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Die stärksten Mischfonds im Fokus

Foto: iStock/peshkov
Mischfonds stehen bei Anlegerinnen und Anlegern aktuell hoch im Kurs – vor allem, weil sie gute Renditen bei geringerer Volatilität versprechen. Eine Analyse im Auftrag des SZ Instituts zeigt, welche von ihnen 2025 besonders positiv auffallen.
Stabilität und Flexibilität sind an den Finanzmärkten gefragter denn je. Trotz eines insgesamt positiven Börsenjahres 2024 sorgten geopolitische Spannungen, wirtschaftliche Unsicherheiten und Inflationsängste für Nervosität bei den Anlegerinnen und Anlegern. Viele setzen daher verstärkt auf Mischfonds – eine Anlageklasse, die Sicherheit mit Renditechancen verbindet.
Mischfonds, auch Multi-Asset-Fonds genannt, investieren in verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Rohstoffe. Durch diese breite Streuung lassen sich Risiken minimieren, da mögliche Verluste in einem Bereich durch Gewinne in einem anderen ausgeglichen werden können. Zudem profitieren die Anlegerinnen und Anleger von einem aktiven Management durch erfahrene Fondsmanager, die das Portfolio an die Marktentwicklung anpassen. Dies kommt vor allem Privatpersonen zugute, denen die Zeit oder das Know-how für eine aktive Vermögensverwaltung fehlt.
Durch ihre besondere Strategie bieten Mischfonds auch in turbulenten Zeiten attraktive Chancen. Ihre Vorteile: eine kontrollierte Volatilität und die Möglichkeit, Marktchancen gezielt zu nutzen. Kein Wunder also, dass diese Fondssparte an Bedeutung gewinnt und immer mehr Anlegerinnen und Anleger überzeugt: Nach Angaben des Branchenverbandes BVI (Bundesverband Investment und Asset Management e.V., Frankfurt) verwalteten die verschiedenen Mischfonds in Deutschland im Jahr 2024 ein Vermögen von 362 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil von rund 23 Prozent am gesamten Publikumsfondsmarkt.
Die Methodik des Mischfonds-Rankings
Ziel des Rankings ist es, aus den rund 1.700 in Deutschland zugelassenen Mischfonds diejenigen zu identifizieren, die über einen längeren Zeitraum eine überdurchschnittliche Rendite erwirtschaftet haben, ohne dabei zu hohe Wertschwankungen (Volatilität) oder überhöhte Kosten aufzuweisen. Darüber hinaus wird darauf geachtet, dass die Fonds für Privatanleger zugänglich sind und dass das jeweilige Fondsmanagement über ausreichende Markterfahrung verfügt.
Quantitative Analyse
Die Fonds werden nach ihrer Anlagestrategie in verschiedene Gruppen eingeteilt – von konservativ bis dynamisch. Um überhaupt in die engere Auswahl zu kommen, müssen die Fonds bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllen: Sie müssen zum Stichtag 31. Dezember 2024 ein Volumen von mehr als 100 Millionen Euro aufweisen und seit mindestens fünf Jahren bestehen.
Im nächsten Schritt wird die Wertentwicklung geprüft. Entscheidend ist, dass der Fonds über fünf Jahre zu den besten 25 Prozent seiner Vergleichsgruppe gehört. Zudem darf er im letzten Jahr nicht schlechter als der Durchschnitt der Gruppe abgeschnitten haben. Damit wird sichergestellt, dass nicht nur eine langfristig gute Entwicklung vorliegt, sondern auch die jüngste Performance solide war.
Anschließend werden Fonds ausgeschlossen, die sowohl zu den schwankungsanfälligsten (volatilsten) als auch zu den teuersten 20 Prozent ihrer Gruppe gehören. Wenn ein Fonds nur bei einem dieser Kriterien schlecht abschneidet, kann er trotzdem im Ranking bleiben – aber nur, wenn er sowohl über fünf Jahre als auch im Vorjahr zu den besten 25 Prozent gehört. Hier wird eine mögliche Schwäche durch eine besonders gute Performance ausgeglichen, da für viele Anlegerinnen und Anleger eine hohe Rendite das wichtigste Kriterium ist.
Volatilität erklärt:
Die Volatilität beschreibt, wie stark der Wert eines Fonds im Laufe der Zeit schwankt. Eine hohe Volatilität bedeutet, dass der Fonds starken Kursschwankungen unterliegt – also innerhalb kurzer Zeiträume stark steigen, aber auch stark fallen kann. Eine niedrige Volatilität hingegen zeigt eine stabilere Entwicklung mit weniger extremen Ausschlägen.
Qualitative Analyse
Nach der zahlenmäßigen Vorauswahl der Fonds erfolgt eine weitere Qualitätsprüfung. Zu den Kriterien der qualitativen Analyse gehören:
- Amtszeit des Managements: Mindestens ein Mitglied des Fondsmanagementteams muss seit mindestens fünf Jahren im Amt sein.
- Verfügbarkeit für Privatanleger: Der Fonds muss über Plattformen erhältlich sein, die auch Privatanlegern den Zugang ermöglichen.
