Sonder­veröffentlichung

Banken-Rating

Ihr Geld in guten Händen

27. April 2023 - 4 Min. Lesezeit

Ob Tagesgeldkonto oder Festgeldanlage: Die aktuell steigenden Zinsen machen es endlich wieder attraktiv, das eigene Geld anzulegen. Doch die Konditionen der Banken unterscheiden sich nicht selten erheblich. Das SZ Institut hat die aktuellen Angebote überprüfen lassen und in einem neuen Ranking die Testsieger des Jahres ermittelt. Bei diesen Banken ist Ihr Geld 2023 gut aufgehoben!

Tagesgeldkonten und Festgeldanlagen sind zwei unterschiedliche Bankprodukte, die aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften für verschiedene Kundeninteressen attraktiv sind. Beim Tagesgeldkonto steht vor allem die Flexibilität für die Bankkunden im Vordergrund. Auf das eingezahlte und sicher verwahrte Geld kann bei dieser Kontoart jederzeit ohne Strafzinsen zugegriffen werden. Dabei bieten Tagesgeldkonten häufig eine etwas höhere Verzinsung als das normale Girokonto, können aber nicht mit den Zinssätzen von Festgeldanlagen konkurrieren.

Festgelder hingegen sind Produkte mit längerfristigen Perspektiven, bei denen ein bestimmter Betrag für einen vorher festgelegten Zeitraum angelegt wird. Während dieser Zeit ist das Geld für die Anlegerinnen und Anleger nicht regulär verfügbar; wollen sie dennoch auf ihr Festgeld zugreifen, fallen oft hohe Strafzinsen an. Aufgrund der soliden Verzinsung, der festen Laufzeit und der im Voraus vereinbarten Rendite, die nach Ablauf der Anlage zu erwarten ist, sind Festgeldanlagen dennoch für viele Kundinnen und Kunden eine attraktive Lösung.

Anlage ist jedoch nicht gleich Anlage. Auch wenn die Zinsen – und damit die Renditechancen – durch die aktuelle Situation auf dem Finanzmarkt wieder ansteigen, unterscheiden sich die Angebote und Zinskonditionen zwischen den einzelnen Banken oft erheblich. Hinzu kommen zahlreiche neue Angebote auf dem Markt, die unerfahrene Kunden mit hohen Renditeversprechungen locken sollen. Neben überregionalen Filialbanken können zudem auch regionale Anbieter oder reine Onlinebanken interessant sein, die manchen Kunden gar nicht bekannt sind. Um den Überblick zu wahren und herauszufinden, welche Banken im Jahr 2023 wirklich gute Angebote bieten, hat das SZ Institut eine umfassende Studie in Auftrag gegeben.

Methodik der Studie

Die Studie des Deutschen Kundeninstituts wurde zwischen Januar und April 2023 durchgeführt und untersuchte insgesamt 26 Anbieter von Tages- und Festgeldlösungen. Mit insgesamt 300 Kundenkontakten wurden nicht nur die Finanzunternehmen (soweit möglich) direkt vor Ort befragt, sondern auch die Qualität der Hotlines (mittels Mystery Calling) und der Internet-/Social Media-Auftritte der Banken überprüft.

Die insgesamt 160 untersuchten Einzelkriterien der Studie lassen sich in drei Oberkategorien zusammenfassen: Die Gebühren und Laufzeiten des Bankangebots flossen mit 40 Prozent in die Gesamtwertung ein und umfassen Kriterien wie Kontogebühren, Guthabenverzinsung und die Höhe des befristeten Zinssatzes. Weitere 40 Prozent der Gesamtnote entfielen auf den Leistungsumfang des Bankangebots. Hier wurden die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kontoeröffnung ebenso geprüft wie die angebotenen Bankoptionen, die Kündigungsfristen und die Frage, ob die erwirtschafteten Zinsen automatisch dem eigenen Konto gutgeschrieben werden oder nicht. Die letzte Oberkategorie bildet der Kundenservice, der mit 20 Prozent in die Bewertung einfloss. Untersucht wurden hier die direkte Kommunikation inklusive Wartezeiten, die Qualität und Kompetenz der Beratungsgespräche sowie die Serviceangebote auf den Homepages der Banken.

