Unnützes Google-Doodle-Wissen:Max Planck und der schlagfertige Chauffeur

Max Planck

Google ehrt Max Planck mit einem Google-Doodle.

(Foto: Screenshot Google)

Max Planck war ein kluger Kopf. Aber sein Chauffeur hatte auch eine Menge drauf. Das zeigte sich bei einem Vortrag des Physikers in München.

Von Tobias Dorfer

Immer wieder zeigt Google auf der Startseite bunte Bilder oder Animationen - und erinnert damit an besondere Menschen oder Ereignisse. Wir sagen Ihnen, was Sie zum Google-Doodle unbedingt wissen müssen. Heute: 156. Geburtstag des 1947 gestorbenen Physikers Max Planck.

Das ist zu sehen:

Lichtblitze und eine Gleichung: E=h*f. h steht dabei für das Plancksche Wirkungsquantum, eine fundamentale Konstante der Quantenphysik. Die Formel beschreibt das Verhältnis zwischen Energie (E) und Frequenz (f) von Teilchen wie etwa Photonen. Mit seiner Arbeit legte Planck den Grundstein für den sogenannten "Welle-Teilchen-Dualismus" der modernen Physik.

Anschaulich erklärt Professor Harald Lesch in der BR-Sendung "Alpha Centauri" die Welt des 1858 in Kiel geborenen Max Planck - zu sehen hier (Teil 1) und hier (Teil 2)

Dinge, die Sie wissen müssen:

  • Max Planck besaß nicht nur wissenschaftliches Talent. Im Schulchor bestach er durch seine helle Sopranstimme, er hatte ein absolutes Gehör und spielte Klavier sowie Cello. Als Student komponierte Planck sogar eine Operette. Doch das Stück mit dem Namen "Die Liebe im Walde" ist nicht mehr erhalten.
  • Nachdem ihm der Nobelpreis für seine Forschungen in der Quantenphysik verliehen wurde, hielt Max Planck in ganz Deutschland Vorträge zur neuen Quantenmechanik. Sein Chauffeur hörte zu und kannte das Gesagte bald auswendig. Einmal machten sich die beiden deshalb einen Spaß. In München hielt der Chauffeur den Vortrag, Planck hörte im Publikum zu. Als ein Physikprofessor eine Frage stellte, bewies Plancks Fahrer Schlagfertigkeit: "Nie hätte ich gedacht, dass in einer so fortschrittlichen Stadt wie München eine so einfache Frage gestellt würde. Ich werde meinen Chauffeur bitten, die Frage zu beantworten."
  • Die Welt kann froh sein, dass Max Planck damals nicht auf den Physikprofessor Philipp von Jolly hörte. Bei dem erkundigte sich der junge Planck im Jahr 1874 nach den Aussichten eines Physikstudiums. Jolly riet ab. Der Grund: In der Physik sei bereits alles erforscht - es gäbe nur noch einige Lücken auszufüllen. 44 Jahre später erhielt Planck den Nobelpreis für Physik.

Interessant für:

Physik-Leistungskursler, Abonnenten des PM-Magazins und alle, die zuhause am Kosmos-Physikbaukasten scheitern.

Mit diesem Satz können Sie beim Mittagessen punkten:

"Die Wahrheit triumphiert nie, ihre Gegner sterben nur aus." (Zitat von Max Planck)

Sehen Sie alle Folgen unseres Google-Doodle-Wissens hier.

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