Close

Dieses Ranking ist keine redaktionelle Auswahl, sondern Ergebnis einer wissenschaftlichen Erhebung, die unser Partner in Kooperation mit dem SZ Institut erstellt hat.

ANZEIGE

Weiterbildungs-Ranking
Informations-Icon

Weiterbildung, die sich lohnt

weiterbildung-hochschulen-2025

Foto: iStock/Matej Kastelic

Wissen war schon immer ein entscheidender Rohstoff – doch anders als Kohle oder Öl erschöpft es sich nicht, sondern wächst mit seinem Gebrauch. Die Dynamik der heutigen Wirtschaftsrealität stellt alle Akteure vor die gleiche Herausforderung: Wer den Anschluss nicht verlieren will, muss in Weiterbildung investieren – nicht als einmalige Maßnahme, sondern als kontinuierlichen Prozess. Neben vielen privatwirtschaftlich agierenden Anbietern sind auch immer mehr Hochschulen mit Weiterbildungsangeboten im Markt vertreten. Doch welche Weiterbildungen auf dem Hochschul-Markt können wirklich punkten? Im Auftrag des SZ Instituts hat das SWI eine Studie durchgeführt, um die besten Weiterbildungen an Hochschulen zu identifizieren.

Siegel SWI

Der Philosoph Sokrates brachte es auf den Punkt: „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man auf, treibt man zurück.“ Wer bereit ist, in Wissen zu investieren, gestaltet nicht nur seine eigene Zukunft, sondern sichert gegebenenfalls auch die Wettbewerbsfähigkeit seines Unternehmens. Firmen, die ihre Zukunft langfristig sichern wollen, können es sich nicht leisten, auf dem Wissen von gestern zu beharren. Ebenso wenig können sich Fachkräfte darauf verlassen, dass ihre einmal erworbenen Qualifikationen für ihre gesamte berufliche Laufbahn ausreichen.

Hochschulen spielen im Fortbildungsbereich eine zentrale Rolle. Sie bieten nicht nur eine fundierte akademische Ausbildung, sondern haben ihr Angebot längst um spezialisierte Weiterbildungsangebote erweitert. Diese ermöglichen es Berufstätigen, sich gezielt auf neue Anforderungen vorzubereiten, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu nutzen und ihr Fachwissen um interdisziplinäre Perspektiven zu erweitern. Denn die Herausforderungen der Zukunft lassen sich selten mit dem Wissen aus nur einer Disziplin bewältigen. Innovationskraft entsteht oft an den Schnittstellen verschiedener Fachgebiete. Hochschulen reagieren darauf mit interdisziplinären Weiterbildungsformaten, die klassische Fächergrenzen überschreiten und den Blick für übergreifende Zusammenhänge schärfen.

Ein weiterer zentraler Vorteil der akademischen Weiterbildung liegt in ihrer engen Verbindung zur Forschung. Während viele praxisnahe Weiterbildungen in Unternehmen oder privaten Instituten oft nur vorhandenes Wissen vermitteln, sind Hochschulen Orte der Wissensgenerierung. Wer sich hier weiterbildet, profitiert von den neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen und kann dieses Know-how direkt in seinen Berufsalltag integrieren. Vor allem in technologieorientierten Branchen, aber auch im Management, in der Rechtswissenschaft oder im Gesundheitswesen kann dieser Zugang zu innovativem Wissen den entscheidenden Unterschied machen.

Weiterbildung – eine Investition in die Zukunft

Es geht aber nicht nur um die Vermittlung von Fachwissen. Der Erfolg eines Unternehmens hängt auch von der Fähigkeit der Mitarbeitenden ab, sich flexibel auf neue Situationen einzustellen, kritisch zu denken und kreative Lösungen zu entwickeln. Weiterbildung fördert nicht nur das Fachwissen, sondern auch analytische und strategische Kompetenzen - wesentliche Bausteine für nachhaltigen Erfolg.

Gleichzeitig müssen Weiterbildungsangebote mit den Realitäten eines anspruchsvollen Berufslebens vereinbar sein. Hochschulen haben darauf reagiert und bieten zunehmend flexible Lernformate an, die sowohl Präsenzveranstaltungen als auch Online- und Hybridmodelle umfassen. So können Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt weiterqualifizieren, ohne auf wertvolle Arbeitskraft verzichten zu müssen.