Bewertungen von 91 Punkten und mehr im Gesamtranking erhielten das begehrte Prädikat „top“, Bewertungen von 85 Punkten und mehr das Prädikat „sehr gut“. Finanzunternehmen, die in der Gunst der Testkunden weniger als 44,4 Punkte erreichten, wurden als „ungenügend“ eingestuft.

Ergebnisse der Studie

Das Ranking der besten Zinsanbieter überzeugt durch solide Bewertungen in allen Testkategorien. Von den 26 untersuchten Banken erreichten acht eine Bewertung von 90 Punkten oder mehr. Der beste Zinsanbieter ist die Trade Republic mit guten 97,8 Punkten, dicht gefolgt von der Consorbank (97,5 Punkte) und der Comdirect (97 Punkte) mit ähnlich hohen Punktzahlen. Auch die DKB, die Volkswagen Financial Services, die Renault Bank direkt, die Advanzia und die TF Bank befinden sich unter den „Top“-Banken. Insgesamt wurden nur drei Banken mit „befriedigend“ und eine Bank mit „ausreichend“ bewertet. Alle anderen im Ranking bewerteten Banken sind mit 72 Punkten oder mehr in der Gesamtwertung vertreten – ein starkes Ergebnis, das den Kunden Sicherheit bei der Wahl der besten Renditeoptionen geben kann.

Auch die Ergebnisse im Bereich Kundenservice fallen auf den ersten Blick positiv auf. Hier konnte das Unternehmen Scalable Capital mit 99,9 Punkten den absoluten Spitzenwert im Ranking erzielen und sich als bester Anbieter im Bereich Kundenservice positionieren. Acht weitere Banken (darunter die Triodos Bank, die Sparkasse Pforzheim Calw und die PSD Bank Nürnberg) erhielten die Note „top“, fünf weitere konnten sich ein „sehr gut“ sichern. Der Servicevergleich zeigt jedoch, dass hier die Unterschiede zwischen den Banken zum Teil gravierend sind. Unternehmen, die im Kundenservice-Ranking schlecht abschneiden, liegen deutlich weiter hinter den Testsiegern als dies im Zinsvergleich der Fall ist. Hier konnten sich zwei von 26 Finanzinstituten auf ein „befriedigend“ retten. Eine Bank erhielt die Note „mangelhaft“, eine weitere sogar „ungenügend“.

Um eine detaillierte Aufschlüsselung der Banken zu ermöglichen, gibt es neben den oben genannten Gesamtrankings für Zinsanbieter und Kundenservice weitere Rankings, die die besten Anbieter für Festgeld und Tagesgeld in den Kategorien Filialbank, Regionalbank und Online-Kreditinstitut zeigen:

Vorstellung Deutsches Kundeninstitut (DKI)

Das Deutsche Kundeninstitut (DKI) gehört zu den führenden, unabhängigen Marktforschungsinstituten für die Messung und Analyse von Kundenzufriedenheit, Service- und Beratungsqualitäten. Seit gut zehn Jahren analysiert das Institut ganze Branchen aus Kundenperspektive und greift dabei auf wissenschaftliche Bewertungskriterien zurück. Die häufig in Zusammenarbeit mit führenden Medien vergebenen Qualitätssiegel bieten den Verbraucherinnen und Verbrauchern eine objektive Orientierung bei eventuellen Kaufentscheidungen. Besonders durch die regelmäßige Veröffentlichung der Studienergebnisse in den Medien steht das Deutsche Kundeninstitut (DKI) für eine besonders hohe Transparenz der durchgeführten Arbeit.

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