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Regional unterwegs

Die Vielfalt Oberbayerns entdecken

Foto: Zugspitz Region/Udo Berhart

Die Geheimatorte sind lohnenswerte Ausflugsziele abseits vom Massentourismus

Wunderbare Ausflugsziele in und um München und Oberbayern gibt es sehr viele, besondere Plätze finden sich in der ganzen Region. Um Oberbayern zu erleben, braucht es jedoch keine langen Autofahrten. Die Initiative „Geheimatorte“ will Menschen animieren, sich weniger besuchte Flecken anzuschauen und dabei die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Auf der Homepage finden sich Dutzende von Ideen für gelungene Tagesausflüge.

Auf den Spuren des bayerischen Reinheitsgebots von 1516: Bei der Ingolstädter Biertour gehört eine Verkostung dazu.

Auf den Spuren des bayerischen Reinheitsgebots von 1516: Bei der Ingolstädter Biertour gehört eine Verkostung dazu. Foto: Ingolstadt Tourismus/Erich Reisinger

Zu empfehlen ist ein Bierrundgang durch die historische Altstadt von Ingolstadt, wo anno 1516 das bayerische Reinheitsgebot verkündet wurde. Die Tour führt durch das Glacis, das ehemalige freie Schussfeld um die Festung, heute ein ringförmiger Grüngürtel um die Altstadt mit vielen Freizeitmöglichkeiten. Oder eine Entdeckungstour auf dem Naturerlebnisweg „Natur Inn Bewegung“ in Starkheim bei Mühldorf am Inn. An elf interaktiven Stationen erfahren Kinder und Erwachsene dort viel über die Kreisläufe der Natur, die Nutzung von Werkstoffen und ihre Entstehung sowie das historische und gegenwärtige Mühldorf. Die große Moorrunde bietet eine erlebnisreiche Rundwanderung zwischen den Kurorten Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien im Naturpark Ammergauer Alpen. Am Soiersee verläuft ein Barfußpfad, am Moorlehrpfad Bad Kohlgrub kann mehr über die Besonderheit des Heilmoores erfahren werden und im Sommer gibt es viele schöne Badestellen, die zum Verweilen einladen.

Mehr Erlebnisqualität für die Besucher

Die Kampagne startete im Sommer 2021, nachdem die touristischen Hotspots während der Corona-Pandemie besonders überlaufen waren. Zwar gingen die Besucherzahlen in München und Umland zurück, ebenso die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, trotzdem herrschte starker Andrang an vielen Seen und Bergen, mit Staus auf den Straßen und völlig überfüllten Parkplätzen.

Daraus entstand das Motiv, die touristischen Magneten zu entlasten und gleichzeitig jene Orte zu stärken, die bislang weniger vom Tourismus profitierten. Eine bessere Verteilung des Tagestourismus, ein „nachhaltiger Tourismus“ durch den ÖPNV sowie mehr Erlebnisqualität für die Besucher waren die übergeordneten Ziele. Die Kampagne wurde in Zusammenarbeit vom Tourismus Oberbayern München e.V., München Tourismus, dem Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft ins Leben gerufen.

Wasser-Erlebnis: In Mühldorf in Oberbayern fährt die historische Innfähre zwischen Stadt und Natur auf dem Inn.

Foto: Inn-Salzach Tourismus/Adrian Greiter

Die Ausflugsziele sind auf der Homepage übersichtlich in Kategorien eingeteilt, nach Sommer und Winter, ob zum Wandern, Radeln, für Kultur- oder Naturerlebnisse, zum Langlaufen oder Skifahren. Darunter finden sich die Sommer- und Winterrodelbahn am Obersalzberg, das Walderlebniszentrum Grafrath, das Bauernhofmuseum Jexhof sowie der Aussichtsturm in Ebersberg. Die Besucher können wählen zwischen dem Panoramaweg Wallgau oder Thementouren im Tölzer Land. Geboten werden Rundgänge durch die Stadt Landsberg oder Burghausen mit seiner eindrucksvollen Burganlage oder ein Besuch des Museums der Stadt Geretsried. Zu finden sind Highlights in und um München herum, eine Radwanderung am Lech entlang oder auch die Erkundung des Weihenstephaner Bergs und der Altstadt von Freising.

Alle Ziele sind ohne Auto erreichbar

Der Erfolg der Initiative zeigt sich nicht nur an den steigenden Zugriffszahlen auf die Homepage der Kampagne, sondern auch an den Rückmeldungen aus den oberbayerischen Regionen mit der Bitte um Aufnahme ihrer Ausflugsziele in die Kampagne. Wer einen Tagesausflug plant, findet alle Informationen von der Anfahrt bis zum Zugticket auf der Plattform, die wiederum an das Ticketsystem des MVV angebunden ist. Denn das Besondere an der Initiative ist, dass jeder Geheimatort mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist.

Zugute kommt der Kampagne das 49-Euro-Ticket, weil die Abonnenten die Fahrkarten auch in ihrer Freizeit nutzen. Außerdem wurde der MVV-Verbund zum Fahrplanwechsel im Dezember vergrößert. Die Landkreise Miesbach und Rosenheim wurden integriert, dazu der Süden des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen und die Stadt Rosenheim. Die Münchner können mit einem MVV-Ticket in die Berge und bis ins österreichische Kufstein fahren, den ersten Bahnhof im MVV-Raum außerhalb Bayerns.

Peter Bierl

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