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Nach neun, zehn oder sogar 13 Jahren Schulbankdrücken will nicht jede oder jeder gleich mit der Ausbildung weitermachen. Eine Pause von Leistungsdruck und Prüfungsstress tut gut und gibt jungen Menschen die Gelegenheit, mal zu überlegen, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen.
Der Einsatz für die Gesellschaft ist eine gute Sache und kann auch beruflich richtungsweisend sein. Foto: Adobe Stock
Beim Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) in einer gemeinnützigen Einrichtung können die Teilnehmenden soziale und fachliche Kompetenzen erwerben. Sie gewinnen an Selbstständigkeit und Selbstvertrauen und bekommen eine Vorstellung davon, was sie in der Arbeitswelt erwartet. Alle, die mitmachen, nehmen an begleitenden Seminaren teil, an denen sie sich mit anderen austauschen können. Die sozialen und persönlichen Kompetenzen, die in dieser Zeit erworben werden, sind in der Berufswelt als Schlüsselqualifikationen gefragt.
Einsatzbereiche sind bei diesem Dienst die Kinder- und Jugendarbeit sowie die Gesundheits- und Altenpflege. Weitere Gebiete sind Sportvereine und kulturelle Einrichtungen beziehungsweise Schulen. Mitmachen können Personen, die jünger als 27 Jahre alt sind und die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben. In der Regel läuft ein FSJ zwölf Monate, die Dauer kann jedoch zwischen sechs und 18 Monaten in Vollzeit variieren. In Ausnahmefällen kann sogar auf 24 Monate verlängert werden. Für ihre Arbeit erhalten die FSJler ein Taschengeld von maximal 438 Euro im Monat. Bei manchen Trägern kommen noch kostenlose Unterkunft, Verpflegung und Dienstkleidung oder entsprechende Geldersatzleistungen hinzu.
Es gibt etliche Organisationen, die außer einem Engagement in Deutschland auch Tätigkeiten im weltweiten Ausland ermöglichen, beispielsweise das Programm „weltwärts“, das 2008 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen wurde. Die Zielsetzung ist die Förderung „globalen Lernens“, entwicklungspolitischen Engagements und internationaler Solidarität.
Für das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) gelten dieselben Bedingungen und Regeln wie beim Freiwilligen Sozialen Jahr. Der Unterschied liegt in den Tätigkeitsfeldern wie Umwelt und Naturschutzverbände beziehungsweise Landschafts- und Denkmalpflege. Ausführliche Informationen zu FSJ und FÖJ sind im Internet auf arbeitsagentur.de zu finden.
Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot an Erwachsene jeden Alters, sich außerhalb von Schule und Beruf für das Gemeinwohl zu engagieren. Abgesehen vom Wegfall der Altersgrenze gelten im Wesentlichen die Rahmenbedingung des FSJ.
Ein christliches Angebot freiwilliger sozialer Mitarbeit ist das Freiwillige Ordensjahr. Es wendet sich ebenfalls an alle Altersgruppen. Drei bis zwölf Monate können Interessierte Teil einer Ordensgemeinschaft werden.
Sona Hähnel
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