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Digitalisierung done right

Die besten Firmen

12. Oktober 2022 - 6 Min. Lesezeit

Immer wieder hört man, dass die deutsche Wirtschaft die Digitalisierung verschlafen habe. Die Statista GmbH hat in einer großflächigen Analyse untersucht, ob dies auch heute noch der Realität entspricht – und konnte die besten digitalen Unternehmen Deutschlands ermitteln.

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„Deutschland hat die Digitalisierung verschlafen“ – eine Schlagzeile, die sich immer wieder in den Medien finden lässt. Egal ob Nachrichtensendungen, Printmedien oder Internet-Blogs, die Meinung der Wissenschaft zum Stand der Digitalisierung im Land sieht selten gut aus. Auch im internationalen Vergleich kann sich Deutschland nicht an vorderer Position behaupten: Der „Digital Riser Report 2021“ platziert das Land im Vergleich mit den G20-Staaten sogar auf einem unerfreulichen 17. Platz. Die digitale Wettbewerbsfähigkeit im Inland liegt demnach weit hinter Ländern wie China, Saudi-Arabien, Kanada oder Frankreich zurück. Auch der direkte innereuropäische Vergleich bietet wenig Grund zur Begeisterung: Hier können vor allem Litauen, Ungarn oder Spanien ein viel stärkeres digitales Wachstum vorweisen als Deutschland. Im Vergleich mit Europa und Nordafrika belegt die Bundesrepublik sogar einen traurigen, vorletzten Platz. Doch bei aller Schwarzmalerei gibt es auch Lichtblicke. Einige Unternehmen in Deutschland stechen in ihrem digitalen Wandel deutlich hervor – und die Statista GmbH konnte sie in einer großflächigen Untersuchung identifizieren.

Digitalisierung umfasst heutzutage weit mehr als einfache Datenverarbeitung.
Digitalisierung umfasst heutzutage weit mehr als einfache Datenverarbeitung.

Der Begriff der Digitalisierung ist dabei nicht unbedingt leicht zu definieren. In den ersten Jahren umfasste das Konzept überwiegend den Vorgang, physische Daten auf Papier in ein digitales Format zu bringen – ein Projekt, welches heute in vielen Firmen noch immer nicht abgeschlossen werden konnte. Die neuere Definition der Digitalisierung umfasst aber noch viel mehr als Datenverwertung. Zum digitalen Wandel eines Landes gehören verschiedenste Aspekte, die ganz unterschiedliche Bereiche betreffen und beeinflussen. Darunter fallen unter anderem der Ausbau und das Bereitstellen eines gut funktionierenden Breitband-Internetanschlusses für die Bürgerinnen und Bürger des Landes. Auch die digitale Entwicklung in den Sektoren Bildung, Regierung, Wirtschaft oder Handel sind Teil der Digitalisierung und erstrecken sich von E-Commerce bis zu den Möglichkeiten des mobilen Arbeitens im Homeoffice. Wer weiterblickt stößt unter dem Schirm der Digitalisierung auch auf die Themenbereiche von künstlicher Intelligent, Smart Home-Technologie oder der Entwicklung von Virtual Reality. Kurzum: Das Gebiet der Digitalisierung umfasst (fast) alle Bereiche, die im nicht-greifbaren, digitalen Raum ablaufen, und erstreckt sich über zahlreiche verschiedene Lebensbereiche der Menschen.

Auch die konkrete Messung der Digitalisierung gestaltet sich nicht einfach. Dadurch, dass der Begriff viele unterschiedliche Bereiche umfasst, wird der Erfolg und Misserfolg des Konzepts von jeder Person unterschiedlich bewertet. Manche Firmen sehen sich bereits als völlig digitalisiert an, wenn ihre Arbeitsprozesse weitestgehend papierlos ablaufen können. Andere Firmen sehen das Thema erst abgeschlossen, wenn automatisierte und optimierte KI-Tools zum Einsatz kommen. Unter Digitalisierung versteht sich in den Köpfen verschiedener Menschen also niemals dasselbe.

Industrie 4.0: Wo steht Deutschland wirklich?

Sind die deutschen Unternehmen wirklich die Schlusslichter in der Digitalisierung?
Sind die deutschen Unternehmen wirklich die Schlusslichter in der Digitalisierung?

Deutschland war lange als Nachzügler im Bereich der digitalen Fortentwicklung bekannt. Der Beginn der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung vieler Firmen jedoch zwangsläufig vorangetrieben. Die Gründe dafür? Viele Unternehmen entschieden sich nach Möglichkeit dazu, ihre Arbeitenden aus Sicherheitsgründen in das Homeoffice zu schicken. Doch das gestaltete sich nicht immer einfach.

Sind die deutschen Unternehmen wirklich die Schlusslichter in der Digitalisierung?
Sind die deutschen Unternehmen wirklich die Schlusslichter in der Digitalisierung?

Deutschland war lange als Nachzügler im Bereich der digitalen Fortentwicklung bekannt. Der Beginn der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung vieler Firmen jedoch zwangsläufig vorangetrieben. Die Gründe dafür? Viele Unternehmen entschieden sich nach Möglichkeit dazu, ihre Arbeitenden aus Sicherheitsgründen in das Homeoffice zu schicken. Doch das gestaltete sich nicht immer einfach.