Doch angesichts der Fülle an Möglichkeiten stellt sich unweigerlich die Frage: Welche Weiterbildungsangebote bieten einen echten Mehrwert? Welche Hochschulen verbinden wissenschaftliche Exzellenz mit praxisnaher Vermittlung und flexiblen Lernkonzepten? Die Entscheidung für das richtige Angebot will gut überlegt sein. Um Transparenz zu schaffen, hat das SZ Institut SWI mit einer umfassenden Studie beauftragt. Sie beleuchtet die besten Weiterbildungsmöglichkeiten an Hochschulen und hilft Berufstätigen wie Unternehmen, eine fundierte Wahl zu treffen – für nachhaltiges Wachstum, Innovationskraft und langfristigen Erfolg.

Methodik der Studie

Die Studie „Weiterbildung an Hochschulen“ basiert auf einem zweistufigen Evaluationsprozess: Einer repräsentativen Kundenbefragung sowie einer systematischen Analyse digitaler Kundenmeinungen (Social Listening).

Untersucht wurden ausschließlich Weiterbildungsangebote wie Seminare oder Zertifikatskurse, grundständige Studiengänge (Bachelor/Master) waren nicht Teil der Analyse. Die Studie umfasste insgesamt 24 Weiterbildungskategorien von Branchen wie Bauwesen und Technik sowie Datascience über Projekt- und Prozessmanagement, Pädagogik, Soziales und Pflege oder IT und Informatik bis zu Personalwesen und Psychologie. Um in die finale Auswertung aufgenommen zu werden, mussten die Hochschulen eine Mindestzahl an Bewertungen erreichen. Für jede Hochschule waren pro Kategorie mindestens 80 auswertbare Stimmen erforderlich. Diese setzten sich aus 60 Bewertungen aus der Kundenbefragung und mindestens 20 relevanten Online-Beiträgen zusammen. Hochschulen, die diese Mindestanforderung nicht erfüllten, wurden zwar in den Ergebnistabellen aufgeführt, erhielten jedoch keine Punktebewertung.

 

Die Gesamtpunktzahl eines Anbieters setzt sich aus zwei Faktoren zusammen:

  • Online-Kundenbefragung (70 Prozent Gewichtung)
    Die Online-Kundenbefragung, die 70 Prozent der Gesamtevaluation ausmachte, wurde über ein spezialisiertes Online-Access-Panel durchgeführt. Um eine repräsentative Stichprobe zu gewährleisten, wurden die Teilnehmenden nach soziodemografischen Merkmalen ausgewählt. Die Befragung konzentrierte sich auf fünf zentrale Kriterien: Persönlicher Nutzen der Weiterbildung (30 Prozent), Aufbereitung/Vermittlung der Lerninhalte (20 Prozent), Preis-Leistungs-Verhältnis (20 Prozent), Spaß an der Weiterbildung (20 Prozent) und Weiterempfehlungsbereitschaft (10 Prozent).
  • Social Listening (30 Prozent Gewichtung)
    Hierfür wurden über 100 Millionen Online-Quellen durchsucht – darunter Social-Media-Plattformen, Blogs, Foren und Bewertungsportale. Inhalte aus firmeneigenen Kanälen oder hinter Bezahlschranken blieben unberücksichtigt. Die ca. 30.000 relevanten Beiträge wurden mittels Künstlicher Intelligenz analysiert und nach Stimmungsbildern geordnet: positiv, neutral oder negativ. Die abschließende Bewertung basierte auf dem Verhältnis dieser Tonalitäten zur Gesamtzahl der Nennungen. Untersuchungszeitraum war die Zeitspanne vom 1. Dezember 2022 bis 31. Dezember 2024.

    Das finale Ranking wurde für jede der 24 Weiterbildungskategorien separat erstellt. Die Hochschule mit der höchsten Punktzahl in einer Kategorie erhielt 100 Punkte, alle anderen Anbieter wurden entsprechend ihrer Bewertung zwischen 100 und 0 Punkten eingestuft. Die beste Hochschule jeder Kategorie erhielt die Auszeichnung „Beste“. Alle weiteren Hochschulen, die in der jeweiligen Kategorie mindesten 80 Punkte erreicht haben, erhielten die Auszeichnung „Top“. Hochschulen, die die Mindestzahl von 80 Bewertungen nicht erreichen konnten, werden zwar in den Ergebnistabellen aufgeführt, erhielten aber keine Punktzahl.

