Altbayerns Küche: Herzhaft, echt und unverwechselbar
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Und dafür stehen die viel besuchten Ferienregionen Altbayerns, egal, ob sie sich in Oberbayern, Niederbayern oder der Oberpfalz im nordöstlichen Teil des Freistaates befinden. Altbayern ist aber vor allem auch die Heimat ganz spezieller, regionaltypischer Zubereitungsarten, vieler Biersorten und einzigartiger Gerichte, die den Charakter der bayerischen Kultur seit jeher prägen. Kulinarische Besonderheiten spiegeln sich daher auch in entsprechenden Qualitätssiegeln wider: Beispielsweise die „Ausgezeichnete Bayerische Küche“ und die „Ausgezeichnete Bierkultur“. Altbayern steht daher auch für einen Flecken Bayern, der sich als Genussregion weit über Bayern hinaus einen Ruf erworben hat. Sinnbildlich dafür steht vor allem auch das süffige Bier, von dem man sich in den zahlreichen urigen Wirtshäusern überzeugen kann. Dass regionale Küche und heimische Bierkultur zusammengehören, zeigt sich beispielsweise auch dann, wenn es um Themen wie das richtige Bier zur gewählten Speise geht. Vor allem auch in Altbayern versteht man zu genießen!
Die altbayerische Küche (manchmal verallgemeinernd auch nur bayerische Küche) gilt als bodenständige, in den Ursprüngen bäuerliche Küche. Charakteristisch für die altbayerische Küche sind die zahlreichen Fleisch- und Bratengerichte, Knödelgerichte und Mehlspeisen. Die altbayerische Küche ist ein Teil der Küche im Bairisch-Österreichischen Kulturraum, mit ihrem bairisch-österreichischen Küchenwortschatz, zu der neben ihr die österreichischen Küche (einschließlich der Tiroler und Salzburger Küche) gehört. Schon die bayerischen Herzöge und vor allem die bayerischen Könige entwickelten die altbayerische Küche weiter und verfeinerten sie, um sie hoffähig zu machen. Diese Küche hielt seit dem 19. Jahrhundert Einzug in die bürgerlichen Haushalte, vor allem in den Städten. Durch familiäre Beziehungen sind die bayerischen Spezialitäten aber auch mit denen aus Böhmen und Österreich verwandt. Man kann in der bayerischen Küche aber auch regionale Unterschiede feststellen.
Mit leckeren Spinatknödel können auch Vegetarier genüsslich schlemmen.
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Oberbayern zum Genießen
So warten etwa in Oberbayern auch in Herbst und Winter zahlreiche Angebote rund um Kulinarik und Wellness, gepaart mit der warmherzigen Atmosphäre und der gelebten oberbayerischen Kultur. Zu jeder Jahreszeit ist Oberbayern eine Reise wert – und bietet weit mehr als prachtvolle Schlösser und hohe Berge, die sich besonders schön bei Föhnlagen zeigen. Hier trifft Tradition auf Moderne, urige Dorfwirtschaften auf experimentelle Sterneküche, alte Bräuche auf junge Events. Traditionsbrauereien florieren neben Craft-Beer-Manufakturen. Insbesondere aber wird in Oberbayern Brauchtum nicht nur bestaunt, sondern auch gelebt. Überaus lebhaft geht es auch in den hiesigen Wirtshäusern zu, insbesondere dann, wenn Einheimische und „Fremde“ ins Gespräch kommen.

In Altbayern zählen Fleischgerichte wie Hackbraten und Co. zur Tradition.


