Der große Probiotika-Vergleich: Wer ist Testsieger 2025?
Sogenannte Probiotika sollen dabei einen Beitrag leisten, ein aus dem Gleichgewicht geratenes Mikrobiom wieder auf Spur zu bringen. Dabei gibt es die beliebten Präparate in sämtlichen Formen, Farben – und natürlich auch Preisklassen. Aber was sind Probiotika eigentlich, was sind ihre Aufgaben und – am allerwichtigsten – was macht ein gutes Präparat aus?
Wir haben den breiten Markt unter die Lupe genommen und anhand essenzieller Qualitätskriterien wie Vielfalt und Vielzahl überprüft.
Eines vorweg: Der Begriff „Probiotikum“ ist zur Bewerbung von Produkten nicht zugelassen.
Der Grund: Er unterstellt eine pauschale gesundheitsförderliche Wirkung, für die aber vielen Präparaten Nachweise fehlen. Aus diesem Grund verwendet die Redaktion in diesem Artikel den passenderen Begriff „Mikrokulturenpräparat“.
Diese Präparate haben sich in unserem großen Test 2025 die obersten Plätze gesichert:
Kijimea K53 Advance: Wissenschaftlichkeit und Qualität auf Höchstniveau
K53 Advance stammt von dem in der Bakterienforschung etablierten deutschen Unternehmen SYNformulas. Diese Firma erfreut sich dank eigener wissenschaftlicher Forschung, die sogar schon im weltweit renommierten Fachjournal „The Lancet“ publiziert wurde, eines großen Ansehens in medizinischen Fachkreisen. Das zeigt sich auch bei der genaueren Betrachtung des Produkts: K53 Advance bietet mit 53 enthaltenen Bakterienstämmen die größte Vielfalt.
Außerdem weist das Mikrokulturenpräparat eine enorm hohe Dosierung von 20 Milliarden koloniebildenden Einheiten (KBE) pro Kapsel auf und enthält zusätzlich Niacin für die Unterstützung der Darmschleimhaut. Einzigartig im Test ist die Verpackung im Alu-Alu-Blister, denn sie schützt jede Kapsel von der Herstellung bis zum Verzehr optimal vor Luft und Feuchtigkeit und verhindert so das vorzeitige Absterben der Bakterien.
Dieser hohe Qualitätsanspruch zeigt sich auch in der Zertifizierung nach dem strengen Arzneimittel-Standard GMP.

Kijimea K53 Advance
- 53 Bakterienstämme
- 20 Mrd. KBE
- GMP-zertifiziert, Herstellung in Deutschland
- Mit Niacin, das zur Erhaltung der Darmschleimhaut beiträgt
- Kapseln luftdicht einzeln verpackt
Preis: 32,99 €
Scheunengut Flora Intenso
Flora Intenso von Scheunengut vereint 23 verschiedene Bakterienstämme bei 10,5 Milliarden KBE je Tagesdosis. Neben den Kulturen befindet sich auch feine Akazienfaser in den Kapseln, die den Bakterien im Darm als Nahrung zur Verfügung steht und sogar bei Fruktoseintoleranz geeignet ist. Ergänzt wird die Rezeptur durch den Zusatz des B-Vitamins Riboflavin, einem Inhaltsstoff zur Unterstützung der Darmschleimhaut. Der Hersteller legt Wert auf Qualität und Transparenz und verzichtet daher bewusst auf Zusatz-, Farb- und Füllstoffe und stellt seine Produkte ausschließlich in Deutschland her.

Scheunengut Flora Intenso
- 23 Bakterienstämme
- 10,5 Mrd. KBE
- Herstellung in Deutschland
- Mit Vitamin B 12, das zu einer normalen Funktion des Nervensystems beiträgt
- Akazienfaser als Präbiotikum
Preis: 21,74 €
Nupure Probaflor
Probaflor von Nupure weist wie das erstplatzierte Produkt Kijimea eine hohe Dosierung von 20 Milliarden KBE auf. Allerdings unterscheiden sie sich in ihrer Bakterienvielfalt. Hier setzt Nupure auf 11 statt 53 verschiedene Bakterienstämme. Neben den Bakterien ist jede Kapsel mit Inulin, einem natürlichen Präbiotikum, angereichert, sodass den Mikroorganismen bei ihrer Ankunft im Darm sofort eine Nahrungsquelle zur Verfügung steht. Während der Produktion unterliegt Probaflor Grundanforderungen durch EU-Standards und ist ISO- sowie FDA-zertifiziert.

