Umwelt:Naturschutz 2.0

Spaziergänger auf einer Wattwanderung an der Nordsee

Frei ab 16: Die Wattwanderungen zum Thema Fortpflanzung sind nicht für Kinder konzipiert.

(Foto: Christian Charisius / dpa)

Verändern heißt bewahren: Schleswig-Holstein will Sand ins Wattenmeer pumpen, um dem Klimawandel und dem ansteigenden Meeresspiegel zu begegnen. Auf den Plan haben sich frühere Erzfeinde geeinigt.

Von Thomas Hahn

Mit schmatzenden Schritten geht es durchs Watt. Durch Pfützen aus Salzwasser und über festen Sand, in den die Natur ein Relief aus Furchen gegraben hat. Am Horizont ruhen die Warften von Oland und Langeneß, darüber streckt sich ein Himmel mit wenigen Wolken, und all das zusammen, der Horizont, der Himmel, die spiegelnde Ebene aus Pfützen und Sand, ergibt eine Weite, in der man sich auf seltsame Art verloren und geborgen zugleich fühlt. Man schaut in die unverstellte Ferne, man lauscht dem Frieden, und man versteht plötzlich, warum manche Leute laut dafür streiten müssen, dass diese leise, konturenlose Landschaft genauso leise und konturenlos bleibt, wie sie es bei ruhigem Wetter seit Menschengedenken ist.

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