Unternehmen, die zuvor nicht für mobiles Arbeiten ausgelegt waren und viele ihrer Dokumente nur im Papierformat abliegen hatten, standen plötzlich vor großen Hindernissen, da für sie die Option des mobilen Arbeitens unerreichbar war. Die ungenügende Versorgung der Wohnhäuser mit schnellen Internetzugängen stellte dagegen die Arbeitenden in den eigenen vier Wänden auf die Probe. Konnte diese herausfordernde Zeit helfen, einen Sprung in die Industrie 4.0 zu machen?

Die Zahlen sind deutlich: Der IMD Digital Competitiveness Index 2021 zeigt, dass Deutschland seinen Rang in der digitalen Wettbewerbsfähigkeit im Zuge der Corona-Pandemie nicht ausbauen konnte, sondern sogar an Position verlor. Lag Deutschlang im Jahr 2016 noch auf Platz 15 der jährlich erstellten Skala, stürzte das Land 2021 auf Rang 18 ab. Andere Länder, so scheint es, haben die Notwendigkeit der Digitalisierung am Arbeitsplatz ernster genommen. Mittelständische Geschäftsführer beurteilten den digitalen Stand ihrer Unternehmen 2020 weiterhin als „befriedigend“ bis „ungenügend“. Zu den Gründen der schleppenden Digitalentwicklung gehören überwiegend die Komplexität, die die Umstrukturierung der Unternehmen mit sich bringt, aber auch die hohen Kosten, die fehlenden Ressourcen der Geschäftsführenden oder die Notwendigkeit, Mitarbeitende in neuen Arbeitsweisen zu schulen. Auch der anhaltende Fachkräftemangel beeinflusst die Geschwindigkeit, in der ein Unternehmen die eigene Digitalisierung vorantreiben kann. Aber trotz aller Widrigkeiten zeigt sich, dass sich einige Unternehmen im Inland erfolgreich der Herausforderung der Digitalisierung stellen.

Die Methodik der Studie

Die Untersuchung der Statista GmbH konnte die Unternehmen in Deutschland identifizieren, die eine führende Rolle bei der digitalen Entwicklung der Bundesrepublik einnehmen konnten und damit als Vorreiter der Digitalisierung im Land betrachtet werden sollten. Die Analyse umfasste über 3.000 Unternehmen aus 26 Branchen mit Standort in Deutschland und wurde zwischen Juni und September 2022 durchgeführt. Um den Erfolg der Digitalisierung in den Firmen bewerten zu können wurde einerseits die digitalen Prozesse im Inneren der Unternehmen bewertet, andererseits die allgemeine digitale Präsenz der Firmen untersucht.

Um die internen Entwicklungen der Firmen messen und vergleichen zu können, wurde eine unabhängige Online-Befragungen mit insgesamt 40.000 Beschäftigten in Voll- oder Teilzeit durchgeführt. Die Teilnehmenden wurden gebeten, ihre Einschätzung zum Status der Digitalisierung innerhalb ihres Unternehmens abzugeben. Zu den abgefragten Aspekten gehörten der Zustand der digitalen, firmeninternen Infrastruktur, die Offenheit gegenüber neuen digitalen Methoden oder das Bereitstellen von Schulungen für neue Tools und Programme. Auch die Existenz eines Management-Position, die für den digitalen Wandel zuständig ist (wie beispielsweise Chief Digital Officer oder Head of Digital Transformation) wurde recherchiert.

Zusätzlich zu der ausführlichen Befragung untersuchte Statista fünf weitere Schlüsselindikatoren, die die Entwicklung einzelner Unternehmen in der digitalen Welt wiedergeben konnten. Die Entwicklung von Unternehmenswebsites und (wenn vorhanden) firmeneigener Apps für Android und iOS-Betriebssysteme war hier ebenso Teil der Untersuchung wie die digitalen Kommunikationswege der Unternehmen oder eine SocialListening-Analyse, die verschiedene Buzzwords zu Themen der Digitalisierung in Verbindung mit den Firmen betrachtete.

Beide Elemente der Untersuchung flossen zu einem unterschiedlichen Prozentsatz in die Gesamtwertung des Rankings ein, bei dem eine Firma maximal 100 Punkte erhalten konnte. Die Unternehmen mit der höchsten Gesamtwertung wurden als „Top Digitale Unternehmen 2023“ ausgezeichnet.

Das komplette Ranking von Statista

Vorstellung Statista GmbH

Statista® veröffentlicht weltweit etablierte Rankings und Unternehmens-Toplisten mit hochkarätigen Medienpartnern. Dieser Recherche- und Analyseservice basiert auf dem Erfolg von statista.com. Das führende Daten- und Business-Intelligence-Portal bietet Statistiken, geschäftsrelevante Daten und zahlreiche Markt- und Verbraucherstudien.

Statista hat sich seit der Gründung im Jahr 2007 erfolgreich als eines der führenden Unternehmen für Markt- und Konsumentendaten in Deutschland etablieren können. Der Konzern bietet Analyse- und Marktforschungsdienstleistungen, die von mehr als 1.100 Mitarbeitern an Standorten wie Hamburg, New York oder Tokio realisiert werden. Über eine Million veröffentlichter Statistiken zu 80.000 verschiedenen Themenbereichen und vier Online-Plattformen (in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch) mit rund 44 Millionen Seitenaufrufen pro Monat sprechen dabei ganz eindeutig für die umfassenden Analysequalitäten des weltweit agierenden Unternehmens. Statista unterstützt außerdem Firmenkunden bei der Aufarbeitung von Markt- und Wettbewerbsinformationen und bietet die Erstellung von Infografiken, Videos und Publikationen an.

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