teilweise schon im Sommersemester um Wohnplätze, in Passau hingegen herrscht dann teilweise Leerstand. In Würzburg gibt es ein neues Wohnheim, in München und Regensburg werden in den kommenden Jahren welche gebaut.
Frankfurt am Main
:Universitäten erwarten wieder viele Erstsemester
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Zahl der Studienanfänger an den hessischen Universitäten liegt im Wintersemester in etwa auf Vorjahresniveau. Allein Hessens größte Hochschule, die Goethe-Uni in Frankfurt, rechnet nach vorläufigen Erhebungen mit 9275 Erstsemestern. Auch an den anderen vier Unis im Land bleiben die Zahlen auf hohem Niveau, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Die Universität Kassel geht nach Jahren des Wachstums diesmal von einem leichten Rückgang aus. Die Zahl der Erstsemester werde voraussichtlich den Vorjahreswert von 5941 nicht ganz erreichen. Ein Grund: "Die doppelten Abiturjahrgänge sind durch", erklärte ein Sprecher.
Kindesmissbrauch
:"Es wird zu viel geschwiegen"
Das deutschlandweite Programm "Schule gegen sexuelle Gewalt" kommt nicht so schnell in den Schulen an wie erhofft. Nun will der Bundesmissbrauchsbeauftragte den Bund in die Pflicht nehmen.
Lehre und Forschung
:Wettlauf der Besten
Die Exzellenzstrategie beschert Universitäten Ruhm - und langfristige Gelder. Ein Vorentscheid hat soeben die Weichen gestellt.
Studium
:Wenn bei der Auswahl von Professoren betrogen wird
In Italien soll mit Professorenposten an Universitäten gekungelt worden sein. Ein unterlegener Bewerber klagte, nun flog die Sache auf.
Stuttgart
:Hochschule Ludwigsburg: Staatsanwaltschaft ermittelt erneut
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt erneut an der Verwaltungshochschule Ludwigsburg. Nachdem sie in der Zulagenaffäre bereits Anklage gegen die ehemalige Hochschulleitung und Professoren wegen Untreue und Beihilfe zur Untreue erhoben hatte, untersucht sie jetzt eine mögliche Täuschung während einer Prüfung. Einen entsprechenden Bericht der "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" bestätigte die Behörde am Freitag in Stuttgart. Im Fokus stehen eine Studentin, die vermutlich über Aufgaben und deren Lösungen vorab informiert war, und ein ihr bekannter Professor der Steuerfakultät. Der Verdacht lautet auf Verrat von Dienstgeheimnissen und die Anstiftung dazu.