Nupure Probaflor
- 11 Bakterienstämme
- 20 Mrd. KBE
- Herstellung in der EU
- Spezielle magensaftresistente Kapseln
- Inulin als Präbiotikum enthalten
Preis: 24,95 €
Mighty Elements Mighty Biotics
Mighty Elements hat sich ganz der Herstellung verschiedenster Nahrungsergänzungsmittel verschrieben und erweitert sein Portfolio mit den Mighty Biotics auch um ein probiotisches Präparat. Für mehr Wohlbefinden sollen die 23 verwendeten Bakterienstämme bei einer Dosierung von 20 Milliarden KBE pro Tagesdosis sorgen. Darüber hinaus hat der Hersteller mit Bio-Akazienfaser auch an ein Präbiotikum gedacht. Einen hohen Qualitätsanspruch lässt sich der Hersteller durch eine GMP-Zertifizierung attestieren.

Mighty Elements Mighty Biotics
- 23 Bakterienstämme
- 20 Mrd. KBE
- Bio-Qualität
- Akazienfaser als Präbiotikum
Preis: 19,90 €
Fairment Supermikroben
Das aus Berlin stammende Unternehmen Fairment unterstützt seine Kunden mit zahlreichen Tipps zum Thema Fermentation. Sein eigenes probiotisches Produkt, die Supermikroben, ist auf Sporenbasis und tanzt im Vergleich zu den anderen getesteten Produkten durch eine Vielfalt von 3 Bakterienstämmen aus der Reihe. Eine Tagesdosis versorgt das Darmmikrobiom mit 10 Milliarden KBE. Darüber hinaus ist das Produkt mit präbiotischen Akazienfasern und Zink angereichert.

