Wildlife Photographer of the Year:Auf Wolfsjagd

Glückliche Momente, dramatische Sekunden: Manchmal gelingt es Fotografen, das Wesen wilder Tiere und ihrer Lebensart einzufangen. sueddeutsche.de zeigt einige ihrer Bilder.

5 Bilder

Wildlife Photographer of the Year 2009, José Luis Rodríguez

Quelle: SZ

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Glückliche Momente, dramatische Sekunden: Manchmal gelingt es Fotografen, das Wesen wilder Tiere und ihrer Lebensart einzufangen. sueddeutsche.de zeigt einige Bilder, die beim Wettbewerb "Veolia Environnement Wildlife Photographer of the Year 2009" ausgezeichnet wurden.

"Der Bilderbuch-Wolf"

Als José Luis Rodríguez begriff, dass er die Aufnahme seiner Träume gemacht hatte, konnte er es kaum glauben, heißt es im Begleittext des Wettbewerbs "Environnement Wildlife Photographer of the Year 2009". Denn Rodríguez, der mit diesem Bild zum Gesamtsieger des vom Londoner National History Museum und dem BBC Wildlife Magazin ausgelobten Wettbewerbs gekürt wurde, hatte befürchtet, dass die Wölfe zu misstrauisch sein könnten, als dass ein solches Foto gelingen könnte. Die Wölfe werden schon seit langem vom Menschen gejagt. Der Fotograf hofft, dass durch sein Foto, dass die "große Beweglichkeit und Stärke des Wolfes zeigt", deutlich wird, wie schön die Iberischen Wölfe sind und dass die Spanier stolz auf dieses Tier sein können.

Foto: José Luis Rodríguez / Veolia Environement Wildlife Photographer of the Year 2009

Wildlife Photographer of the Year 2009, Jan Vermeer

Quelle: SZ

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"Papageientaucher im Schnee"

"Ich blickte über das Meer und sah sie kommen. Just in dieser Sekunde begann es zu schneien. Es gibt goldene Momente im Leben, die man niemals vergisst - dies ist einer von ihnen", sagt der niederländische Fotograf Jan Vermeer über die Entstehung dieser Aufnahme. Sie zeigt einen Papageientaucher, der sich auf seinem Weg zu einer Brutstätte in Norwegen befindet. Fünf Minuten später, berichtet der Fotograf, hörte der Schneesturm wieder auf. Doch da war die Aufnahme schon im Kasten, für die der Fotograf jetzt in der Kategorie "Tierporträts" geehrt wurde.

Foto: Jan Vermeer / Veolia Environnement Wildlife Photographer of the Year 2009

Wildlife Photographer of the Year 2009, Stefano Unterthiner

Quelle: SZ

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"Killer im Nebel"

Diese beeindruckende Aufnahme gelang dem italienischen Fotograf Stefano Unterthiner während eines sintflutartigen Regens auf der Île de la Possession im subarktischen Crozet-Archipel. Eine Killerwal-Familie jagt in der Nähe eines Strands Königspinguine und See-Elefanten. "In einem Zeitraum von vier Monaten war es das erste Mal, dass ich Killerwale so nah an der Küste und den Pinguinkolonien sah", berichtet Unterthiner. Die Pinguine seien panisch gewesen. "Das Drama war sehr intensiv, mit dem enorm großen Walmännchen, seiner Schwanzflosse, die das graue Wasser zerteilte, und dem wirklich schrecklichen Wetter." Unterthiner entdeckte die Killerwale von einer Klippe aus und verbrachte drei Stunden damit, sie zu fotografieren. Seine Ausdauer wurde belohnt - mit einer Auszeichnung in der Kategorie "Tiere in ihrem Lebensraum".

Foto: Stefano Unterthiner / Veolia Environnement Wildlife Photographer of the Year 2009

Wildlife Photographer of the Year 2009, Jonathan Clay

Quelle: SZ

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"Der letzte Thunfisch"

Ein Bewohner der Solomon-Inseln angelt vor New Georgia im Südpazifik einen Gelbflossenthunfisch. Diese Form des Sportangelns ist umweltverträglich und nachhaltig, wird jedoch durch die Fischerei in großen Netzen verdrängt, in denen alle Arten von Seetieren hängenbleiben, inklusive Haien und Schildkröten. Fotograf Jonathan Clay rät dazu, Thunfisch-Dosen mit dem Zusatz "nachhaltig gefangen" zu kaufen. Denn dann hätten Schiffe wie dieses und damit auch das Leben im Meer eine größere Überlebenschance.

Foto: Jonathan Clay / Veolia Environnement Wildlife Photographer of the Year 2009

Wildlife Photographer of the Year 2009, Eric Lefranc

Quelle: SZ

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"Wildwasser-Fischen"

Ein junger Braunbär springt zum Lachfischen in die Fluten unterhalb des Brooks Wasserfalls im Katmai Nationalpark in Alaska. Der Nachwuchs-Bär verbringt den ganzen Tag im Wasser - mit wechselndem Erfolg. Was dem französischen Fotograf Eric Lefranc an dieser Aufnahme besonders gut gefällt, ist die "Intensität in den Augen des Lachses" - der dann auch den Klauen seines Jägers entkommen kann. Die Aufnahme wurde in der Kategorie "Tierverhalten: Säugetiere" ausgezeichnet.

Foto: Eric Lefranc / Veolia Environnement Wildlife Photographer of the Year 2009 (Text: sueddeutsche.de/ Veolia Environnement Wildlife Photographer of the Year/gal/holz)

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