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Unternehmens-Ranking

Krisen? Fest im Griff

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Foto: iStock/Kunakorn Rassadornyindee

Beim Domino genügt ein einziger Stoß – und die Reihe fällt. Stein für Stein, immer schneller, bis kein Halt mehr möglich scheint. Wer jedoch im richtigen Augenblick die Hand ausstreckt, kann den Lauf der Dinge verändern. Die Metapher beschreibt die Kunst der Krisensicherheit: Nicht jedes Risiko lässt sich verhindern, aber viele Situationen lassen sich stoppen, ehe ein Dominoeffekt einsetzt.

Das Jahr 2025 ist kein stabiles Spielfeld, sondern eine komplexe, fragile Kettenreaktion aus geopolitischen Spannungen, technologischen Umbrüchen, anhaltendem Fachkräftemangel und regulatorischem Druck. Laut einem gemeinsamen Bericht von McKinsey und dem World Economic Forum fühlen sich 84 Prozent der Führungskräfte für kommende Unsicherheiten nicht ausreichend gewappnet*. Untersuchungen zum Risikomanagement zeigen, dass rund vier von zehn Unternehmen ihre Resilienz gegen aufkommende Krisen überhaupt nicht systematisch messen. Wer die Risiken auf dem Weltmarkt nicht im Auge hat, kann sie auch nicht aufhalten – und sieht den fallenden Steinen oft nur noch hinterher.

 

Ein strategisches, datenbasiertes Risikomanagement ist der erste Schritt zu Krisensicherheit. Dieses sollte nicht als lästige Pflichtübung betrachtet werden, sondern als integraler Bestandteil der Unternehmens-DNA. Ebenso entscheidend ist eine resiliente Unternehmenskultur mit agilen Führungskräften, psychologischer Sicherheit im Team und klaren Kommunikationswegen. Laut McKinsey sorgt eine derartige Kultur dafür, dass Organisationen nicht nur überleben, sondern gestärkt aus Krisen hervorgehen können. Besonders krisensichere Unternehmen messen fortlaufend ihre Widerstandsfähigkeit, setzen Technologie zur Erkennung von Risiken ein, investieren in robuste Strukturen und trainieren regelmäßig Notfallprozesse. Durch dieses vorausschauende Handeln können sie ihre Firmen auch bei gravierenden, plötzlichen Problemen am Laufen halten – und geben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Sicherheit.

 

So wie eine schützende Hand fallende Dominosteine stoppen kann, sind es heute die strategisch denkenden, technologisch wachsamen und kulturell gefestigten Unternehmen, die den entscheidenden Unterschied in Krisensituationen machen. Zum vierten Mal in Folge beauftragte das SZ Institut die Creditreform Unternehmensgruppe mit einer umfassenden Analyse, um Deutschlands krisensicherste Unternehmen zu identifizieren.

Methodik der Analyse

Die Analyse der „krisensichersten Unternehmen“ folgt einem stringenten, mehrstufigen Auswahlverfahren, das qualitative und quantitative Maßstäbe miteinander verknüpft, um jene Unternehmen zu identifizieren, die auch unter widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine überdurchschnittliche Stabilität aufweisen.

Ausgangspunkt war die Definition einer belastbaren Grundgesamtheit: Berücksichtigt wurden ausschließlich in Deutschland ansässige Unternehmen, deren Bilanzdaten für die Geschäftsjahre 2021 bis 2023 vollständig vorlagen und nach anerkannten Rechnungslegungsstandards (HGB, IAS oder US-GAAP) erstellt wurden. Die Aufnahme in die Analyse setzte zudem die Verfügbarkeit aktueller Wirtschaftsinformationen voraus. Von vornherein ausgeschlossen wurden Kleinstunternehmen (ermittelt anhand der Mitarbeiterzahl im Jahr 2024), Unternehmen ohne gültige Bilanzratingnote sowie Firmen mit einem Bonitätsindex außerhalb der Spanne von 100 bis 499.

Um strukturelle Branchenrisiken zu minimieren, wurden außerdem die zehn Wirtschaftszweige mit den höchsten Ausfallquoten im Juni 2025 vollständig aus der Betrachtung entfernt. Nach dieser initialen Filterung verblieb eine Grundgesamtheit von 107.024 Unternehmen.

Die erste Auswahlebene zielte auf qualitative Merkmale ab. In die engere Betrachtung wurden nur Unternehmen einbezogen, die ein als einwandfrei eingestuftes Zahlungsverhalten („innerhalb vereinbarter Ziele“) und eine als gut oder sehr gut bewertete Auftragslage aufwiesen. Außerdem durfte es in den letzten Jahren keinen wesentlichen Rückgang in der Anzahl der Mitarbeitenden geben. Im Anschluss erfolgte eine vertiefte quantitative Analyse der Jahresabschlüsse. Voraussetzung waren ein durchgängiger Jahresüberschuss von mehr als einer Million Euro in den Jahren 2021 bis 2023 sowie eine gute Eigenkapitalrentabilität, eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote, hohe Liquiditätsreserven und ein guter Return on Investment für die Geschäftsjahre 2022 und 2023.

