Audi in Ingolstadt:Schluss mit lustig

Ingolstadt - Heimatstadt des Audi

Noch müssen Menschen Teile in der Audi-Fabrik umhertragen - wie hier ein Heckteil. Aber immer öfter übernehmen Roboter, immer seltener werden Arbeiter gebraucht.

(Foto: Kristoffer Finn/laif)

Jahrzehntelang ging es für Audi nur aufwärts, genauso wie für Ingolstadt. Doch jetzt sind in einer der reichsten Kommunen Deutschlands plötzlich Jobs in Gefahr. Ein Rundgang durch eine verunsicherte Stadt.

Von Roman Deininger und Max Hägler

Wie putzig diese drei Figuren sind: Zwei kleine Eisbären und ein Pinguin auf Kufen stehen bereit, um von Kindern über die kleine Eisbahn geschoben zu werden, hier auf der Audi Piazza in Ingolstadt. Auf der Brust der Tierchen prangen stolz die vier Ringe des Unternehmens, so wie auf den neun Fahnen, die über dem kleinen Weihnachtsmarkt im kalten Wind flattern. Eine schöne Idee, die der Betriebsrat des größten Arbeitgebers am Ort vor einigen Jahren zu einem festen Termin im Advent gemacht hat: eine Eisbahn, Glühwein und Kinderpunsch für kleines Geld und ein paar Holzbuden, in denen sich Hilfsorganisationen präsentieren dürfen. Die Caritas nutzt die Bühne des großen Konzerns, die Krebshilfe, ein Kriseninterventionsteam und noch zwei Dutzend andere Vereine, und aus den Lautsprechern tönt es an diesem Mittag: Lustig, lustig, tralala.

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