Dazu ein kühles Bier. Fotos: Pixabay
Apropos genießen: So ist beispielsweise die Region Inn-Salzach auch für ihr vielfältiges kulinarisches Angebot bekannt. Neben Sterne Restaurants und familiengeführten Privatbrauereien sind es vor allem gemütliche und traditionsreiche Gasthäuser, die bei einer zünftig-bayerischen Brotzeit zum Verweilen einladen. Überhaupt als herzlich, gemeinschaftlich und authentisch gelten die Menschen in Altbayern, wo Gastfreundschaft großgeschrieben wird – und Besucherinnen und Besucher oft schnell in die Gemeinschaft integriert werden.
Niederbayern ist Thermenland
Traditionen und das Leben im Einklang mit den Jahreszeiten sind aber gerade auch in ländlichen Regionen Niederbayerns spürbar. Natürlich ist die Bevölkerung stolz auf ihre Traditionen und Jung wie Alt zelebrieren sie gerne. Die Niederbayern gelten im Allgemeinen als Menschen, die das Leben genießen. Und genießen kann man beispielsweise auch einen Aufenthalt im Bayerischen Thermenland, das im Städtedreieck Regensburg, Passau und Landshut liegt. Es gilt als die führende Kur-, Wellness- und Gesundheitsregion Europas. Entspannung und Erholung bieten etwa die Heilbäder der Limes-Therme Bad Gögging, der Kaiser-Therme Bad Abbach, der Rottal Terme Bad Birnbach, der Wohlfühl-Therme Bad Griesbach und der Europa Therme Bad Füssing. Das Highlight eines jeden Thermenbesuchs ist natürlich das Heilwasser. Jede der fünf Niederbayerischen Thermen, verfügt über eine Quelle mit mineralreichem Wasser, das auf natürliche Weise erwärmt wird. Wissenschaftlich belegt ist die wohltuende und heilkräftige Wirkung des Thermalwassers. Schon beim ersten Eintauchen versetzt es den Körper in einen Zustand der Entspannung und ist eine wunderbare Energiequelle für Körper und Geist.

Achtsamkeit fängt bei sich selbst an, zum Beispiel mit einer anregenden Gesichtsbehandlung. Foto: Pixabay
Das Heilwasser des Niederbayerischen Thermenlandes hat aber nicht nur eine beruhigende Wirkung auf den gesamten Mechanismus, sondern besitzt auch heilende Eigenschaften für Muskeln und Gelenke – perfekt um dem Alltag zu entfliehen und der Gesundheit gleichzeitig Gutes zu tun. Nach einer Runde im Heilwasser warten dann weitläufige Saunalandschaften, wo der Wechsel zwischen heißen Saunagängen und erfrischenden Abkühlungen in den Tauchbecken den Kreislauf in Schwung bringt. Abseits der Golfplätze und Thermalbäder bietet das Bayerische Golf und Thermenland noch viele weitere Freizeitaktivitäten. Empfohlen seien hier charmante Städte und Dörfer, oder aber auch historische Schlösser und Burgen oder Touren entlang der malerischen Flussläufe. Nicht zu vergessen den Luftkurort St. Englmar, der für Ruhe und Entspannung, aber auch für aktive Erholung steht. Als staatlich anerkannter Luftkurort und Wintersportplatz im Naturpark Bayerischer Wald verspricht Sankt Englmar auch winters einen erholsamen und aktiven Urlaub in der herrlichen Mittelgebirgslandschaft des Bayerischen Waldes. Mit seiner idyllischen Landschaft, seinen erstklassigen Golfplätzen und den revitalisierenden Thermen ist das Bayerische Golf und Thermenland das ideale Reiseziel für Golfliebhaber und Wellness-Fans.
Oberpfalz: Kultbier und Karpfen
Aber auch die Oberpfalz gilt als wunderschöne Urlaubsregion und wirbt mit seinen „sehr netten Menschen, die einen freundlich begrüßen“. Vor allem steht die nordöstliche Region Bayerns auch für lecker Essen und Trinken. Im Norden der Oberpfalz dominieren die vielen Teiche, in denen schmackhafte Karpfen heranwachsen, die alljährlich im Herbst „geerntet“ und dann mit Genuss verzehrt werden.

Traditionell werden in Altbayern in den vielen Teichen Karpfen geangelt. Foto: Pixabay
Ob einfaches Dorfwirtshaus, gepflegter Gasthof oder Gourmetrestaurant – die Oberpfalz hat für jeden „Geschmack“ etwas zu bieten. Die Kulinarik im nordöstlichen Bayern ist jedenfalls so vielfältig wie die Region selbst. Wer hier im Nordosten Bayerns auf kulinarische Entdeckungsreise geht, der kommt natürlich am „Zoigl“ nicht vorbei. Es gilt als Kultbier des Oberpfälzer Waldes, das nur in fünf Kommunbrauhäusern gebraut wird – und das zum Teil schon seit über 600 Jahren. Früher schenkte jeder Zoigl-Brauer seinen Gerstensaft im eigenen Wohnzimmer aus; inzwischen hat ein jeder von ihnen in seinem Haus eine schmucke Wirtsstube eingerichtet. Dazu gibt es eine schmackhafte, bodenständige Brotzeit, natürlich auch hausgemacht.
Paul Kannamüller
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