Zusätzlich mussten die Unternehmen einen Bonitätsindex von unter 170 sowie eine Bilanzratingnote von mindestens CR7 erreichen.

Durch diese Kriterien reduzierte sich die Zahl der Unternehmen auf 536 Unternehmen. Die verbleibenden Unternehmen wurden schließlich in einem Ranking angeordnet, das primär dem Bonitätsindex folgte. Bei identischem Wert entschied die auf dem Bilanzrating basierende Ausfallwahrscheinlichkeit.

So entstand das finale Ranking der „Krisensichersten Unternehmen 2025“, die sowohl die finanzielle Leistungsfähigkeit als auch die strukturelle Widerstandskraft der Unternehmen abbildet.

Ergebnisse der Analyse

Vor dem Hintergrund anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten – von globalen Lieferkettenstörungen über volatile Energiepreise bis hin zu einer nach wie vor angespannten Zinssituation – fällt das Ergebnis der Analyse umso bemerkenswerter aus. Sämtliche Unternehmen in der Endauswahl zeichnen sich durch eine äußerst geringe Ausfallwahrscheinlichkeit aus und verfügen über eine stabile, belastbare Finanzstruktur. Ihre Stärke beruht auf nachhaltigen Erträgen, einer soliden Eigenkapitalbasis und ausreichend Liquiditätsreserven, um auch unerwartete Marktverwerfungen abzufedern.

Besonders deutlich zeigt sich diese Resilienz in Branchen, die seit jeher zu den tragenden Säulen der deutschen Wirtschaft zählen: Die Industrie stellt ebenso wie der Handel einen großen Anteil der Top-Unternehmen, gefolgt von einem starken Auftritt des Bau- und Architektursegments sowie der Elektro- und Elektronikbranche. Gemeinsam verkörpern sie ein Fundament wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, das nicht nur in Wachstumsphasen, sondern auch in Zeiten erhöhter Marktunsicherheit seine Stabilität beweist. Bereits im Ranking 2024 konnten sich diese Branchen als besonders stabil auszeichnen und verteidigten ihre gute Position auch in diesem Jahr.

An der Spitze des Rankings zeichnet sich im Vergleich zum Vorjahr ein deutlicher Wechsel ab: Keines der 2024 in den Top 5 platzierten Unternehmen konnte diese Positionierung im aktuellen Ranking wiederholen. Den ersten Platz sicherte sich in diesem Jahr die Bürener Maschinenfabrik GmbH, Experte für Metall und Kunststoffverarbeitung. Das Unternehmen ist Teil der BMF Group, die mit insgesamt 620 Mitarbeitenden für Kreativität, Systemsicherheit und Qualität in der Verarbeitung von Metall und Kunststoff steht. Dabei lebt die Firma stets nach ihrem Motto – „Technik mit Ideen“.

Auf dem zweiten Rang landete die BERDING BETON GmbH aus Steinfeld. Das Familienunternehmen ist seit 60 Jahren als Hersteller von Betonerzeugnissen für den Garten- und Landschaftsbau sowie für den Straßen- und Kanalbau im Geschäft und vertreibt aktuell eine Produktpalette von rund 16.000 Artikeln. Platz drei ging an die bereits 1947 gegründete Bayreuther Firma Steiner-Optik GmbH, nach eigenen Angaben „weltweiter Marktführer professioneller High-Quality-Ferngläser“. Das Werk in Bayreuth gehört heute zu den weltweit modernsten Produktions- und Forschungsstätten für Ferngläser und Zieloptiken.

Rang vier eroberte dieses Jahr die KAESER KOMPRESSOREN SE aus Coburg, ein Spezialist für Druckluft-Systeme mit acht Regionalniederlassungen in Deutschland und internationaler Tätigkeit. Komplettiert werden die Top 5 in diesem Jahr von der Firma August Mink GmbH & Co. KG, einem der Marktführer für Industriebürsten mit Hauptstandort in Göppingen. Bemerkenswert im Hinblick auf die Tabellenspitze ist, dass drei der fünf bestplatzierten Unternehmen im Ranking „Krisensicherste Unternehmen 2025“ aus dem Bereich Maschinenbau stammen.

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Über die Creditreform Unternehmensgruppe

Creditreform ist als führender Anbieter von Wirtschaftsinformationen, Marketingdaten und Lösungen zum Forderungsmanagement bekannt und etabliert. Mit der weltweit größten Wirtschaftsdatenbank unterstützt Creditreform Unternehmen dabei, sich mithilfe von verlässlichen Firmeninformationen vor Zahlungsausfällen zu schützen. Die Creditreform Unternehmensgruppe hat es sich zur gemeinsamen Aufgabe gemacht, ihre Kunden durch die Bereitstellung von Wirtschaftsinformationen sowie Risikomanagement-Lösungen bestmöglich zu unterstützen.

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