Fairment Supermikroben
- 3 Bakterienstämme
- 10 Mrd. KBE
- Lt. Hersteller GMP-zertifiziert
- Sporenbasierte Bakterien
- Mit Akazienfaser als Präbiotikum + Zink
Preis: 34,90 €
Das Darmmikrobiom: Ein Stützpfeiler des Wohlbefindens
„Mikrobiom“ ist die wissenschaftliche Bezeichnung kleiner Ökosysteme aus Bakterien und anderen Mikroorganismen, die an verschiedenen Stellen des Körpers entstehen. Von besonderem Interesse für die Gesundheit und das Wohlbefinden ist im Speziellen das Darmmikrobiom, da Forscher den Darm als Schnittstelle zu einer ganzen Reihe elementarer Körperfunktionen erkannt haben.
So reicht der Einflussbereich des Darmmikrobioms weit über die bloße Verdauung hinaus und erstreckt sich über eine ganz bedeutsame Rolle innerhalb des Immunsystems bis hin zur Aufrechterhaltung gesunder Haut und sogar der psychischen Gesundheit.
Warum Mikrokulturenpräparate?
Kein Wunder, dass Mikrokulturenpräparate, also Produkte mit lebensfähigen Bakterienkulturen, gerne genutzt werden, um das Wohlbefinden zu unterstützen. Denn wie Studien belegen konnten, weisen Menschengruppen, denen bestimmte Krankheitsbilder gemein sind, häufig auch ein auf ähnliche Weise verändertes Darmmikrobiom auf. Die häufige Ursache liegt in Faktoren wie Stress, einer unausgewogenen Ernährung oder der Einnahme von Medikamenten (speziell Antibiotika). Diese können sich negativ auf die Bakterienvielfalt und -vielzahl des Mikrobioms auswirken – mit potenziellen Auswirkungen auf andere Bereiche des Körpers.
Worauf kommt es bei einem Mikrokulturenpräparat an?
Beim Kauf eines Mikrokulturenpräparates zählen nicht die bunten Verpackungen, sondern die inneren Werte. Dosierung und Vielfalt sind hier die wichtigsten Stichworte, auf die es zu achten gilt. Denn das Darmmikrobiom besteht aus mehreren Billionen Bakterien, welche sich wiederum aus über 100 verschiedenen Arten zusammensetzen. Ein gutes Präparat versucht einerseits dieser Vielfalt durch eine hohe Zahl verschiedener Stämme möglichst nahe zu kommen, ist andererseits aber auch so hoch dosiert, dass die täglich zugeführte Vielzahl an Bakterien ins Gewicht fällt. Experten empfehlen aktuell Produkte mit mindestens 20 Milliarden KBE.
Worauf bei Mikrokulturenpräparaten darüber hinaus zu achten ist
Auch wenn die Vielfalt und Vielzahl der enthaltenen Bakterien die Hauptkriterien sind, nach denen ein Mikrokulturenpräparat zu bewerten ist, sollten auch andere Faktoren in die Kaufentscheidung einfließen. Ein wichtiger Punkt ist die Verpackung, da sie dafür verantwortlich ist, dass die Produkte nicht frühzeitig „verderben“.
Denn die Bakterien werden für gewöhnlich bei der Produktion in eine Art „Winterschlaf“ versetzt. Erst in Kontakt mit Feuchtigkeit erwachen sie wieder und nehmen ihre Arbeit auf. Wenn das passiert, bevor sie ihren Bestimmungsort, den Darm, erreichen, verhungern sie und sterben ab. Dazu kann bereits der wiederholte Kontakt mit Luftfeuchtigkeit reichen. Idealerweise sind die Kapseln deshalb zum einen einzeln verpackt, zum anderen aber doppelt Aluminium-verblistert, da dieses im Vergleich zu Kunststoff oder der Verpackung im Glas Feuchtigkeit deutlich besser abhält.
Ein weiteres Kriterium kann auch eine Auszeichnung hoher Qualitätsstandards sein. Da es von gesetzlicher Seite nur wenige Reglementierungen für die Herstellung von Mikrokulturenpräparaten gibt, sollten Sie auf Zertifizierungen achten, die mehr als den Mindeststandard abdecken. Die Good Manufacturing Practice (GMP) gilt als einer der strengsten Arzneimittelproduktionsstandards, den im Bereich Probiotika nur wenige Hersteller erfüllen.
Verfasst von Frank Mehrbach
FAQs
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Der Darm und insbesondere das in ihm lebende Ökosystem aus Billionen von Bakterien stehen laut zahlreichen Studien in Zusammenhang mit wichtigen Körperfunktionen wie der Hautgesundheit, dem Energiehaushalt und sogar der Psyche. Die Idee hinter Probiotika beziehungsweise Mikrokulturenpräparaten ist es, dieses Mikrobiom genannte Ökosystem durch die Zufuhr spezifischer Bakterienstämme zu unterstützen.
Groß angelegte Mikrobiom-Projekte wie das American Gut Project haben ein recht klares Bild davon gezeichnet, dass verschiedenste Beschwerden, die sich bis vor einigen Jahren nur schwer erklären ließen, oft mit einer verringerten Vielfalt und Vielzahl des Darmmikrobioms in Verbindung stehen. Eine solche Störung des Bakteriengleichgewichts wird auch Dysbiose genannt. Die Idee von Probiotika ist es, zusätzlich nützliche Bakterienstämme zuzuführen.
Entscheidend bei der Wahl des richtigen Probiotikums sind die Vielzahl (Dosierung) und die Vielfalt der enthaltenen Bakterienstämme. Nach aktuellem Stand empfehlen Darmforscher mindestens 50 verschiedene Stämme. Die Dosierung sollte etwa bei 20 Milliarden koloniebildenden Einheiten (KBE) pro Tag liegen.
Die Aufgabe der Verpackung von Mikrokulturenpräparaten besteht darin, die enthaltenen Kulturen über die ganze Anwendungsdauer hinweg lebensfähig zu halten. Neben Schutz vor Licht ist vor allem der Schutz vor eintretender Feuchtigkeit wichtig. Bei Gläsern und Döschen kommt der Inhalt bei jedem Öffnen mit Luftfeuchtigkeit in Kontakt. Dadurch erwachen die Bakterien vorzeitig, finden keine Nahrung vor und sterben ab. Als Goldstandard gelten sogenannte Alu-Alu-Blister. Hier ist jede Kapsel einzeln eingebettet und kommt erst unmittelbar vor dem Verzehr mit äußeren Einflüssen in Kontakt.
Von Seiten des Gesetzgebers gibt es kaum Vorgaben zur Herstellung von Mikrokulturenpräparaten. Die Produktion nach unabhängigen Standards erfolgt daher auf freiwilliger Basis. Während Standards auf EU-Basis nur Minimalanforderungen vorgeben, gilt beispielsweise die Good Manufacturing Practice (kurz GMP) als eine der strengsten Zertifizierungen im Bereich der Arzneimittelherstellung.
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Die Informationen auf dieser Seite stellen keine medizinische Beratung dar und sollten nicht als solche betrachtet werden. Konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Ihre regelmäßige medizinische Versorgung ändern. Dieses Produkt ist nicht dazu bestimmt, Krankheiten zu diagnostizieren, zu behandeln, zu heilen oder zu verhindern. Die Wirkung ist von individuellen Faktoren abhängig.

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