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Schüler als Gründer

Auch Jugendliche können gründen

Der Ideenreichtum von Schülerinnen und Schülern sollte frühzeitig genutzt und gefördert werden – denn sie bestimmen den Arbeitsmarkt von morgen. Foto: iStock/metamorworks

Initiativen fördern den Gründergeist von Schülerinnen und Schülern

Wenn ich groß bin, werde ich Unternehmer! Wer bereits in jungen Jahren den Wunsch verspürt, sein eigener Chef zu sein und später einmal ein Unternehmen zu führen, hat in Bayern gute Chancen. „Gründerland Bayern“, eine Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, nimmt auch die Jüngeren in den Blick: Die von ihr geförderte Organisation „Startup Teens“ vermittelt ökonomisches Wissen und begleitet Jugendliche mit kostenlosen Mentoringprogrammen und Wettbewerben von der Idee zur (theoretischen) Geschäftsreife. Denn ohne wirtschaftliche Kenntnisse und eine tragkräftige Finanzierung ist die beste Idee von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Mitgründer und Geschäftsführer von Startup Teens, Hauke Schwiezer, hat das Potenzial der „Digital Natives“ längst erkannt. Er ist überzeugt, dass die Generation Z Deutschlands Wirtschaft entscheidend voranbringen könne – wenn man sie nur ließe. Diese These wirft er in dem von ihm mit herausgegebenen Buch „Gen Z: Für Entscheider:innen“ auf. Schwiezer sähe „Entrepreneurship Education“, also die Vermittlung von Wissen rund um Gründungstätigkeiten, am liebsten auf dem Lehrplan. Ehe es jedoch so weit ist, unterstützt er mit der Non-Profit-Organisation dabei, Jugendliche ab 14 zu befähigen, unternehmerisch zu denken.

In den Unternehmensalltag hineinschnuppern zu dürfen, ist Teil vieler Mentoringprogramme.

In den Unternehmensalltag hineinschnuppern zu dürfen, ist Teil vieler Mentoringprogramme. Foto: iStock/nd3000

Überzeugende Geschäftsidee zweier Schüler

Ben Tovote und Valentin Hemm zählen zu Schwiezers Schützlingen. Die beiden 17-jährigen Schüler belegten mit der von ihnen entwickelten App „Timeable“ den ersten Platz der bundesweiten Businessplan-Challenge, die Startup Teens jährlich ausrichtet. Die App soll dabei helfen, den Schulalltag zu erleichtern, indem Hausaufgaben, Stundenplan und Terminerinnerungen automatisch miteinander verknüpft werden. Die Schüler des Gymnasiums Marktredwitz konnten mit ihrer Idee in den Bewertungskriterien Realisierbarkeit, Innovationsgrad und Vollständigkeit überzeugen. Weil auch der Publikumspreis an Tovote und Hemm ging, kommen die beiden nun in den Genuss eines einjährigen Mentorings. Die besten Voraussetzungen also, um ihren Plan, eine GmbH zu gründen, in die Tat umzusetzen. Zuvor gilt es allerdings, einige rechtliche Hürden zu nehmen, schließlich sind die zwei noch nicht volljährig.

Entrepreneurship Education bringt Heranwachsenden unternehmerische Werte und Haltungen sowie praktisches Wirtschaftswissen näher.

Entrepreneurship Education bringt Heranwachsenden unternehmerische Werte und Haltungen sowie praktisches Wirtschaftswissen näher. Foto: iStock/Ridofranz

Deutscher Gründerpreis für Schülerinnen und Schüler

Auch der Deutsche Gründerpreis für Schülerinnen nd Schüler (DGPS) kürt erfolgreiche (fiktive) Nachwuchsunternehmerinnen und -unternehmer. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie von namhaften Förderinnen und Förderern unterstützt. Dasjenige Team, das im jährlich stattfindenden Existenzgründer-Planspiel die Nase vorne hat und beweist, dass es das Zeug zum Unternehmer-Team hat, sichert sich die Trophäe. Vier Monate lang tauchen die Schülerinnen und Schüler ein in die Welt ökonomischer Entscheidungen und Aktionen. Sie werden von Unternehmerinnen und Unternehmern begleitet und erlernen anhand praktischer Beispiele das notwendige Handwerkszeug. Lehrkräfte können das Planspiel in den Unterricht einbinden.

 

„Wir möchten junge Menschen für wirtschaftliche Themen sensibilisieren und sie für unternehmerische Selbstständigkeit begeistern. Unsere Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, Entrepreneurship Education an den Schulen zu verankern, praxisnah wichtige Gründungskompetenzen zu vermitteln und damit langfristig das Gründungsklima in Deutschland zu stärken“, ist auf der Internetseite der DGPS zu lesen. 2024 nahmen die Abiturientinnen Jennifer Gutsche, Marie-Charlotte Speuser und Sarah Conzendorf vom Silverberg-Gymnasium in Bedburg die Auszeichnung mit nach Hause. Sie hatten ein nachhaltiges Water-Recovery-Sieb konzipiert, mit dem man Spülwasser nach dem Abwasch ablassen oder wiederverwenden kann. Mit Initiativen wie diesen wird der Grundstein für Unternehmensgründungen gelegt – die später vielleicht zu erfolgreichen Familienunternehmen werden.

 

Heike Hieronymus

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