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Besondere Golfplätze

Grüne Golf-Paradiese

Der Kärntner Golfclub Seltenheim bietet ein ikonisches Inselgrün. Foto: Gernot Gleiss/Kärnten

Auf Plätzen mit dem gewissen Etwas und besonders schönem Panorama ist das Golfspiel besonders schön.

Golfen ist per se schon eine wunderschöne Sportart – das wird jede und jeder dieser Sportart „Verfallene“ bestätigen können. Die Bewegung an der frischen Luft, sehr viel Grün ringsherum, idyllische (und manchmal auch tückische) Wasserstellen auf der Runde – es macht ganz einfach Spaß, der weißen Kugel hinterherzujagen. Egal, ob man nun allein eine entspannte Runde genießt oder im gemeinsamen Flight mit Golfpartnern: Noch schöner wird’s, wenn die Golfplätze noch das gewisse Etwas zu bieten haben – und die Natur ringsherum einfach nur „wow“ ist. Wir haben uns auf die Suche nach außergewöhnlichen grünen Paradiesen gemacht – die gar nicht weit in der Ferne liegen.

Der wohl baumreichste Platz findet sich im Golf- und Land-Club Regensburg e.V., inmitten des Fürstlichen Thiergarten des Hauses Thurn und Taxis.

Der wohl baumreichste Platz findet sich im Golf- und Land-Club Regensburg e.V., inmitten des Fürstlichen Thiergarten des Hauses Thurn und Taxis. Foto: Golf- und Land-Club Regensburg e.V.

Zum Beispiel in Niederbayern: Hier gibt es mit dem Golf- und Land-Club Regensburg e.V. einen der wohl baumreichsten Golfplätze zu spielen. Die sehr gepflegte 18-Loch Anlage wurde 1966 im Fürstlichen Thiergarten des Hauses Thurn und Taxis angelegt, das Clubhaus ist das ehemalige Jagdschloss mit Terrasse zum 18. Grün und Blick auf den Park. Warum es so viele exotische Bäume gibt, hat historische Gründe: Gäste der Jagdgesellschaften brachten Ende des vorletzten Jahrhunderts, um den damals nicht so bewaldeten Park zu verschönern, statt eines Gastgeschenks traditionell einen Setzling mit. So gibt es nun einen jahrhundertealten Baumbestand, mit teils sogar japanischen Bäumen, verschiedensten Thujenarten und vielen mehr. Sehr empfehlenswert ist eine Runde im Herbst, wenn sich das Laub des bis zu 350 Jahre alten Baumbestands verfärbt oder im Frühjahr zur Baumblüte. Die Vereinbarkeit von Golf und Natur ist dem Club zudem ein großes Anliegen, der mit dem Landesbund für Vogelschutz zusammenarbeitet, viele Nistkästen ausgebracht hat, eigene Bienenvölker hält und einige Flächen durch Schafe beweiden lässt.

Kanada-Feeling und spannende Ausblicke

Mit dem Slogan „Golfen in Bayerisch Kanada“ lockt ein Golfclub ganz in der Nähe: Der Deggendorfer Golfclub auf der Rusel – mitten in den Vorbergen des Bayerischen Walds auf 840 Metern Höhe und spannenden Ausblicken auf die Kulisse des Bayerwald und die Bergspitzen von Luser, Osser, Rachel und Arber. Kanada lässt hier wirklich grüßen – mit wildromantischer Landschaft zwischen Wasser, Wäldern und einigen Anhöhen. Die Lage des 18-Loch-Golfplatzes sei so traumhaft, dass sie manchmal sogar zum Handicap wird, schrieb dazu schon das Reisemagazin GEO. Also: Beste Voraussetzungen für einen entspannten Flight, bei dem es vielleicht auch mal nicht so sehr darum geht, das beste Ergebnis zu erreichen, sondern auch mal das Ambiente drumherum besonders zu genießen …

Allgäuer Bilderbuchlandschaft und hoher sportlicher Anspruch

Eine wahre Bilderbuchlandschaft bietet sich auch im Allgäu: Duftende Wiesen, glitzernde Bäche, das Läuten der Kuhglocken und nicht zuletzt die allgegenwärtige Alpenkulisse – mit insgesamt 21 herrlich gelegenen Plätzen innerhalb nur einer Stunde Fahrzeit gehört es zur Riege der wohl spannendsten und sehr nah aneinander gelegenen Golfdestinationen Europas. Mittendrin: Der Golfplatz Waldegg-Wiggensbach, nur eine Viertelstunde von Kempten entfernt. Er bietet nicht nur die höchstgelegene deutsche 27-Loch-Golfanlage mit dem höchstgelegenen Abschlag Deutschlands auf 1.011 Metern, sondern auch das faszinierende Panorama von den Allgäuer- bis zu den Chiemgauer Alpen. An klaren Tagen reicht der Blick im Norden sogar bis zum Ulmer Münster. Dazu kommt eine artenreiche Tierwelt, bei den Vögeln vom kleinen Zaunkönig über verschiedene Meisen-, Drossel- und Grasmückenarten sowie Spechten, bis hin zu Greifvögeln, wie Bussard und Habicht. Auch Eulen, so die Waldohreule und der Waldkauz sind anzutreffen. Fischreiher und verschiedene Entenarten bewohnen die umliegenden Weiher und Tümpel. Selbst der seltene Steinadler zieht hin und wieder seine Kreise über Wald- und Wiesenflur. Besondere Raritäten in der freien Landschaft sind die vielen bunten Schmetterlinge. Auch die Golfanlage Oberstaufen-Steibis wirbt für sich als eine der schönsten Golfplätze des Allgäus – entlang der Bahnen der 18-Loch-Anlage finden sich Biotope, alter Baumbestand, sprudelnde Quellen, Felsen und kleine Seen, die das Golfen zu einem Erlebnis machen. Am Fuße der Nagelfluhkette bieten sich Golfern von jeder Bahn Panoramablicke auf die Landschaften Oberstaufens und die umliegenden Berge. Doch Vorsicht: Der Golf-Course ist sportlich anspruchsvoll, die Greens sind schnell. Bunker, Doglegs und Steigungen sind auch für erfahrene Golfer eine Herausforderung.


