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Entspannung

Die Luft zum Leben

Den Fluss des eigenen Atems zu spüren, hilft Stress abzubauen. Foto: Adobe Stock/Yolya Ilyasova

Viele Bücher beschäftigen sich aktuell mit dem Atem. Eine Auswahl.

Erst einmal tief durchatmen! – Diesen guten Rat gaben schon unsere Großmütter, wenn es galt, irgendwelche Prüfungen oder sonstige schwierigen Lebenslagen zu meistern. Und trotzdem vergisst der Mensch in Stress, Hektik und Ärger allzu oft die simpelsten Wege zur Selbsthilfe.

 

Dementsprechend florieren die Ratgeber zum Thema, etwa in Form von Sachbüchern. Zu den Neuveröffentlichungen gehört „11 Atem-Übungen, die dein Leben verändern“ von Manuel Eckardt (Humboldt Verlag). Der Coach und Gesundheitstrainer will den Leser „gesünder, schlanker, entspannter durch mehr Sauerstoff im Körper“ werden lassen. Dazu empfiehlt er ein nur fünfminütiges tägliches Programm, das er durch ein kostenloses Online-Video-Coaching begleitet.

Im leicht verständlichen Theorieteil schildert Eckardt, warum es wichtig ist, über die entsprechende Atmung den Parasympathikus zu aktivieren und so zu mehr Ruhe und Gelassenheit zu gelangen und das Stresshormon Cortisol abzubauen. Das geht beim Sport oder beim Singen geradezu nebenher. Doch der Schreibtischhocker braucht andere Methoden: Er kann lernen, gezielt zu atmen.

Eckardt gibt auch gezielt Tipps „zur schnellen Hilfe“, etwa bei Panikattacken, Schlafstörungen oder Schmerzen. Er hat für alle Fälle ein Rezept – von der Embryo-Haltung bis zu seiner ganzheitlich gelagerten „Berg-Formel“.

 

Immerhin 12 Minuten empfiehlt Christoph Glaser täglich aufzuwenden „für mehr Energie und Gelassenheit“. Mit seinem Buch „Atmen. Der Schlüssel zur erfolgreichen und gesunden Führung“ (Campus Verlag) wendet sich der Schweizer Coach speziell an Menschen, die viel Verantwortung tragen, Managerinnen und Entscheider.

Glaser baut auf „health-oriented Leadership“ und die „Kraft der Vorbildfunktion“. Die richtige Atmung ist für ihn eine der wesentlichen Grundlagen dafür. Das hat bei Weitem nicht nur, aber auch mit der Stimme zu tun. Stress verändert die Stimmlage, und so vermittelt sich die Anspannung den Zuhörern. Das ist kontraproduktiv. Als Ziel verfolgt er eine „atembasierte Achtsamkeit“ für sich selbst – und emotionale Intelligenz in Hinblick auf seine Gegenüber. Die im Buch beschriebenen und am Ende übersichtlich auflisteten Übungen gehen deswegen auch über physische Anweisungen hinaus.

 

Mit dem Atem – und daher mit Themen wie Stress – eng verbunden ist das Schnarchen. Clemens Heiser und Sarah Breu, er Schlafmediziner, sie Expertin der dentalen Schlafmedizin, haben gemeinsam „Die Anti-Schnarch-Formel“ (Humboldt Verlag) veröffentlicht. „Warum wir schnarchen, wie du damit umgehen kannst und wie es endlich aufhört“ lautet der Untertitel des Bands. Das Problem wird in seiner Vielschichtigkeit erklärt. Schlafgewohnheiten, die von kulturellen Eigenarten geprägt sind, werden in dem Buch ebenso vorgestellt wie jede Menge praktischer Tipps, dem Schnarchen Einhalt zu gebieten. Mithilfe eines einfachen Diagramms können sich geplagte Schläfer und Bettgenossen schnell orientieren, wo sie oder ihre Partner einzuordnen sind. Vom technischen Hilfsmittel bis zur Diät und zur Operation reichen in der Folge die Empfehlungen.

Am Ende steht immer dasselbe Ziel: ruhig und tief durchzuatmen.


Susanne Hermanski

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