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Reise

Aristokratische Gefilde

Von der Prinzessin-Augusta-Suite-Terrasse des Rosewood Hotels aus sieht man Münchens Wahrzeichen. Foto: Davide Lovatti

Auch Hotels können miteinander verwandt sein – über Ländergrenzen hinweg.

Wie die Welt sich wandelt. Was früher Bayerns königliche Staatsbank war, ist heute ein Hotel; was früher eines der bekanntesten Schlösser Österreichs war und Kulisse der Romy-Schneider-Sissi-Filme, ist es ebenso. Beide Häuser gehören zur Rosewood-Hotelkette, die sich im Besitz eines privat geführten Unternehmens mit Sitz in Hongkong befindet. Die Immobilien wiederum besitzt immer noch die Münchner Unternehmerdynastie Schörghuber.

Trotzdem – und das ist zweifelsfrei das größte Potenzial der beiden Orte – wohnt ihnen der Charme vergangener, aristokratischer Tage inne. Wie Cousin und Cousine fühlen sie sich an. Gerade für gut situierte Münchner, die genauso gern mal einen Ausflug nach Salzburg unternehmen, etwa zu den Festspielen, wie in der Heimatstadt nett ausgehen. Und das ist auch so ein Punkt, der beide Hotels miteinander verbindet: Sie sind durchaus nicht nur attraktiv für Gäste, die dort übernachten. Ihre Bars und Restaurants eignen sich aufs Beste auch für externe.

Der Blick auf den Fuschlsee zeigt ein grandioses Alpenpanorama.

Der Blick auf den Fuschlsee zeigt ein grandioses Alpenpanorama. Foto: Jonathan Maloney/Inga Beckmann für What the Fox Studio

Das Münchner Haus bietet sowohl ein Restaurant als auch eine fulminante Jazzbar, die durch komplett separate Eingänge zu betreten sind. Das senkt die Hemmschwelle erheblich gegenüber Stadthotels, deren Lobby man erst durchschreiten muss, um an sein Ziel zu kommen als Mensch auf Stippvisite. Schloss Fuschl, das die perfekte Sommerfrische hinter Salzburg darstellt, hat zwei Terrassen. Die eine hängt romantisch hoch überm See. Die andere ist von seinem Wasser direkt umschlossen und Teil des Sonnendecks für die badenden Hausgäste.

Der Sissi-Teesalon des Schlosses ist gemütlich.

Der Sissi-Teesalon des Schlosses ist gemütlich. Foto: What the Fox Studio

Der eigene Sissi-Teesalon ist nicht die einzige Reminiszenz an die Sissi-Filme der Fünfzigerjahre in Fuschl. Das Schloss wurde als Ersatz für Elisabeths bayerischen Kindheitsort Schloss Possenhofen am Starnberger See genutzt. Es gibt auf dem Fuschler Anwesen, zu dem im Übrigen drei See-Villen und eine Fischerei gehören, auch ein eigenes Sissi-Museum. Es wird gerade renoviert.

In München wiederum sind nur noch wenige Originalteile des 1893 erbauten Bankgebäudes vorhanden, vielleicht aber das Wichtigste: die imposante Fassade. Sie ist ebenso erhalten wie der marmorne Treppenaufgang des einstigen Geldinstituts samt einiger Inschriften, der heute zur Rezeption führt. Im Inneren finden sich zahlreiche Hommagen an die illustre Geschichte der königlich-bayerischen Familie. Das Ambiente ist durchzogen von einem Hauch regionalen Charmes und kulturellen Erbes.

Schönster Schmuck der Bar: ein Glasbild der Mayer’schen Hofkunstanstalt.

Schönster Schmuck der Bar: ein Glasbild der Mayer’schen Hofkunstanstalt. Foto: Davide Lovatti

Exklusive Räumlichkeiten für private Anlässe und Suiten sind die „Houses“, benannt nach König Maximilian I., Prinzessin Augusta, Prinzregent Luitpold, König Ludwig I. und Prinzessin Ferdinande. Jedes Einzelne zeichnet sich durch persönlichen Butler-Service, exquisite Ausstattung und kuratierte Kunstwerke lokaler Künstler wie Olaf Hajek aus. Es gibt dort handgefertigtes Nymphenburg Porzellan, jedes Stück personalisiert mit den Initialen des entsprechenden Houses. Maximilian I. Joseph wurde 1806 erster König von Bayern, ihm zu Ehren wurde die größte Suite im Rosewood Munich benannt.

Sie besitzt einen einladenden Balkon zum Innenhof und einen Esstisch für bis zu zwölf Personen. Prinzessin Augusta Wilhelmine Marie von Hessen-Darmstadt war die Mutter von Ludwig I. Das elegante Schlafzimmer, das mit italienischem Marmor verzierte Badezimmer, das Wohnzimmer mit Kamin und die private Dachterrasse mit einem spektakulären Blick über die Altstadt Münchens und auf die Frauenkirche bieten ein einzigartiges Refugium.

Zum König Ludwig I. House gehört eine Außenterrasse mit zwei Blickrichtungen auf einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Münchens, zudem wird sie von zwei spektakulären, drei Meter hohen Statuen geschmückt, die von der ursprünglichen Fassade des Gebäudes stammen. Jede Skulptur verkörpert eine allegorische Darstellung Bayerns: die feminine Gestalt mit einem Zahnrad symbolisiert die Dynamik der Industrie, die mit Spindel und Bienenkorb die grundlegenden Werte Tugendhaftigkeit und Fleiß.

Wer derart gut und fleißig ist, der darf sich natürlich auch noch einen kleinen Abstecher in den Rosewood-typischen „Asaya Spa“ gönnen. Auch dort sind externe Gäste zugelassen: zum Day Spa oder mittels einer Mitgliedschaft. In Fuschl liegt der Spa-Fokus darauf, die Idylle der umliegenden Natur in ein ganzheitliches Erlebnis zu integrieren. Das hätte Sissi auch zugesagt.

 

Rosewood Munich  

Kardinal-Faulhaber-Straße 1, 80333 München, Telefon 0 89/8 00 01 90, www.rosewoodhotels.com

 

Schloss Fuschl Rosewood  

Schlossstraße 19, 5322 Hof bei Salzburg, Österreich, Telefon +43 62 29/3 99 80


Susanne Hermanski

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