Nur wenn ein Fonds diese beiden Kriterien erfüllt, wird er in die Liste der besten Mischfonds 2025 aufgenommen.
Wichtiger Hinweis:
Beim vorliegenden Ranking handelt es sich nicht um eine Anlageempfehlung. Die Untersuchung kann eine umfassende qualitative Bewertung durch ein Analystenteam, wie z. B. das qualitative Scope Fondsrating, nicht ersetzen.
Die besten Mischfonds 2025
Ob ausgewogen, flexibel, konservativ oder dynamisch – das Ranking der Top-Mischfonds 2025 identifiziert insgesamt 42 Fonds, die durch ihre Performance besonders positiv aufgefallen sind. Die Ergebnisse können nur innerhalb ihrer jeweiligen Kategorie betrachtet und verglichen werden, da sich die einzelnen Peergroups in ihren Anlageschwerpunkten stark unterscheiden. So umfasst die Kategorie „Mischfonds Global ausgewogen“ Fonds, die ein sehr ausgewogenes Verhältnis von Aktien und Anleihen ohne geografische Beschränkung anstreben. Die Aktienquote liegt hier typischerweise zwischen 40 und 60 Prozent.
Im Ranking konnten in dieser Kategorie 13 Fonds besonders überzeugen, zwei mehr als im Vorjahr. Die beste Rendite p.a. gab es in den letzten fünf Jahren mit dem BGF Global Allocation A2 EUR von BlackRock (7,10 Prozent). Der HB Fonds – Rendite Global Plus – P der Hoerner Bank und der Invesco Sustainable Allocation A EUR Acc von Invesco folgen im Renditevergleich auf den Plätzen zwei und drei.
Die meisten Testsieger finden sich in der Kategorie „Mischfonds Global flexibel“. Bei dieser Anlageform gibt es – im Gegensatz zu den anderen betrachteten Peergroups – keine festgelegte Aktienquote. Der Aktienanteil des Mischfonds kann also zwischen 0 und 100 Prozent liegen. Dies bietet eine hohe Flexibilität, erfordert aber auch eine besondere Aufmerksamkeit des Fondsmanagements, um aktuelle Marktentwicklungen im Blick zu behalten.
Insgesamt wurden 14 herausragende Mischfonds identifiziert. Zu den renditestärksten Fonds im Vergleich zählt der ACATIS Datini Valueflex Fonds B von ACATIS mit einer durchschnittlichen Rendite von 11,44 Prozent p.a. bei einer Volatilität von 20,25 Prozent über fünf Jahre. Ebenfalls bemerkenswert ist der Global Economic Performance Fonds von Warburg Invest, der mit 8,26 Prozent p.a. überzeugt und dabei mit laufenden Kosten von nur 0,59 Prozent besonders kosteneffizient ist. Der R-Co Valor C EUR von Rothschild & Co zählt mit einer durchschnittlichen Rendite von 7,84 Prozent p.a. ebenfalls zu den renditestärksten flexiblen Mischfonds.
Bei dynamischen Mischfonds werden mindestens 70 Prozent des Kapitals in Aktien, Aktienfonds und aktienähnliche Wertpapiere investiert. Die restlichen 30 Prozent können flexibel eingesetzt werden. Hier schafften es sieben Fonds ins Ranking. Die Rendite-Testsieger des Vorjahres sind auch 2025 wieder an der Spitze des Vergleichs zu finden. Die Allianz Global Investors positioniert sich hier gleich zweimal – mit dem Allianz Dynamic MultiAsset Strg SRI75 A (EUR) und dem Plusfonds – A (EUR).
Die letzte Kategorie des Rankings – die konservativen Mischfonds – investiert maximal 30 Prozent des gesamten Fondsvermögens in Aktien, Aktienfonds und aktienähnliche Wertpapiere. Der Rest entfällt auf andere Anlagen. Auch wenn die Rendite der konservativen Fonds im Vergleich zu den anderen Kategorien etwas geringer ausfällt, überzeugen sie vor allem durch ihre geringe Volatilität. In dieser Peergroup gab es insgesamt acht Auszeichnungen. Die höchsten Renditen erzielten dabei der DEGUSSA BANK-UNIVERSAL-RENTENFONDS von OLB, der Assenagon I Multi Asset Conservative (P) EUR von Assenagon und der HB Fonds – Substanz Plus – P der Hoerner Bank.
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Über Scope Fund Analysis GmbH
Scope ist die führende europäische Ratingagentur und bewertet die Kreditwürdigkeit von Unternehmen, Staaten und anderen Institutionen sowie die Qualität von Anlageprodukten und deren Anbietern. Teil der Scope-Gruppe ist die Gesellschaft Scope Fund Analysis, die Investmentfonds, Kapitalanlagegesellschaften und Zertifikate-Emittenten untersucht. Die mehr als 10.000 analysierten Investmentprodukte verwalten ein Vermögen von rund 5,3 Billionen Euro. Der überwiegende Teil der Fonds-Ratings ist online auf dem ScopeExplorer frei zugänglich.
Dieses Ranking ist keine redaktionelle Auswahl, sondern Ergebnis einer wissenschaftlichen Erhebung, die unser Partner in Kooperation mit dem SZ Institut erstellt hat.