    Ergebnisse

    Das Thema Weiterbildung an Hochschulen hat Hochkonjunktur: Zahlreiche Angebote auf dem Markt bieten eine große Auswahl an Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die vorliegende Studie ist ein Beleg für die außerordentliche Vielfalt der untersuchten Weiterbildungsmöglichkeiten an Hochschulen.

    Insbesondere die sogenannten „Soft Skills“, die beispielsweise die zwischenmenschliche Kommunikation und Zusammenarbeit positiv beeinflussen, lassen sich in Kursen und Lehrgängen hervorragend erweitern. Den Spitzenplatz in der Kategorie „Weiterbildung Persönlichkeitsentwicklung und Soft Skills“ sicherte sich als Beste die Universität Mannheim. Rang zwei ging mit einem Score von 93,4 an das Karlsruher Institut für Technologie. Auf Platz drei landete die Universität Heidelberg mit 90,1 Punkten. Beide Institutionen können sich somit über die Auszeichnung TOP freuen.

    In der Kategorie „Weiterbildung Führung und Management“ konnte sich die Frankfurt School of Finance & Management als Beste im Ranking platzieren. Die Bewertung TOP erhielten die Ruhr-Universität Bochum (Akademie der Ruhr-Universität) mit 96 Punkten, gefolgt von der Dresden International University (DIU)  (89,4 Punkte). Auch im Bereich „Weiterbildung Finanzen und Wirtschaft“ hat die Frankfurt School of Finance & Management als Beste die Nase im Ranking ganz vorn. Den zweiten Platz errang die Universität Mannheim (92,4 Punkte, Rang drei erreichte mit 88,9 Punkten die Hochschule Aalen (Graduate Campus). 

    In der zunehmend datengetriebenen Wirtschaft sind digitale Kompetenzen kein Luxus mehr, sondern eine wesentliche Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit. Bereiche wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, IT und Data Science prägen Geschäftsmodelle und verändern Arbeitsprozesse und Entscheidungsstrategien grundlegend. Fundierte Kenntnisse in diesen Disziplinen eröffnen Fachkräften neue Karriereperspektiven, denn die Nachfrage nach Expertinnen und Experten wächst stetig. Weiterbildung in diesen Zukunftsfeldern ist daher nicht nur ein individueller Karrierebooster, sondern auch ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg von Unternehmen. Als Beste im Weiterbildungsbereich „Data Science“ konnte sich im Ranking der Studie die TU München beweisen. Mit 92,1 und 82,2 Punkten auf Platz zwei und drei sicherten sich die Universität Bayreuth und die Hochschule Heilbronn die Auszeichnung „Top“. Im Bereich „Weiterbildung Digitales“ konnte die Universität Leipzig als Beste punkten. Die Top-Platzierten European School of Management and Technology Berlin (ESMT Berlin) (92,2 Punkte) und Universität Potsdam (90 Punkte) folgen auf den Rängen zwei und drei. In der Kategorie „Weiterbildung IT und Informatik“ hingegen konnte sich die Universität Potsdam als Beste im Rankings durchsetzen. Mit 95,9 folgt die Fernuniversität in Hagen auf dem zweiten Rang und die Universität Heidelberg (91,1 Punkte) auf Platz drei mit der Bewertung „Top“. 

    Während digitale Technologien die Arbeitswelt verändern, bleibt der Faktor Mensch in vielen Bereichen unersetzlich. Gesundheit, Medizin, Pädagogik, Soziales, Pflege und Psychologie erfordern nicht nur Fachwissen, sondern auch ein tiefes Verständnis für zwischenmenschliche Dynamiken und individuelle Bedürfnisse. Wer sich in diesen Bereichen weiterbildet, verbessert nicht nur seine beruflichen Perspektiven, sondern trägt auch dazu bei, die Qualität von Pflege, Bildung und sozialer Unterstützung auf hohem Niveau zu halten. In der Kategorie „Weiterbildung Gesundheit und Medizin konnte sich die Eberhard Karls Universität Tübingen als Beste den ersten Rang im Ranking sichern. Mit 96,2 Punkten eroberte die Graduate School Rhein-Neckar den zweiten Platz und die Deutsche Sporthochschule Köln (91,8 Punkte) folgt auf Platz drei. Beide Hochschulen werden somit als „Top“ bewertet. Im Weiterbildungsbereich „Pädagogik, Soziales und Pflege“ konnte die Europäische Fernhochschule Hamburg (Euro-FH) sich über die Auszeichnung als „Beste“ freuen und steht somit an der Spitze des Rankings. Als „Top“ bewertet wurden die IU – Internationale Hochschule (IU Akademie), die mit 91,7 Punkten auf Rang zwei landet und die drittplatzierte Eberhard Karls Universität Tübingen (85,9 Punkte). 

