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Die stillen Giganten

Foto: iStock/Delpixart
Morgens um sechs in einem Industriegebiet nördlich von Berlin: Während die Hauptstadt noch schläft, laufen in den Produktionshallen bereits die ersten Maschinen an. Hier entstehen spezielle Folien, die Fahrzeuge reflektierend und Straßenschilder in der Dunkelheit sichtbar machen oder Smartphones zum Leuchten bringen. Was einst als bescheidene Werkstatt begann, beliefert heute die ganze Welt – ein Familienunternehmen, das zum globalen Marktführer wurde, ohne je die Schlagzeilen der Wirtschaftspresse zu dominieren. Es ist die Geschichte des deutschen Mittelstands in Reinform: Still, beharrlich und unverzichtbar.
Geschichten wie diese schreibt das Leben zwischen Elbe und Oder täglich neu. Während in Berlin politisch debattiert wird, produziert, entwickelt und exportiert das unternehmerische Berlin-Brandenburg in einer Stille, die nicht nach Aufmerksamkeit schreit, sondern nach Exzellenz strebt.
Laut dem Statistischen Bundesamt gehören 99,3 Prozent aller deutschen Unternehmen zu den kleinen und mittleren Betrieben (KMU)*. Es ist eine beeindruckende Zahl voller Geschichten: Die Geschichten von Nutzfahrzeugherstellern südlich von Berlin, wo Transporter für europäische Straßen entstehen, und von Getriebebauern an der Havel, die täglich Antriebstechnik für die Autowelt von morgen entwickeln. Es ist die Geschichte von Druckmaschinenbauern, die seit Jahrzehnten Zeitungen, Bücher und Magazine in aller Welt ermöglichen. Es ist die Geschichte von Biotechnologie-Pionieren, die in Laborparks neue Therapien erforschen. Es sind Namen, die nicht in Börsentickern flackern, aber in Bilanzen glänzen. Es sind Namen, die vielleicht keine Influencer zu Gesicht bekommen, die aber Millionen von Arbeitsplätzen schaffen.
Die wahre Stärke dieser Region zeigt sich nicht in spektakulären Unternehmensgründungen oder milliardenschweren Übernahmen, sondern in der stillen Beharrlichkeit des Alltäglichen. Laut dem Bundesverband Mittelständische Wirtschaft sind 1.600 der weltweit 4.000 „Hidden Champions“, also unauffällige Weltmarktführer, deutsche Unternehmen.** Besonders in Berlin und Brandenburg zeigt sich diese Kraft in ihrer ganzen Vielfalt. Laut Erhebungen der deutschen Wirtschaft generieren die führenden mittelständischen Unternehmen hier jährlich einen Umsatz von 29,4 Milliarden Euro – eine Summe, die das Bruttoinlandsprodukt ganzer Länder übersteigt. Hinter dieser Zahl verbergen sich 236.400 Menschen, die jeden Morgen zur Arbeit gehen, Innovationen vorantreiben und eine Region gestalten, die weit mehr ist als nur das politische Zentrum Deutschlands.***
Heute stehen diese stillen Giganten vor ihrer vielleicht größten Bewährungsprobe. Künstliche Intelligenz revolutioniert Produktionsprozesse, der Klimawandel erfordert radikales Umdenken und eine alternde Gesellschaft braucht neue Antworten. Die Besten unter ihnen haben längst verstanden: Wer überleben will, muss sich wandeln. Wer führen will, muss vorangehen. Wer die Zukunft gestalten will, darf nicht auf sie warten. Die Analyse „Berlins und Brandenburgs stärkste Mittelständler 2025“ beleuchtet jene Unternehmen, die diesen Wandel nicht nur meistern, sondern anführen.
Die Methodik der Analyse
Zur Ermittlung der wirtschaftlich stärksten mittelständischen Unternehmen in Berlin und Brandenburg wurde ein strukturiertes Auswahlverfahren entwickelt, das quantitative Kennzahlen mit qualitativen Kriterien kombiniert. Ausgangspunkt waren ausschließlich Firmen des verarbeitenden Gewerbes (WZ-Abschnitt C nach Definition des Statistischen Bundesamts) mit Sitz in den beiden Bundesländern. Grundlage der Untersuchung bildeten aktuelle Datensätze aus der Creditreform-Wirtschaftsdatenbank, die Informationen zu Mitarbeiterzahlen, Umsätzen, Bilanzbonität, Auftragslage sowie zum Zahlungsverhalten enthalten. Nicht berücksichtigt wurden Freiberufler und Start-ups; ein Unternehmens-Mindestalter von fünf Jahren am Markt war Voraussetzung für die Teilnahme.
Als mittelständisch galten Unternehmen nach der Definition des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn, also Betriebe mit 10 bis 499 Beschäftigten und einem Jahresumsatz zwischen mindestens 2.000.001 Euro und höchstens 50 Millionen Euro. Unter diesen Bedingungen ergab sich eine Grundgesamtheit von 177 Unternehmen in Berlin und 236 Unternehmen in Brandenburg.
Im nächsten Schritt erfolgte eine qualitative und quantitative Auswahl, um die stärksten Mittelständler der Region zu bestimmen. Dabei wurden nur Unternehmen berücksichtigt, die sowohl in der Mitarbeiterzahl als auch im Umsatz über die vergangenen Jahre eine realistische Entwicklung verzeichnen konnten. Firmen mit rückläufigem Umsatz wurden ausgeschlossen. Weitere Voraussetzungen waren ein Zahlungsverhalten mindestens im Rahmen der vereinbarten Ziele, eine Auftragslage, die nicht als rückläufig, mäßig oder schlecht gewertet wurde, sowie eine ausgezeichnete Bonität. Letztere wurde definiert über ein Bilanzrating besser als CR8 (also CR1 bis CR7) und einen Bonitätsindex von höchstens 250.
