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Träum was Schönes
Foto: Staatstheater am Gärtnerplatz
Ein friedliches Dorfidyll in den Schweizer Alpen: Amina, die schöne Ziehtochter der Müllerin Teresa, und der junge, wohlhabende Bauer Elvino wollen heiraten. Hierzu hat Elvino eigens seine bereits bestehende Verlobung mit der Wirtin Lisa aufgelöst. Graf Rodolfo, der Sohn des verstorbenen Feudalherrn des Ortes, ist nach langer Abwesenheit inkognito in das Dorf zurückgekehrt und hat in Lisas Gasthaus Quartier bezogen. Sofort beginnt er damit, Amina den Hof zu machen, was die Eifersucht Elvinos erregt. Als man am nächsten Morgen Amina schlafend in der Kammer Rodolfos auffindet, ist die Dorfgemeinschaft entsetzt, und der verletzte Elvino löst, allen Unschuldsbeteuerungen seiner Verlobten zum Trotz, seine Verbindung mit Amina auf. Erst im letzten Moment kann diese Elvino von ihrer Treue überzeugen…
Fantastische Hauptdarstellerin
In der Paraderolle für jeden lyrischen Koloratur-Sopran als Amina: Kammersängerin Jennifer O’Loughlin.
Jennifer O’Loughlin erhielt ihre Ausbildung in den USA an der Manhattan School of Music und am Peabody Conservatory of Music. Von der Karajan-Stiftung erhielt sie ein Stipendium für das Studio der Züricher Oper und wurde kurz darauf Ensemblemitglied der Volksoper Wien.
Jennifer O'Loughlin (Amina), Chor und Extrachor des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Foto: Thomas Dashuber
Jennifer O'Loughlin (Amina) – Foto: Thomas Dashuber
Jennifer O'Loughlin (Amina) – Foto: Thomas Dashuber
Sie sang Partien wie Konstanze (»Die Entführung aus dem Serail«) an der Deutschen Oper am Rhein und an der Bayerischen Staatsoper, Adele (»Die Fledermaus«) am New National Theatre Tokio sowie Titania Brittens (»A Midsummer Night’s Dream«) am Teatro Massimo in Palermo und im Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia. Darüber hinaus war sie in diversen Hauptrollen am Théâtre du Capitole Toulouse, am Grand Théâtre de Genève, an der Wiener Staatsoper und bei den Salzburger wie Bregenzer Festspielen sowie mit dem ORF Radio-Sinfonieorchester Wien, dem Dänischen Kammerorchester, dem Tonkünstler Orchester, dem Prager Symphonieorchester und mit Dirigenten wie Manfred Honeck, Kirill Petrenko, Zubin Mehta, James Conlon, Daniel Harding, Roberto Abbado, Fabio Biondi, Cornelius Meister, Kristjan Järvi und Nikolaus Harnoncourt zu hören.
Chor und Extrachor des Staatstheaters am Gärtnerplatz – Foto: Thomas Dashuber
Jennifer O'Loughlin (Amina) – Foto: Thomas-Dashuber
2013 erhielt sie den »Maria Callas-Preis« für ihre Darstellung der Wahnsinnsszene in »Lucia di Lammermoor« bei den Paris Opera Awards und wurde mit dem »Österreichischen Musiktheaterpreis« für ihre Interpretation der Cunegonde in »Candide« an der Volksoper Wien als »Beste weibliche Hauptrolle« ausgezeichnet. 2021 wurde sie zur »Bayerischen Kammersängerin« ernannt.
»Umwerfende Brillanz, stimmliche Beweglichkeit, Klangfülle und dramatische Sensibilität.«
»Opera News« über Jennifer O'Loughlin
Am Staatstheater am Gärtnerplatz, dessen Ensemble sie seit 2016 angehört, interpretierte sie verschiedene Rollen wie die Titelpartien in »Maria Stuarda«, »Anna Bolena«, »La sonnambula«, »Martha« und »Semele«, ferner Konstanze, Donna Anna (»Don Giovanni«), Fiordiligi (»Così fan tutte«), Leïla (»Les Pêcheurs de Perles«) und Rosina (»Der Barbier von Sevilla«). Zu den weiteren wichtigen Rollen ihres Repertoires zählen Zerbinetta (»Ariadne auf Naxos«), Gilda (»Rigoletto«), Frau Fluth (»Die lustigen Weiber von Windsor«) und Susanna (»Le nozze di Figaro«).
Musik von Vincenzo Bellini
Nachdem Gioachino Rossini das Komponieren eingestellt hatte, war Vincenzo Bellini neben Gaetano Donizetti zum führenden Opernkomponisten Italiens aufgestiegen. Mit seiner am 6. März 1831 im Teatro Carcano in Mailand uraufgeführten Oper „La sonnambula“ („Die Nachtwandlerin“) feierte dieser schließlich seinen bis dahin größten Publikumserfolg. Die Geschichte der schönen Schlafwandlerin Amina vollzieht sich musikalisch in den für Bellinis Stil typischen, scheinbar endlos dahinfließenden Melodiebögen, welche die Partie zu einer Paraderolle für jeden lyrischen Koloratur-Sopran gemacht haben.
Das im Libretto von Felice Romani gezeichnete Sujet eines oberflächlich heilen Zusammenlebens in einem Schweizer Alpendorf bildete für Bellini jedoch lediglich die Folie zu einer Geschichte über die fragilen Abgründe menschlicher Existenz, deren Doppelbödigkeit sich hinter der Fassade der ländlich-pastoralen Handlungselemente verbirgt.
Termine
- Freitag: 7. 6. 2024, 19.30 Uhr
- Sonntag: 9. 6. 2024, 18.00 Uhr
- Mittwoch: 12. 6. 2024, 19.30 Uhr
- Samstag: 15. 6. 2024, 19.30 Uhr
- Samstag: 29. 6. 2024, 19.30 Uhr
- Mittwoch: 3. 7. 2024, 19.30 Uhr
Über das Stück
Musik von Vincenzo Bellini
Libretto von Felice Romani
Musikalische Leitung Anthony Bramall
Regie Michael Sturminger
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Altersempfehlung ab 10 Jahren
Jennifer O'Loughlin (Amina), Michael Sturminger (Regie) – Foto: Christian POGO Zach
Michael Sturminger (Regie) – Foto: Christian POGO Zach
Einer der schönsten Theaterbauten Europas
Das Staatstheater am Gärtnerplatz ist ein Haus mit einem einmaligen Profil und einer über 160-jährigen Tradition. Das musikalische Unterhaltungstheater steht mit all seinen Facetten im Zentrum der Spielplangestaltung, die Werke aus Oper, Operette, Musical und Ballett umfasst. Damit ist es das einzige Staatstheater in Deutschland, welches sich diesem Repertoire schwerpunktmäßig widmet. Seit Herbst 2012 leitet Josef E. Köpplinger als Staatsintendant die Geschicke des Hauses.
STAATSTHEATER AM GÄRTNERPLATZ
Gärtnerplatz 3 | 80469 München
Telefon: 0 89/21 85 19 60
besucher@gaertnerplatztheater.de
gaertnerplatztheater.de
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