    Struktur, Strategie und effiziente Prozesse sind das Fundament jedes erfolgreichen Unternehmens. Bau und Technik, Marketing, Projekt- und Prozessmanagement sowie Human Resources sind zentrale Säulen für nachhaltiges Wachstum. Weiterbildung in diesen Bereichen bedeutet, Schlüsselkompetenzen zu schärfen, Prozesse zu optimieren und Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Im Bereich Weiterbildung Bauwesen und Technik setze sich die Dresden International University (DIU) als Beste an die Tabellenspitze, gefolgt vom Karlsruher Institut für Technologie (94,7 Punkte) und die Leuphana Universität (Professional School) (88,9 Punkte) auf den Plätzen zwei und drei mit der Bewertung „Top“. In der Kategorie Weiterbildung Projekt- und Prozessmanagement wurde die Allensbach Hochschule Konstanz als „Beste“ ausgezeichnet. Mit 92,4 Punkten wurde die Fernuniversität in Hagen zum Zweitplatzierten und die BTU Cottbus-Senftenberg (84,6 Punkte) kam auf dem dritten Platz. 

    Das Weiterbildungsangebot der Hochschulen ist so vielfältig wie die Anforderungen einer modernen Wissensgesellschaft. Neben fachspezifischen Angeboten gibt es ein breites Spektrum an Programmen, die fachübergreifende und kreative Kompetenzen fördern. Sprachkurse und Lehrerfortbildungen stärken kommunikative und didaktische Fähigkeiten, Nachhaltigkeits- und naturwissenschaftliche Programme bereiten auf drängende ökologische und technologische Herausforderungen vor. Auch die künstlerisch-kreativen Disziplinen kommen nicht zu kurz: Design, Kunst und kreatives Arbeiten verbinden gestalterische Innovation mit praxisnahen Methoden. Selbst in den akademischen Grundlagen wie dem wissenschaftlichen Arbeiten bieten die Hochschulen gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten, um analytische und methodische Fähigkeiten zu vertiefen. In der Kategorie „Weiterbildung Design, Kunst und Kreatives“ geht die Akademie der Bildenden Künste München als „Beste“ aus dem Ranking hervor. Auf Platz zwei folgt die Hochschule für Künste Bremen (92,3 Punkte), Rang drei ging an die Universität Freiburg im Breisgau. Wenn es um die „Weiterbildungen für Lehrpersonal“ geht, trägt die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg als Erstplatzierte die Auszeichnung „Beste“. Die Silbermedaille geht mit 93,3 Punkten an die Ostfalia Hochschule vor der Universität Hamburg (Zentrum für Weiterbildung) auf Rang drei mit 90,8 Punkten. Im Hinblick auf den Bereich „Weiterbildung Nachhaltigkeit“ wurde die Ruhr-Universität Bochum (Akademie der Ruhr-Universität) als „Beste“ ausgezeichnet. Rang zwei sicherte sich mit 92,4 Punkte die Leuphana Universität (Professional School), während die European School of Management and Technology Berlin (ESMT Berlin) mit 85,5 Punkten den dritten Platz. 

    Weitere Kategorien

    Sie haben Anregungen, Fragen oder sind als ausgezeichnetes Unternehmen an der Lizenzierung des Qualitätssiegels für Ihre Kommunikationsmaßnahmen interessiert? Schreiben Sie uns: institut@sz.de.

    Über das SWI

    Das SWI (Sozialwissenschaftliches Institut Schad) analysiert und gestaltet seit 1993 die Kundenbeziehungen von Unternehmen. Eine unabhängige Analyse und eine zielgenaue Beratung sind die Treiber der Aktivitäten des Hamburger Marktforschungsinstituts. Ein Pool aus Ökonomen, Psychologen und Soziologen sichert das wissenschaftliche Know-how mit dem Ziel, eine Schnittstelle zwischen Unternehmenspraxis und Wissenschaft zu bilden.

    Dieses Ranking ist keine redaktionelle Auswahl, sondern Ergebnis einer wissenschaftlichen Erhebung, die unser Partner in Kooperation mit dem SZ Institut erstellt hat.