Nach Anwendung dieser Kriterien verblieben 59 mittelständische Unternehmen mit Sitz in Berlin und 79 Unternehmen mit Sitz in Brandenburg. Das abschließende Ranking wurde auf Basis der Wachstumsstärke erstellt; bei Gleichstand gab der Bonitätsindex den Ausschlag.
Ergebnisse
Die Analyse „Berlins & Brandenburgs stärkste Mittelständler 2025“ zeigt, wie breit und facettenreich die Unternehmenslandschaft rund um Deutschlands Hauptstadt aufgestellt ist. Diese Vielfalt reicht von spezialisierten Mittelständlern über etablierte Fachhändler bis hin zu modernen Serviceanbietern, von Handwerks-Betrieben bis zu Handels-Experten.
Ein Blick auf die Top Ten des Gesamtrankings in Brandenburg offenbart zudem eine interessante Verteilung: Vier der zehn Spitzenplätze gehen an Handwerksunternehmen. In den Berliner Top Ten trumpfen Unternehmen aus dem Sektor Bau und Architektur auf. Die Plätze eins bis drei gehen an Firmen aus dieser Kategorie.
In Brandenburg konnte sich die Transformare GmbH aus Wittenberge den Spitzenplatz im Ranking sichern. Seit 1990 bietet das Elektronikunternehmen nach eigenen Informationen „das komplette Leistungspaket für die Bereiche Mittel- und Niederspannung“. Rang zwei sicherte sich die SMETS Technology GmbH aus Hoppegarten, ein Spezialist für Geräte zur Gummientfernung, Reibwertmessung sowie zur Demarkierung und für das Aufrauen von Asphalt. Platz drei ging an Tief- und Gleisbau Kuhn GmbH, ein zertifiziertes Unternehmen für den Gleisanlagenbau und die Realisierung für Neu- und Umbau von Schienensystemen.
Rang vier belegt mit der Stenger Waffelfabrik GmbH ein Familienunternehmen in der dritten Generation aus Gerwisch, spezialisiert auf Eiswaffeln und Karamellgebäck, gefolgt von der Schliebener Stahl- und Metallbau GmbH, Experte für kundenspezifische und individuelle Lösungen im Bereich Stahl- und Metallbau, auf dem fünften Platz. Der sechste Platz ging an die Sunlight Montage Service GmbH aus Potsdam. Über den siebten Rang darf sich mit MB Fensterbau Beelitz ein Hersteller von Brandschutzfenstern und Brandschutztüren aus Holz und Holz-Alu freuen.
Die Steremat Induktion GmbH, die seit über 60 Jahren passgenaue Induktionsanlagen, induktive Härtemaschinen und individuelle Lösungen für Industrieunternehmen entwickelt, belegt im Ranking der stärksten mittelständischen Unternehmen aus Brandenburg Rang acht. Komplettiert werden die Top Ten von der Kupper Mechanik GmbH, spezialisiert auf die Bearbeitung von Werkstücken im Bereich CNC Großmechanik und Stahlbau, sowie der Neue Oderwerft GmbH, einer Schiffs- und Reparaturwerft, die auch Spezialbau anbietet.
Im Ranking „Berlins stärkste Mittelständler 2025“ setzte sich die EUROPTEN Deutschland GmbH an die Spitze. Das Unternehmen ist als Experte im Bereich Dienstleistungen für den Bau und die Instandhaltung und Reparatur von elektrischen Anlagen im Gleisbereich bekannt. Platz zwei sicherte sich die HIVA Hochbau GmbH, die sowohl Rohbauarbeiten als auch die schlüsselfertige Erstellung von Immobilien anbietet, gefolgt von der C+S Metallbau GmbH, die vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich von Tür- und Fensterkonstruktionen aller Art, Reparaturen, Vordächer, Wintergärten, Punktgehaltene-Blech- und SG-Fassaden, Geländer sowie eine breite Facette weiterer Metallarbeiten anbietet.
Den vierten Platz sicherte sich die MARTIN Systems GmbH, die auf Membranfilter im Bereich der maritimen, kommunalen und industriellen Wasseraufbereitung spezialisiert ist, gefolgt von der 3S Antriebe GmbH, Entwickler elektrischer Antriebssysteme speziell für erdverlegte Armaturen in Wasser-, Gas- und Fernwärmenetzen, auf Rang fünf. Auf dem sechsten Platz konnte sich die boeba Montagen- und Aluminium-Bau GmbH etablieren, die seit 1974 einen Aluminium-Komplettservice – vom Aufmaß bis zur Montage – für Dachrand und Fassade anbietet.
Rang sieben ging an die Spreedruck GmbH, die als Druckerei im Zentrum Berlins klassischen Offsetdruck, Digitaldruck und hochwertige Veredelungen im Programm hat. Den achten Platz belegt die Bäckerei à la maison GmbH, während die auf die Fertigung von Wunschmöbeln und Einrichtungsgegenständen bis hin zur kompletten Objektausstattung spezialisierte HP Tischlerei GmbH den neunten Rang belegt. Die Borsig ZM Compression GmbH, die individuelle Prozesslösungen für Anwendungen in der chemischen und petrochemischen, Öl- und Gas- sowie der Kraftwerksindustrie anbietet, macht auf Rang zehn die Top Ten komplett.
* https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Unternehmen/Kleine-Unternehmen-Mittlere-Unternehmen/Tabellen/wirtschaftsabschnitte-insgesamt.html
** https://www.bvmw.de/themen/mittelstand/zahlen-fakten/
*** https://die-deutsche-wirtschaft.de/die-top-20-des-mittelstands-in-berlin-und-brandenburg/
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