Sie sind die Opfer der Spezialisierung: Während bei den Masthühnern Hennen und Hähne ein zumindest kurzes Leben führen können, bevor sie auf der Schlachtbank landen, ist es in der Eierproduktion anders. Da naturgemäß nur die Legehennen Eier produzieren können, ist für die männlichen Tiere kein Platz im Stall. Nach gängiger Praxis wird die Hälfte der Küken deshalb nach dem Schlüpfen aussortiert und getötet. Effizient, sagen die Hühnerhalter, die in einem knallharten Markt bestehen und ihre Kosten minimieren müssen. Grausam, sagen die Tierschützer, die in jedem toten Küken ein Mordopfer sehen.
Tierschutz:Superhuhn
Züchter tüfteln an Alleskönner-Geflügel, das sowohl Eier produziert als auch Fleisch ansetzt. Männliche Küken von Legerassen müssten dann nicht mehr getötet werden. Dafür würde die Umwelt stärker belastet.
Von Bernd Eberhart
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