Alpines Golfen vor filmreifem Panorama

Und auch das sollte jeder Golfer auf seiner persönlichen Bucket-List haben: Alpines Golfen inmitten der Naturschönheit des Salzburger Lands – vom Abschlag im Schatten der Drachenwand, einen Pitch mit Blick auf das Kitzsteinhorn bis zum Einlochen auf über 1.000 Metern Seehöhe im Lungau. Und es muss hier auch nicht besonders bergig zugehen: Der Golfclub Nationalpark Hohe Tauern in Mittersill-Stuhlfelden etwa bietet alte Heustadel in flachem Gelände, Doglegs, Teiche und einen idyllischen kleinen Bach. Man sollte sich auf der 18-Loch-Anlage auf jeden Fall auf eine oftmalige Ablenkung einstellen: Das filmreife Panorama und das viele Wasser könnten ganz schön Punkte kosten. Ebenfalls flach und eingebettet in die wunderschöne Landschaft des Salzachtales liegen die zwei Championship-Golfplätze der größten Golfanlage in den österreichischen Alpen, des Golfclubs Zell am See-Kaprun – Saalbach-Hinterglemm. Charakteristisch für die beiden 18-Loch-Anlagen Schmittenhöhe und Kitzsteinhorn sind die parkähnliche Architektur und die atemberaubende Aussicht auf den Kitzsteinhorn Gletscher. Und wer hoch hinaus will, es aber dennoch teils komfortabel will, bucht seinen Flight im Golfclub Radstadt: Weltweit einzigartig transportiert dort die Golfgondelbahn „Birdie-Jet“ vom Green 11 Spieler samt Bags über einige Höhenmeter zum nächsten Abschlag. Nach einem kurzen Par 3, kommt der Anstieg zu Loch 13. Auf einer Seehöhe von fast 1.000 Metern, beeindruckt hier die grandiose Aussicht auf das Dachsteinmassiv. Insgesamt ist für den Platz aber auf jeden Fall Kondition gefragt.


Alpe-Adria Golf vor einzigartigen Kulissen

Golf von der Südseite der Alpen bis an die Adria ist das Motto in Kärnten. Mit der Alpe-Adria-Golf Card hat man die Möglichkeit, flexibel auf einem der zehn teilnehmenden Kärntner Golfclubs sowie auf zahlreichen Golfanlagen in Friaul Julisch Venetien und Slowenien Golf zu spielen. Hier gibt es durchweg einzigartige Kulissen zwischen Seen und Bergen zu bewundern und verschiedenste Fairways und Greens lassen Golferherzen höherschlagen. Ein besonderes Erlebnis ist der Golfclub Millstätter See: Vom Clubhaus und dem ersten Abschlag aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Namensgeber des Platzes, der sich blau glitzernd präsentiert.

Blau glitzert der See beim Abschlag im Golfclub Millstätter See in Kärnten.

Blau glitzert der See beim Abschlag im Golfclub Millstätter See in Kärnten. Foto: Tine Steinthaler/Kärnten Werbung

Weitere Besonderheiten sind das zweite Loch mit Abschlag über ein Bachbett. Hier muss der Ball genau auf der rechten Seite des Fairways platziert werden muss, um das Grün für den schwierigen zweiten Schlag einsehen zu können. Die Schlusslöcher 14 bis 17 gehören übrigens für Golfkenner mit zu den besten Löchern in ganz Österreich. Spannend zu spielen sind auch die 18 im Championship-Layout gestalteten Löcher des Golfclubs Klagenfurt-Seltenheim: Der Golfplatz-Designer Perry Dye hat hier auf so gut wie allen Löchern Wasser ins Spiel gebracht. Wer allzu nervös bei Wasserhindernissen wird, sollte daher auf jeden Fall ein paar Bälle mehr mitbringen. Interessant ist vor allem das achte Loch mit dem ikonischen Inselgrün. Die Löcher 9 und 18 befinden sich rund um einen großen Teich vor dem Clubhaus und lassen vor dem Publikum der Restaurant-Terrasse sicherlich nochmals den Puls steigen.


Sonniges Südtirol und mildes Klima

Szenenwechsel – es geht noch nach Südtirol. Hier heißt es ebenfalls vielerorts: Einputten mit grandioser Aussicht. In der Nähe von Naturns beispielsweise finden sich mehrere Golfplätze zwischen Weinreben und Apfelbäumen mit Blick auf die imposante Bergwelt. Das Beste ist: Fast das ganze Jahr über haben Golfer in Südtirol, bedingt durch das milde Klima, die Möglichkeit, Golf zu spielen. Die Anlage des Golfclubs Lana Brandis befindet sich unterhalb einer romantischen Burgruine mit einer anspruchsvollen Neun-Loch-Anlage und einer Gesamtlänge vom 2.793 Metern (Par 35).


Barbara Brubacher

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